das hört sich alles sehr einleuchtend an, ich stelle mir jedoch die Frage, ob bezüglich der s.g. Finanzmarktelastizität Dein “unter sonst gleichen Bedingungen†anwendbar ist, weil es mehr als einen Parameter gibt der sich gleichzeitig ändert.
... ohne ceteris paribus keine Hebelgesetze, keine Erkenntnis der Schwerkraft, keine Erkenntnis, dass Verknappung zur Erhoehung (und nicht zum Sinken!) der Preise fuehrt.
Erst DANACH kann man sich dann die Frage nach weiteren Paramatern stellen. Etwa: Vater (80 kg) und Tochter (15 kg) sitzen auf einer Wippe - beide Hebel gleich lang. Vater oben, Tochter unten. Dennoch senkt sich die Wippe nicht.
Moeglichkeiten:
a) Die Wippe ist total eingerostet.
b) Die Seite der Tochter ist am Boden festgebunden.
c) Unter dem Sitz des Vaters ist eine Stuetze.
Etc. etc.
OHNE vorherige Kenntnis des Hebelgesetzes kommt man doch gar nicht auf den Rest.
Derselbe Unsinn wurde mir ja schon bei Veblen und Giffen entgegengehalten.
Natuerlich faellt der Helium-Ballon nicht, wenn er in Luft losgelassen wird. Im Vakuum oder einer Wasserstoff-Atmosphaere aber schon!
Eine Finanzanlage ist üblicherweise genau dann normal, wenn die Einkommenselastizität positiv ist.
Die Charakterisierung einer Finanzanlage als normal oder inferior ist vermutlich nicht mit einer Finanzanlage fest verknüpft, sondern immer von den äußeren Umständen (absolute Einkommenshöhe, Preise, Präferenzen) abhängig ist.
Ja ... jetzt kommt die Reibung, die statische Elektrizitaet, die den normalen Luftballon, statt zu sinken, "an der Decke kleben" laesst.
Aber sag' an: OHNE die Grundgesetze - was taetst'n da machen?
Dasselbe Asset kann somit ohne Weiteres bei geringem Einkommen ein normales Asset darstellen, sich ab einer gewissen Marktmacht hingegen zu einem inferioren Asset wandeln.
Was ist Marktmacht? Aendert sich der Wert des "Dings" oder aendert jemand die Angebotssituation? Wo aendern sich da die Naturgesetze? Vor allem: was gewaenne man, wenn man nun diese AUCH NOCH ignorierte?
Wippe eingerostet - was juckt mich das Hebelgesetz???
Wird jemand mit mehr Marktmacht nach weniger Gewinn streben? GRADE der?
Ich könnte mir vorstellen, dass sich jemand, der über ein wirklich großes Vermögen verfügt, in anderer Weise mit einer inversen Zinskurve umgeht, wie Otto Normalanleger.
Ja. So, wie ein Besitzer eines Zeppelins anders mit der Schwerkraft "umgeht". Aber nur der geistig Umnachtete ignoriert sie und "relativiert" sie.
Was mich hier im Forum schon stark wundert in letzter Zeit.
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Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
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