Tonalität der Presse gegenüber Ts. und V.

Jacques, Dienstag, 17.02.2015, 20:30 vor 3950 Tagen 4215 Views

„Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“

Mahatma Gandhi

Aktuell geht man dazu über, sich über die "Chaos-Combo" lustig zu machen.

Bald folgt der offene Kampf.

Gruss,
Jacques

Die sind bereits beim Kampf

Wellenreiter @, Dienstag, 17.02.2015, 21:07 vor 3950 Tagen @ Jacques 3572 Views

„Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen
sie dich und dann gewinnst du.“

Mahatma Gandhi

Aktuell geht man dazu über, sich über die "Chaos-Combo" lustig zu
machen.

Bald folgt der offene Kampf.

Gruss,
Jacques

Hallo Jacques, ich denke, wir sind schon einen Schritt weiter. Die Eurokraten können doch längst nicht mehr ertragen, wie Varoufakis sie laufend vorführt.

Ich kann mir gut vorstellen, wie so ein Eurogruppen-Meeting gestern abgelaufen ist. Varoufakis ergreift das Wort und doziert dann mal eben 30 Minuten über die Ursachen der europäischen Krise, die Probleme Griechenlands werden nur am Rande als kleiner Teil des gesamten Problems erwähnt. V. wirkt damit nicht wie der Finanzminister eines bankrotten Landes, sondern wie der Heilsbringer, der gekommen ist, um den anderen zu helfen, ihre Probleme gelöst zu bekommen.

Inhaltlich haben die anderen kaum etwas entgegenzusetzen und beschränken sich darauf, eine vorab abgestimmte Erklärung mit der höflichen Bitte um Unterschrift vorzulegen. V. nimmt diese in die Hand, liest diese flüchtig und wendet sich dann mit einem verständnisvollen Lächeln an seine Kollegen: " Wie ich sehe, habe ich mich wohl zu kompliziert ausgedrückt und ihr habt die Ursachen für die europäische Krise immer noch nicht ganz verstanden. Aber das macht nichts. Beim nächsten Treffen werde ich mich bemühen, euch die Zusammenhänge noch präziser zu erläutern. Es war mir wieder eine große Ehre dieser Sitzung beiwohnen zu dürfen". Er steht auf und verabschiedet sich höflich um gut gelaunt vor die Presse zu treten und eine ähnliche Botschaft zu verbreiten.

Die anderen bleiben mit roten Wangen und leicht erhöhtem Puls zurück und wissen nicht so recht, ob sie diesen Mistkerl bewundern oder hassen sollen:-)

Wer wissen will, was Varoufakis der Eurogruppe so erzählt, guckt hier im DGF

politicaleconomy @, Mittwoch, 18.02.2015, 16:32 vor 3950 Tagen @ Wellenreiter 2998 Views

Ich kann mir gut vorstellen, wie so ein Eurogruppen-Meeting gestern
abgelaufen ist. Varoufakis ergreift das Wort und doziert dann mal eben 30
Minuten über die Ursachen der europäischen Krise, die Probleme
Griechenlands werden nur am Rande als kleiner Teil des gesamten Problems
erwähnt.

Wer mal wissen will, was die Eurogruppenchefs da so in Sachen Nachhilfe in Politischer Ökonomie erzählt bekommen, gukt ins Gelbe:

Analyse der Eurozonen-Krise - (Version 1, Version 2)
Lösung der Eurokrise (kurze Frist) - Modest Proposal (kurz, lang, Text)
Lösung der Eurokrise (mittlere Frist) - Neuverteilung der Spielkarten, New Deal (hier noch ein besserer)

Krise der Weltwirtschaft seit 2008 - Analyse (Video, Audio, Text in deutsch)

Inhaltlich haben die anderen kaum etwas entgegenzusetzen und beschränken
sich darauf, eine vorab abgestimmte Erklärung mit der höflichen Bitte um
Unterschrift vorzulegen. V. nimmt diese in die Hand, liest diese flüchtig
und wendet sich dann mit einem verständnisvollen Lächeln an seine
Kollegen: " Wie ich sehe, habe ich mich wohl zu kompliziert ausgedrückt
und ihr habt die Ursachen für die europäische Krise immer noch nicht ganz
verstanden. Aber das macht nichts. Beim nächsten Treffen werde ich mich
bemühen, euch die Zusammenhänge noch präziser zu erläutern. Es war mir
wieder eine große Ehre dieser Sitzung beiwohnen zu dürfen". Er steht auf
und verabschiedet sich höflich um gut gelaunt vor die Presse zu treten und
eine ähnliche Botschaft zu verbreiten.

