Der griechische Finanzminister Varoufakis ist eine 100%ige US Marionette: (mL)

DT @, Dienstag, 17.02.2015, 04:12 vor 3952 Tagen 12409 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 17.02.2015, 04:17

Er gehorcht den Orders der Brookings-Institution, des einflußreichsten Think-Tanks in Washington:

https://varoufakis.files.wordpress.com/2013/07/a-modest-proposal-for-resolving-the-euro...

http://de.wikipedia.org/wiki/Brookings_Institution
http://en.wikipedia.org/wiki/Brookings_Institution

Somit sind alle Handlungen direkt von Washington abgesegnet, und deshalb tritt er auch so forsch auf, wissend, daß er die Flugzeugträger und Atomsprengköpfe direkt hinter sich weiß.

Interessant, da ja Merkel auch nur eine jämmerliche US Marionette und Trojanerin ist.
Alles nur Marionettentheater?

[image]
Wer zieht die Fäden?
Bei Merkel Rockefeller, Goldman Sachs und Blackstone,
aber wer ist es beim Brookings Institute? Eher die Liberalen?

Selbstbewusstsein?

Olivia @, Dienstag, 17.02.2015, 07:55 vor 3952 Tagen @ DT 6353 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 17.02.2015, 12:23

Ein selbstbewusster Mensch muss sich nicht so gebärden und so auftreten! Für etliche Personen faszinierend? Ja natürlich, das gehört dazu.

Die dahinter stehenden Auslöser für diese Art von Verhalten könnte man mit zwei anderen Begriffen aus dem psychologischen Bereich bezeichnen. Und nein, ich werde sie nicht nennen. In dieses Fettnäpfchen darf ruhig ein anderer treten.

Dass das Ganze gesteuert ist? Aber natürlich!

--
For entertainment purposes only.

Nichts geschieht zufällig

Blut-Svente @, Dienstag, 17.02.2015, 08:55 vor 3952 Tagen @ DT 6203 Views

Moin,

ich würde mal ihn hier zitieren:

F.D. Roosevelt:

„In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, dann kann man sicher sein, dass es auf diese Weise geplant war.

Es gibt sicher Sachzwänge in der derzeitigen Situation um Griechenland,
so z.B. die bereits in der Konstruktion der EU "vorgesehenen" Sollbruchstellen
um die Handelsbilanz-Differenzen bei festem Währungskurs bzw. Einheitswährung.
Aber das jetzige Theater ist nur eine logische Konsequenz der früheren Weichenstellungen.
Ob die Griechen nun einlenken oder nicht, der Druck auf dem Kessel steigt
und die Schose wird bersten.
Es bleibt die Frage, ob die Krise derzeit schon groß genug wäre (gell Herr Schäuble?) um die
politische Wirtschafts- und Fiskalunion Europa durchsetzen zu können, oder ob man noch
mehr "Schießpulver" in die Pulverkammer packen will. Und unter welcher Fuchtel
die "Vereinigten Staaten von Europa" dann stehen werden, sollte jeder unbedarfte
anhand von z.B. TTIP sehen können.

Also, völlig egal, ob die Griechen jetzt aussteigen oder es weitergehen wird.
Das bedeutet allenfalls eine kurze Verzögerung im Fahrplan.
Wesentlich schlimmer wäre das "Erwachen des Kollektivs", wenn der Michel mal
realisieren würde, was da wirklich abgeht. Aber da mache ich mir wenig Hoffnung.
Alles läuft nach Plan.

--
Wenn man einen Deutschen mit ein paar Konservendosen in den Urwald jagt, kommt er mit einer Lokomotive wieder heraus...
Ephraim Kishon

Welcher ist der beste Link zwischen YV und Brookings Institution?

BillHicks ⌂ @, Wien, Dienstag, 17.02.2015, 10:15 vor 3952 Tagen @ DT 5422 Views

Höchstgeschätzter DT,

Deine Beiträge lese ich oft mit größtem Gewinn, dafür danke ich Dir!

