Frage an Udo: Transatlantiker europaweit in Medien und Politik?

Julius Corrino @, Sur l'escalier des aveugles, Montag, 16.02.2015, 16:03 vor 3952 Tagen 3351 Views

Hallo Udo (und andere diesbezüglich Kundige)!

Anläßlich des Eintrags vom 14. Februar in den Acta Diurna des von mir hochgeschätzten Michael Klonovsky ist mir etwas in den Sinn gekommen.

Hintergrund sind Herrn Klonovskys Überlegungen zur außenpolitischen Maxime der BRD-Politiker:

Nie wieder auf der Verliererseite stehen - fortan nur noch am Rockzipfel des Gewinners, und koste es die eigene Selbstachtung!

So könnte man die Haltung der viertelsgebildeten Proletarier, die dieser Tage Regierungsämter und diplomatische Schlüsselrollen in Berlin besetzt halten, zusammenfassen. Der National-Sozialismus* wird hier als bequem-unüberwindliches ideologisches Bollwerk hergenommen, der sämtliche Verbindungen der Gegenwartsbesiedler zur deutschen Vergangenheit kappt. Erst seit 1945ff. dürfen sich nach dieser Deutung Deutsche wieder Hoffnungen darauf machen, zur menschlichen Spezies gezählt zu werden.

Diese Logik fortspinnend, wird auch ersichtlich, warum Hitlerkult und Weltkriegseuphorie so exzessiv in den Medien zelebriert werden. Ein Außerirdischer, der z.B. Phoenix empfängt, muß ja denken, die Schlachten in den Weiten Rußlands und des Pazifiks tobten noch immer. [[sauer]] Ohne die ständigen Bannrituale in Richtung des die Welt recht teuer zu stehen gekommen seienden Aquarellmalers aus dem Innviertel verlöre die BRD-Komödiantentruppe einen bedeutenden Teil ihrer Legitimität** als "Veranwortliche vor der Vergangenheit" und "Anfänge-Wehrer", und ihre Claqueure in den Medien unterstützen sie bei der Selbstinszenierung als solche nach Kräften.

Und jetzt meine eigentliche Frage: Wenn die deutsche Politik und ihr Medienanhängsel von ihren Führungsoffizieren in Wahsington D.C. und Langley wie von @Udo geschildert auf diese Weise gefügig gemacht werden - was ficht dann den Rest Europas an, dabei mitzumachen? Gibt es eine vergleichbare Unterwanderung französischer, belgischer, spanischer, usw. Medien und Parteien durch Transatlantiker wie in Deutschland?

Mit anderen Worten: Paris kann man schlecht mit dem National-Sozialismus moralisch erpressen. Die Italiener zelebrieren meines Wissens auch keine absonderlichen Faschismus-Messen in ihren Tageszeitungen und Fernsehsendern. Trotzdem rennen diese Länder brav mit auf dem langen Weg nach Westen? [[hae]]

Für sachdienliche Hinweise und kundige Einschätzungen diesbezüglich wäre ich sehr dankbar.

*An die Interessierten: Keine Sorge, ich bin nach wie vor mit meiner Ausarbeitung zur politischen Einordnung desselbigen befaßt, gut Ding will aber noch ein wenig Weile [[zwinker]] haben.

**Meine eigene Hypothese ist, daß Demokratenkrähen einander keine Augen aushacken und daher die BRD-Blockparteiangehörigen eine instinktive Anziehung zu ihrem niemals eingestandenen Vorbild - nämlich ihren Glaubensbrüdern und Konkurrenten von der NSDAP - verspüren, die sie dann invers-aggressiv durch besagte Bannrituale in Medien und bei Gedenkveranstaltungen abarbeiten: Die einzige erlaubte Nähe ist die öffentliche Ächtung, also ergreift man jede Gelegenheit, sie auszuüben.

--
Ainsi continue la nuit dans ma tête multiple... elle est complètement dechirée... ma tête.
- Luc Ferrari

Roland Dumas' Antwort

Monterone @, Montag, 16.02.2015, 16:35 vor 3952 Tagen @ Julius Corrino 2966 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 16.02.2015, 16:48

Ex-Außenminister Roland Dumas im Staatsfernsehen: *Manuel Valls steht wahrscheinlich unter jüdischem Einfluß*, nicht zuletzt durch seine Frau.

http://www.egaliteetreconciliation.fr/Roland-Dumas-Manuel-Valls-est-probablement-sous-i...
Roland Dumas : Manuel Valls est "probablement sous influence juive"

Und jetzt meine eigentliche Frage: Wenn die deutsche Politik und ihr Medienanhängsel von ihren Führungsoffizieren in Wahsington D.C. und Langley wie von @Udo geschildert auf diese Weise gefügig gemacht werden - was ficht dann den Rest Europas an, dabei mitzumachen? Gibt es eine vergleichbare Unterwanderung französischer, belgischer, spanischer, usw. Medien und Parteien durch Transatlantiker wie in Deutschland?

Selbstverständlich! Thierry Meyssan, Alain Soral, vor allem aber Paul-Eric Blanrue haben zu diesem Thema phänomenale Arbeiten vorgelegt, vergleichbar Friederike Beck (Das Guttenberg-Dossier) und Udo Ulfkotte.

F. Asselineau, ehemals Generalinspekteur für Steuern, schlägt seit Jahren in die gleiche Kerbe. Leider kennt dessen Videos bei uns wieder mal kein Mensch.

Aus dem Hut erinnere ich mich, daß Asselineau Mitterrand, Jean Monnet und Manuel Barroso als US-Agenten bezeichnet.

Die "Schuld" der neutralen Staaten

LLF @, Montag, 16.02.2015, 22:59 vor 3952 Tagen @ Julius Corrino 1996 Views

Und jetzt meine eigentliche Frage: Wenn die deutsche Politik und ihr
Medienanhängsel von ihren Führungsoffizieren in Washington D.C. und
Langley wie von @Udo geschildert auf diese Weise gefügig gemacht werden -
was ficht dann den Rest Europas an, dabei mitzumachen?

Paris kann man schlecht mit dem National-Sozialismus moralisch erpressen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Vichy-Regime
https://de.wikipedia.org/wiki/Chronologie_der_Kollaboration_der_Vichy-Regierung_beim_Ho...
https://de.wikipedia.org/wiki/Mémorial_de_la_Shoah
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Holocaust_memorials_and_museums
https://en.wikipedia.org/wiki/Holocaust_Memorial_Days

Selbst in Schweden, das während des Zweiten Weltkriegs neutral blieb, gibt es ein nationales Schuldgefühl aufgrund der unterlassenen Hilfeleistung.

"One of the reasons that Sweden takes such an extreme Multicultural stance is that they feel guilty about their role in WW2, which is the icon of present day Western culture."
http://fjordman.blogspot.de/2005/11/swedens-role-in-war-examined.html

"The Good, The Bad, and the Collaborators: Swedish World War II Guilt Redefined in 21st Century Crime Fiction"
http://www.lunduniversity.lu.se/lup/publication/1619946

"Immediately after the war, the United States did attempt to press Portugal to surrender 44 tons of German gold by freezing its assets in the United States. But seven years later, with America anxious to get Portugal into NATO and secure an important strategic base in the Azores, the matter was dropped. "
http://www.nytimes.com/1997/01/26/weekinreview/the-not-so-neutrals-of-world-war-ii.html

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