Die anderen bleiben mit roten Wangen und leicht erhöhtem Puls zurück und
wissen nicht so recht, ob sie diesen Mistkerl bewundern oder hassen
sollen:-)

Und von wegen "Heilsbringer": eher mal der Bringer einfachster saldenmechanischer Logik, plus einer Minimaldosis Vernunft.

Schick das mal bitte Schäuble. Der behauptet "Griechenland muss erstmal sagen, was die wollen". Das haben sie. Sehr genau! (oT)

Gaby @, Mittwoch, 18.02.2015, 16:59 vor 3950 Tagen @ Wellenreiter 2371 Views

- kein Text -

--
"Das Dumme an Internetzitaten ist, dass man nie weiß, ob sie auch stimmen." Leonardo da Vinci

Varou hat's ihm gesagt, aber Schäuble hat's nicht begriffen

politicaleconomy @, Mittwoch, 18.02.2015, 17:45 vor 3950 Tagen @ Gaby 3288 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 18.02.2015, 17:59

... das Phänomen, daß einer nur hört, was in den Rahmen seiner Erwartungen paßt, sollte doch bekannt sein ...

Die 2 Stunden mit Yanis haben ihm nicht gereicht, um zu kapieren ...

Schäuble müßte mal für ein Wochenende - oder besser 'ne ganze Woche - mit Yanis in Urlaub fahren. Ich würde vorschlagen, auf Kreta - wo einst der Minotaurus hauste.

Da wären die Chancen zum Begreifen doch wesentlich höher angesiedelt - schon von der Umgebung her.

[image]

Und Yanis hätte glaub ich auch kein Problem, ihn da im Rollstuhl mal bißchen durch den Palast von Knossos zu karren - home of the original Minotaur - und ihm dazu die Geschichte vom GLOBALEN Minotaurus (=USA) zu erzählen.

[image]

Da dürften dann DIVERSE Groschen bei Schäuble fallen - und das Gesicht von Schäuble beim Fallen dieser Groschen würde ich wirklich gern sehen.

Die Idee sollte dem DGF doch 'ne Petition an den Bundestag oder 'nen offenen Brief an Schäuble wert sein, oder? hehe [[freude]]

Sollte das Zustandekommen und Schäuble tatsächlich kapieren, worum es geht, wär das ein Urlaub für die (westlichen) Geschichtsbücher.

Gaby - hau doch den Yanis mit der Idee mal an, oder schick ihm wenigstens 'ne Mail oder so. Wär doch der Bringer, wenn er Schäuble ÖFFENTLICH zu sowas einladen würde. Vielleicht kannste dann den Schäuble ja sogar kurz am Flughafen abholen <img src=" />

Ich hab die idee grade mal in seinen blog gepostet, hab aber Zweifel, ob er noch Zeit hat, da überhaupt reinzugucken.

Ach fuk, am besten schickt man die komplette Eurogruppe und EU-Kommission hin ... Zwangs-Bildungsurlaub :-D (oT)

politicaleconomy @, Mittwoch, 18.02.2015, 18:18 vor 3950 Tagen @ politicaleconomy 2204 Views

- kein Text -

Wozu denn?

Wellenreiter @, Mittwoch, 18.02.2015, 18:34 vor 3950 Tagen @ politicaleconomy 2295 Views

Wozu möchtest Du den Herrschaften Nachhilfe geben? Die wissen doch längst Bescheid! Das Problem ist doch ein ganz anderes. Die Südländer haben Angst vor Deutschland, weil ihre eigene Situation nur aufgrund der Stärke Deutschlands stabilisiert wurde. Wenn sie jetzt Ärger machen, wird Merkel schon Mittel finden, sie zu disziplinieren. Und Merkel wiederum weiß, dass ihr die Ist-Situation eine ungeheure Macht verleiht. Deswegen hat sie sich aktiv gegen eine Wachstumspolitik entschieden. Ist doch klar. Wenn das richtige getan wird und die gesamte Eurozone zu deutlichem Wachstum zurückkehrt, schwindet automatisch der Einfluss Deutschlands.