Diesmal geht mir ein Detail ab, das mein Verständnis erschwert. Du schreibst:

Er gehorcht den Orders der Brookings-Institution, des einflußreichsten
Think-Tanks in Washington:

Soweit so klar, dann verlinkst Du:

https://varoufakis.files.wordpress.com/2013/07/a-modest-proposal-for-resolving-the-euro...

Darin konnte ich "Brookings Institution" nicht finden.
Dann verlinkst Du:

http://de.wikipedia.org/wiki/Brookings_Institution
http://en.wikipedia.org/wiki/Brookings_Institution

Und bei diesen Artikeln konnte ich "Varoufakis" nicht finden.

Jetzt bin ich einigermaßen ratlos [[hae]]

Welcher ist der beste Link zwischen Varoufakis und der Brookings Institution?
Danke für weitere Aufklärung![[top]]

Interessant, da ja Merkel auch nur eine jämmerliche US Marionette und
Trojanerin ist.

Sie verhält sich jedenfalls bislang so als wäre sie eine. Und damit das auch so bleibt hören die Amis sie fleißig ab usw. (Wahrscheinlich gibt es auch irgendein gutes Druckmittel - mglw. aus DDR-Zeiten)
Von Merkel habe ich beispielsweise bislang noch niemals auch nur im Ansatz gehört, dass die "EU" eindeutig ein US-Amerikanisches Projekt "von Anfang an" war. Eine solche Einsicht und öffentliche Äußerung einer deutschen Bundeskanzlerin könnte doch soetwas wie ein Anfang europäischer Selbstbestimmung sein (post WWII).
Merkel sagt soetwas nicht oder hat es jedenfalls bisher noch nicht gesagt. Varoufakis habe ich etwas dieser Art schon sagen hören:
"It (EU) was never a european project, it was an american project, from day one."

Alles nur Marionettentheater?

Ich bin mir recht sicher, dass an ausnahmslos allen exponierten Personen (zB Politiker) auch unter Ausschluss der Öffentlichket gedrückt, geschoben und gezogen wird (dass an ihnen auch öffentlich gedrückt, geschoben und gezogen wird ist ja klar, verschiedenste Interessen usw...).

Wer zieht die Fäden?

Bei der Mannigfaltigkeit der Einflüsse dürften sich die Fäden immer wieder auch mal gehörig verwursteln. Mit zunehmender Komplexität in zunehmendem Maße. Deshalb braucht es ja auch immer wieder mal gordische Knoten-Löser wie zB 9/11 ("catalyzing event"), damit es anschließend leichter in die Richtung geht, die von den Kräften erwünscht wird, die in der Lage sind solcher Art verdeckte Kriegsführung mehr oder weniger erfolgreich durchzuführen.

Bei Merkel Rockefeller, Goldman Sachs und Blackstone,
aber wer ist es beim Brookings Institute? Eher die Liberalen?

Bin ich überfragt.
Die Interessen sind jedenfalls auch in den USA heterogen, selbst wenn es aus europäischer Sicht anders aussieht (siehe zB TISA, TTIP, etc.).

Beste Grüße

--
BillHicks

..realized that all matter is merely energy condensed to a slow vibration – that we are all one consciousness experiencing itself subjectively. There's no such thing as death, life is only a dream, and we're the imagination of ourselves.

Die Varoufakis-Verschwörung

Liated mi Lefuet @, Dienstag, 17.02.2015, 12:52 vor 3951 Tagen @ BillHicks 5347 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 17.02.2015, 13:49

Sali Bill

Darf ich etwas zur Klärung von@DT's VT beitragen?

Es ist grauenhaft die Verschwörung, die @DT aufdeckte. Ultrageheim. Teuflisch. Fürchterlich:- ) Besonders fies: Gerade darum, dass ja niemand merkt -der Varoufakis ist eine Marionette Washingtons- hat Varoufakis das Buch “Der globale Minotaurus” (2012) geschrieben, von dem die elende Verschwörer-Bande;- ) “getabstract.com” säuselt:

Das lernen Sie

● warum die Welt jahrzehntelang ein Ungeheuer – die USA – mit Geld großgezogen hat
● welches Vakuum seine Vernichtung hinterlässt
●wie eine krisenfestere und gerechtere Weltordnung aussehen könnte


Bewertung (9)

Warum Sie Der globale Minotaurus lesen sollten

Eines muss man Yanis Varoufakis lassen: Um starke Bilder ist er nicht verlegen. Amerika als fürchterliches Monster, das Kapital und Waren aus aller Welt verschlingt wie einst der kretische Minotaurus die unschuldigen Jungfrauen und Jünglinge seiner Nachbarn. Investmentbanker und neoliberale Ökonomen als Zombies, die den Staat erst aussaugen, um ihm danach die helfenden Hände zu fesseln. Und Deutschland als europäisches Gegenstück zum großen Ungeheuer – ein rüpelhafter Minitaurus, der den Rest von Europa zur Stagnation im eigenen Hinterhof verdammt. Krass, denkt man da als Leser und würde das Werk gern als substanzlose, linke Polemik abtun. Doch der Athener Professor ist nicht nur ein begnadeter Mythenerzähler, sondern auch ein erfahrener Ökonom und ein überzeugter Keynesianer. Sein Vorschlag, die gegenwärtig herrschende „Bankrottokratie“ durch eine globale Transferunion zu ersetzen, mag idealistisch erscheinen. Die Frage ist nur: Wie lebenswert und krisenresistent sind realistischere Alternativen? getAbstract legt das Buch allen ans Herz, die von der Krise als Chance zum Neuanfang nicht nur reden, sondern auch daran glauben.


Noch schlimmer: Weitere dreckige Verschwörer tauschen Geheimbotschaften über die finsteren Pläne von Varoufakis aus. Hier im DGF![color=darkgreen] Zitat: <<Exakt so wie Du, schätze ich Yanis Varoufakis (oder James K. Galbraith¹ Mitautor beim “Modest Proposal”²) als fundamental wichtige Vordenker für eine neue Ökonomie ein, die auf einer wissenschaftlichen Grundlage aufbaut.

Wo sie politisch stehen –links oder rechts- spielt keine Rolle, weil es *nur* um zwingende, monetäre Logik geht: Denn beide (ich denke auch Flassbeck) wissen und (an)erkennen die letzte Konsequenz aus der Salden-Mechanik: Sie erfordert dringend ein globales Clearing Center (gCC) im Sinne von Keynes Bancor einzurichten (egal ob in einer kommunistischen oder kapitalistischen monetären Welt-Oirdnung). Oder die Bank for International Settlement (BIS), die eigentlich seit Jahrzehnten als gCC dienen könnte bzw. sollte, aber von der Machtpolitik in einen tiefen Dornröschen-Schlaf versetzt wurde.

Exkurs für stumme Mitleser:

Wieso ein gCC? Export-->Import erfolgt dezentral: unter (dezentral) verstreuten zwei Ländern. Der Exporteur schickt dem Importeur eine Rechnung, die via (inter)nationales Bankensystem beglichen werden muss. (Wenigsten solange bis sich die Länder nicht gegenseitig mit Geschenken überhäufen;- )

In einer Weltwirtschaft bestehend aus 6 Ländern (simpel weil das einfacher ist, als mit rund 200 Ländern) kann man die nationalen Banken zur wicksellschen Idealbank (WIB) “komprimieren” und erhält dann die *reinen* transnationalen (folgend: “trn”) _I_n_t_e_r_b_a_n_k_- Beziehungen:

-Bild links: trn, dezentrales (Fachjargon: bilaterales) Clearing Netzwerk aus 6 WIB ohne gCC

-Bild rechts: trn, zentrales (Fachjargon: multilaterales) Clearing Netzwerk der 6 WIB, die nun verknüpft sind mit dem gCC

-(Lässt man Clearing-Denken beiseite, zeigt Bild links sämtliche möglichen trn Handelswege zwischen den 6 Nationen für Güter und Dienste).