Wem gefällt das denn nicht, wenn alle stramm stehen, sobald man den Raum betritt? :-)

Na, dazu

politicaleconomy @, Mittwoch, 18.02.2015, 18:45 vor 3949 Tagen @ Wellenreiter 2269 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 18.02.2015, 20:55

Wozu möchtest Du den Herrschaften Nachhilfe geben?

Zum Minotauros.

Die wissen doch längst
Bescheid!

Da hab ich dann doch erhebliche Zweifel - und bei DIR auch ... <img src=" />

Sorry, Du unterschätzt den Wellenreiter

Gaby @, Mittwoch, 18.02.2015, 23:28 vor 3949 Tagen @ politicaleconomy 2197 Views

Moin,

ich wäre nicht so harsch und schnell im Urteil. Der Wellenreiter liest Griechisch. Da das nicht so unbedingt zum Fremdsprachenkanon in der Schule gehört und auch nicht gerade die hippe Fremdsprache wie Russisch oder Chinesisch ist, liegt der Verdacht nahe, er ist Halbgrieche oder so.

Mach mal wenig laut und höre zu. Da meine ich spricht einer, der in GR mehr verwurzelt ist, als Du annimmst.

Viele Grüße

Gaby

--
"Das Dumme an Internetzitaten ist, dass man nie weiß, ob sie auch stimmen." Leonardo da Vinci

ich meinte weniger den griechischen, als den globalen Minotauros ...

politicaleconomy @, Mittwoch, 18.02.2015, 23:42 vor 3949 Tagen @ Gaby 2075 Views

... (bei YV: USA) - da würde Schäuble sich gehörig die Augen reiben.

Daß Schäuble ggf. schon EINIGES begriffen könnte, zeigen ggf. seine Aussagen hier ...

politicaleconomy @, Mittwoch, 18.02.2015, 23:52 vor 3949 Tagen @ politicaleconomy 2309 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 19.02.2015, 00:36


HIer ab 1:20 ...

Bißchen kryptisch, Schäuble hält sich bedeckt ... könnte auch beißende Ironie sein, aber in Schäubles Mimik sehe ich eigentlich keinen Hinweis drauf ... nun, so schnell kann er ja nicht umfallen, als erster schon gar nicht, ich denke, er denkt ... oha, Licht am Horiozont?? TATIANA statt TINA??! Erstaunlich! Aber gemach, gemach, gemach ... wenn das wirklich stimmt, werden es ja wohl auch andere kapieren, wenn ich der erste bin, blamiere ich mich noch! Nooooo net hudle ... emmr scheeeeee langsam!

Wenn ihm einer den paradoxen Zusammenhang zwischen MIkro und Makro erklärt, auf welchen Ebenen man dem am besten freien Lauf läßt und auf welchen man ihn in welchen Fällen besser politisch managt, dann denke ich, wird er danach handeln, was ihm enleuchtet.

Dem Yanis traue ich ohne weiteres zu, daß er ihm das vermitteln kann.

super, danke! (oT)

politicaleconomy @, Mittwoch, 18.02.2015, 17:57 vor 3950 Tagen @ Wellenreiter 2159 Views

- kein Text -

Open Government - kein Gemauschel hinter verschlossenen Tueren mehr, genau deswegen werden sie angegriffen

CalBaer @, Mittwoch, 18.02.2015, 18:50 vor 3949 Tagen @ Wellenreiter 2348 Views

Sogar SPON muss zugeben: Die Redetexte zeigen Varoufakis weitaus diplomatischer als er in den Medien häufig dargestellt wurde.

Obwohl sie dann wieder umgehend als Provokateure beschimpft werden.

So wuenscht man sich eine Regierung, die die Interessen der Waehler vertritt und sie nicht gleich am naechsten Tag wieder veraet. Den Eliten geht der A... auf Grundeis. Ich glaube, einige denken bereits ernsthaft ueber Option 4) nach.

--
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