[image]

ENDE EXKURS


D. h.:

1) Begleicht Importeur A im Land-1 an Exporteur X im Land-4 eine Faktura resp. umgekehrt Importeur B im Land 4 an Exporteur Y im Land-1, dann saldieren (‘clearen’) sich beide Beträge nur im transnationalen gCC: u.U. sogar auf “null”, falls die Beträge gleich hoch sind: Auch dann, falls beide Zahler - A und B - eine Kontokorrent-Kreditline nutzen (aka: auf Pump bezahlen). Bei den beiden nationalen WIB dagegen nicht. Denn danach hat A Schulden bzw. Y hat Guthaben ggü WIB im Land-1 und B hat Schulden bzw. X hat Guthaben ggü WIB im Land-4. D.h. --> Das ist einer von 9 klassischen, salden-mechanischen Fällen bei unbaren (trans)nationalen Transaktionen.

Land-1 und Land-4 haben bei (fast) ausgeglichener Handelbilanz sich *je* ein nationales Problem im wahrsten Sinne des Wort “eingehandelt”: Die Bilanzen ihrer WIB sind trotzdem gestiegen wegen der zwei transnationalen, gegenläufigen Geschäftefälle A an X, B an Y.

2) Wie man -trotz gCC- die nationalen WIB-Bilanz-Summen immer weiter hoch peitschen kann, erklärt die Salden-Mechanik des Staates: Der Staat im Land-3 emittiert *neue* StObli (‘Staatsoblis’) an die WIB des Landes-3, die diese dann an die WIB des Lands-5 verkauft.

Das gCC, das plötzlich begänne, *alte* StObli gegen Gutschrift zu Gunsten einer nationalen WIB aufzukaufen, verschärft die Lage, da die Bilanz-Summen des gCC und der WIB deswegen stiegen. (Nota bene: Der immens wichtige Punkt “Kontoführen” (Wer hat das Sagen?) auf den @Kostan hinwies: Das gCC hat das “Konto führen” an sich gerissen hat, um überhaupt StOBli aufkaufen zu können).

Ich hätte zwo Fragen die Dich(*): Wie äußert sich Varfoufakis in seinem Buch “Der globale Minotaurus” (2012) _e_x_p_l_i_z_i_t_ zu:

1) Wie nationale WIB-Bilanzen einpendeln (aka: Kurt’s Kühler)?

2) zu den StOblis: so wie wir beide?

(*) Ich habe das Buch sowieso bestellt (aber noch nicht bekommen) und bin zu neugierig, um sooo lange zu warten, bis es endlich eintrudelt.


Freundlicher Gruß

PS:

¹ James K. Galbraith verglich die herrschende Ökonomie mit einem Politbüro, das in realitätsfremden Dogmen erstarrt ist. Zitat aus seiner witzigen Satire „Who Are These Economists, Anyway?“:<<Leading active members of today’s economics profession have formed themselves into a kind Politburo for correct economic thinking. As a general rule— as one might generally expect from a gentleman’s club— this has placed them on the wrong side of every important policy issue, and not just recently but for decades. They predict disaster where none occurs. They deny the possibility of events that then happen.>>

² Die “modest proposals” von Varoufakis, ein verkrüppeltes, isoliertes, abgespecktes gCC (-->aka ECB ) solle bspw. frische griech. Staatsolbis aufkaufen oder via EIB, EIF und ESM für dieses oder jenes intervenieren, um Europa zu “stabilisieren” , stellen nur Notbehelfe dar, da ein gCC politisch heute (noch) nicht durchzusetzen ist. Etwas weiß Varoufakis, darauf würde ich mein Leben als Wetteinsatz riskieren: Die Bilanz der ECB als verkrüppelter “gCC-Murx” bringt man durch Stümpereien natürlich nicht Ordnung.>>
[/color]


Fazit: @DT hatte seine VT “hervorragend” belegt:-(

Freundlicher Gruß
Liated

Belege

politicaleconomy @, Dienstag, 17.02.2015, 16:43 vor 3951 Tagen @ Liated mi Lefuet 4395 Views

Hallo Liated!

Fazit: @DT hatte seine VT “hervorragend” belegt:-(

Naja ... Infos sammeln ist nicht eines jeden Stärke ... <img src=" /> Ein gestandener VTer oder sonstiger pathologioscher Dogmatiker (Namen nenne ich besser keine) würde nun aber ja "argumentieren", daß die Tatsache, daß Varoufakis Amerika als menschenfressendes Opfer beschreibt, dem junge Menschen als Tribut gebracht werden müssen, ja gerade BEWEIST, daß er eine US-Marionette ist: er beschreibt die USA ja nur deswegen so, um sich diesbezüglich zu TARNEN!

So kann noch JEDE empirische Tatsache als Bestätigung des eigenen, mit der Realität verwechselten Glaubenssystems interpretiert werden.

Gut, daß DT nicht in diese Kategorie gehört.

Ein gestandener Neoklassiker dagegen (neben Angehörigen diverser andere "ökonomischen Schulen") befleißigt sich dieser Methode täglich virtuos.

Hier der Link. (mL)

DT @, Dienstag, 17.02.2015, 18:21 vor 3951 Tagen @ BillHicks 4163 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 17.02.2015, 18:25

Sorry, normalerweise liefere ich sämtliche Belege sofort mit,
dieser ist mir durch die Lappen gegangen:


http://www.neopresse.com/europa/tsipras-und-varoufakis-systemfreund-oder-feind/

http://m.strategic-culture.org/news/2015/01/29/a-soros-trojan-horse-inside-the-new-gree...

Der eine der Koautoren, James Galbraith war 1985 scholar der Brookings Institution.
http://en.wikipedia.org/wiki/James_K._Galbraith
ist auch auf seiner Homepage an der U Texas bestätigt.

Ich dachte, ich hätte noch einen Link gefunden, wo auch Varoufakis als scholar
von Brookings gelistet wird.

Auch der andere Koautor des "modest proposal", Stuart Holland, war scholar der Brookings Institution.
http://www.ces.uc.pt/cesfct/ee/CV_Stuart_Holland.pdf

Er ist eher Schäubles Mann. (oT)

pigbonds @, Dienstag, 17.02.2015, 10:47 vor 3952 Tagen @ DT 4502 Views

- kein Text -

Mögliche Kontakte von Varoufakis

Leserzuschrift @, Dienstag, 17.02.2015, 12:36 vor 3951 Tagen @ DT 5458 Views

„Er gehorcht den Orders der Brookings-Institution, des einflußreichsten Think-Tanks in Washington:"

Mit der Brookings-Institution vernetzte Personen sind im nachfolgenden Link zu finden. Von Super-Mario bis Jeannet Yellen - alles dabei. In der rechten Spalte auch nützliche Infos, wie z. B. "die Frau von John Kerry".

http://www.nndb.com/org/693/000044561/

Frage

politicaleconomy @, Dienstag, 17.02.2015, 14:27 vor 3951 Tagen @ Leserzuschrift 4347 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 17.02.2015, 14:32

Hi,

in der Liste ist James Galbraith (hat an einer späteren Version von Varoufakis' "modest proposal" mitgeschrieben - hier eine Diskussion mit Galbraith und Varoufakis dazu) und auch Mario Draghi. Vielleicht liest DT DAS als Hinweis, daß Varoufakis ein "ferngesteuertes US-U-Boot" sein könnte.

In welcher Verbindung diese zu Brookings und zueinander stehen, geht aber aus der Seite nicht hervor. Es geht nichtmal daraus hervor, welche Personen da eigentlich aufgelistet werden.

Kann jemand aufklären - FESTAN vielleicht?

Danke + Gruß

P.S. - der oben verlinkte Vortrag hat am Institute of World Affairs stattgefunden, das u.a. auch von der NATO Gelder bekommt:

http://en.wikipedia.org/wiki/Institute_of_World_Affairs

Aber ist das wirklich ausreichend, um behaupten zu können, Varoufakis sei "eine US-Marionette"? Sorry ... die Evidenz, die ich bisher habe, zusammengenommen, habe ich diesen Eindruck nicht, und würde mir genauere Belege wünschen.

Ich nicht ...

FESTAN, Dienstag, 17.02.2015, 17:43 vor 3951 Tagen @ politicaleconomy 4048 Views

wirklich. Verlasse mich da nur auf meine Nase, so wie DT. Allerdings habe ich schon vor Jahren darauf hingewiesen, dass Griechenland als Sollbruchstelle eingeplant war. Um den Dollar oben zu halten, muss man andere Währungen schwächen.

Souveräne Geldpolitik ist nur mit akkommodierender Fiskalpolitik möglich. Das wussten alle. Es nicht zu tun, war die Erpressung mit (Selbst)-Mord, falls es nicht zur Fiskalunion kommen soll (das amerikanische Projekt der Vereinigten Staaten von Europa). Varoufakis pokert genau um diesen Punkt. Vielleicht spielt er den Wallstreet Interessen damit jetzt in die Hände.

Gruß, FESTAN

--
„…Die bewusste und intelligente Manipulation der organisierten Lebensgewohnheiten und Meinungen der Massen ist ein wichtiges Element in demokratischen Gesellschaften. Diejenigen, die diesen unsichtbaren Mechanismus der Gesellschaft manipulieren, bilde

Stimme zu ... aber nochmal ne Frage

politicaleconomy @, Dienstag, 17.02.2015, 22:47 vor 3951 Tagen @ FESTAN 3833 Views

Verlasse mich da nur auf meine Nase, so wie DT.

Und was sagt diese "Nase" zum "genialen Link" genaueres?

Allerdings habe
ich schon vor Jahren darauf
hingewiesen,
dass Griechenland als Sollbruchstelle eingeplant war. Um den Dollar oben zu
halten, muss man andere Währungen schwächen.

Ja, ergibt Sinn. Goldman Sachs hat ja auch nachgeholfen beim Frisieren der Bilanzen.

Souveräne Geldpolitik ist nur mit akkommodierender Fiskalpolitik
möglich.

Genau - und das Prinzip der Bankenherrschaft heißt, "unabhängige Zentralbank". So kann man über extrem restriktive Fiskalpolitik extrem expansive Geldpolitik erzwingen, die nur den Banken free zocker money bringt, der lahmenden Realwirtschaft aber gar nix (weil die gar keine Kredite will, sondern längst schon KREDITGEBER ist (Netto-Sparer).

Das wussten alle. Es nicht zu tun, war die Erpressung mit
(Selbst)-Mord, falls es nicht zur Fiskalunion kommen soll (das
amerikanische Projekt der Vereinigten Staaten von Europa).

Da ist was dran, ja.

Varoufakis
pokert genau um diesen Punkt.

Er schreibt ja:

"This is why it is important to inject into Europeans’ minds and souls the optimistic message That Astonishingly There Is AN Alternative (i.e. TATIANA, as opposed to… TINA). The said alternative is to combine europeanisation of the crisis’ four components, by means of rule-based re-deployment of the ECB, the ESM and the EIB, with the decentralisation of power which is needed to reinvest national parliaments with the power to reinvigorate Europe’s democracies. Then and only then, once democracy has been revived at the level of the member-states, can we begin the conversation that we must have of what future we want for Europe. Of whether we wish to create a genuinely democratic European federation or, indeed, to find ways of orderly disbanding our monetary union. (Quelle: http://yanisvaroufakis.eu/2014/09/07/can-europe-escape-its-crisis-without-turning-into-... )

Vielleicht spielt er den Wallstreet
Interessen damit jetzt in die Hände.

Da verstehe ich nicht recht, wo Du die Interessen der Wall Street siehst. Wollen die Deiner Meinung nach die europäische Fiskalunion und die US of E, oder gerade nicht?

Varoufakis will ja gerade die von Dir genannte falsche ALternative, "Fiskalunion oder Untergang", die jetzt ohne Alternative zu sein scheint, durchbrechen und eine WIRKLICHE Diskussion und nicht erzwungene Entscheidung möglich machen, s.o.

Sehe da nicht recht, wie das zu Deiner Interpretation passen soll, kannst Du präzisieren?

Danke.

Das Hemd sitzt näher als der Kittel.

FESTAN, Mittwoch, 18.02.2015, 14:17 vor 3950 Tagen @ politicaleconomy 3787 Views

Wallstreet hat sicher andere Interessen als Washington, das die VEU sehen will. Den Bankern und Bondholdern hingegen ist klar, dass sie ihre bestehenden Forderungen nur retten können, wenn sie neu geschöpftes Geld nachfließen lassen, das die alten Schulden bedienbar hält. Inflation ist ihnen lieber als Forderungsverzicht. Das ist es ja auch, was Soros gegenüber der EU immer anmahnte, abzukehren von der Deflationspolitik. Und der Spatz in der Hand könnte ihnen letztlich mehr wert sein, als eine Taube auf dem Dach.

Gruß, FESTAN

--
„…Die bewusste und intelligente Manipulation der organisierten Lebensgewohnheiten und Meinungen der Massen ist ein wichtiges Element in demokratischen Gesellschaften. Diejenigen, die diesen unsichtbaren Mechanismus der Gesellschaft manipulieren, bilde

Der hier mitschreibende DT ist eine 100%ige US Marionette: (mL)

Fussgänger @, Dienstag, 17.02.2015, 12:47 vor 3951 Tagen @ DT 5647 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 17.02.2015, 12:57

Er gehorcht den Orders der Brookings-Institution, des einflußreichsten
Think-Tanks in Washington:

http://www.dasgelbeforum.net/user.php?id=325

http://de.wikipedia.org/wiki/Brookings_Institution
http://en.wikipedia.org/wiki/Brookings_Institution

Somit sind alle Handlungen direkt von Washington abgesegnet, und deshalb tritt er auch so forsch auf, wissend, daß er die Flugzeugträger und Atomsprengköpfe direkt hinter sich weiß.

[[freude]]

Darf ich dich bitten, die Verbindung zwischen Varoufakis und dieser Insititution etwas genauer aufzuzeigen?

Der Bitte schließe ich mich an, s.o. (oT)

BillHicks ⌂ @, Wien, Dienstag, 17.02.2015, 12:50 vor 3951 Tagen @ Fussgänger 4284 Views

- kein Text -

--
BillHicks

..realized that all matter is merely energy condensed to a slow vibration – that we are all one consciousness experiencing itself subjectively. There's no such thing as death, life is only a dream, and we're the imagination of ourselves.

Ich glaube, daß Du da kurzschlüssig interpretierst ... hast Du genauere Belege?

politicaleconomy @, Dienstag, 17.02.2015, 14:09 vor 3951 Tagen @ DT 4641 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 17.02.2015, 14:21

Hi,

woraus schließt Du, daß er der Brookings-Institution "gehorcht"? Welche Rolle spielt diese für die US-Hegemonialstrategie - kannst Du da präzisieren?

Ein Problem sehe ich in den USA bei den Neocons, und dem Einfluß von Großbanken und Fortune 500-Großunternehmen aus dem Energie- und Agrarsektor auf die Regierung. Es gibt auch andere Kräfte in den USA, wenn die auch momentan nicht den Einfluß haben, der nötig wäre.

Man kann Brookings glaube ich nicht nur deshalb, weil sie in USA sitzen, mit den Neocons und dem Kartell aus Großbanken und Großunternehmen gleichsetzen, die die US-Regierung als Mittel ihrer internationalen Zwecke mißbrauchen. Aber ich muß mir erst genauer anschauen, wer bei Brookings dabei ist, deren Biographien, und die Geschichte der Institution.

Wikipedia schreibt:

"Its stated mission is to "provide innovative and practical recommendations that advance three broad goals: strengthen American democracy; foster the economic and social welfare, security and opportunity of all Americans; and secure a more open, safe, prosperous, and cooperative international system" (wikipedia e)

Hast Du Dir sein Buch angeschaut? Er nimmt kein Blatt vor den Mund, was Amerika angeht. Er als US-Marionette - klingt für mich bisher nicht plausibel, daher frage ich Dich konkreter, worauf Du das stützt und welche seiner Äußerungen Du dabei berücksichtigst.

In seinem Vortrag sagt er (Quellenlink zur entsprehcnden Stelle seines Vortrags):

Heutige EU = Post-WK II- Produkt der US-Hegemonialmacht; muß sich davon lösen

Seine Zielvorstellung für Europa beschreibt er auf seinem Blog so:

This is why it is important to inject into Europeans’ minds and souls the optimistic message That Astonishingly There Is AN Alternative (i.e. TATIANA, as opposed to… TINA). The said alternative is to combine europeanisation of the crisis’ four components, by means of rule-based re-deployment of the ECB, the ESM and the EIB, with the decentralisation of power which is needed to reinvest national parliaments with the power to reinvigorate Europe’s democracies. Then and only then, once democracy has been revived at the level of the member-states, can we begin the conversation that we must have of what future we want for Europe. Of whether we wish to create a genuinely democratic European federation or, indeed, to find ways of orderly disbanding our monetary union. (Quelle: http://yanisvaroufakis.eu/2014/09/07/can-europe-escape-its-crisis-without-turning-into-... )

MIr scheint eher, daß er den Schulterschluß mit eher auf soziale Marktwirtschaft und internationale Kooperation ausgerichtete Kräfte in den USA sucht - und das halte ich für absolut wichtig und essentiell.

Insgesamt erscheint mir Deine Interpretation ein oberflächlicher Schnellschuß zu sein, der nicht auf genauer empirischer Detailrecherche basiert, sondern eher auf globalen Thesen, die Du dann auf Varoufakis projizierst.

Lasse mich aber gern eines besseren belehren, wenn Du konkrete Hintergründe benennen kannst. Was ich allerdings nicht akzeptiere, sind die üblichen zirkulären Argumente wie: "für Verschwörungen gibt es natürlich keine Belege, die werden ja beseitigt - das beweist ja, daß eine Verschwörung vorliegt".

Aus solche mentalen Käfigen muß man ausbrechen - ein mentaler Käfig mit einer solchen zirkulären, selbstimmunisierenden Struktur (Neoklassik) bestimmt die derzeitige Politik.

Lustig, wie ihr Varoufakis einsortiert

politicaleconomy @, Dienstag, 17.02.2015, 16:31 vor 3951 Tagen @ DT 4503 Views

Hab mich mit ihm, seiner Bio und seinem Denken ja schon etwas beschäftigt und von daher eine gewisse empirische Basis ... aus dieser Perspektive erscheinen die Kommentare von Euch hier (US-Marionette, Schäubles Mann) als lustige Kaffesatzleserei, die mehr über den Leser als über den Kaffee aussagen ...

Ist aber keiner davor gefeit, ich auch nicht. Schön, daß es noch einen Empirie-Check gibt (wenn auch nicht in jedem Fall genug Zeit dafür ist, ihn ausführlich genug zu machen). Aber dann sollte man wenigstens zwischen Vermutung und Tatsache unterscheiden, oder nicht?

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