Mit Gold wird noch viel weniger bezahlt als mit Gold 2.0
Hallo Zarathustra,
Hallo paranoia.
Hallo Paranoia. Wenn Du Geld einigermassen sicher aufbewahren willst,
brauchst Du eine Bank. Bei Bitcoin ist das nicht der Fall.Grüsse, Zara
worauf ich hinaus will, ist folgendes:Die Summen, die bei den Bitcoin-Pleiten verloren gehen, suggerieren mir,
dass die Bitcoin-Benutzer Bitcoins nicht erwerben, um damit Güter zu
bezahlen, sondern die erworbenen Bitcoins zum Broker transferieren um damit
zu zocken.
"Die Bitcoin-Benutzer" gibt es nicht. Es gibt welche, die lediglich 'Sachwertsparen' praktizieren, also horten; andere nutzen ihn zum Bezahlen; andere überwiegend zum Traden (bei Linken gerne herabwürdigend als 'zocken' bezeichnet) und wieder andere für alles zusammen. Von den umlaufenden Devisen werden prozentual aber wesentlich mehr täglich an den Börsen gehandelt (gezockt), als von den umlaufenden Bitcoins.
Es gibt viele interessante Projekte. Indonesische Arbeits-Migranten in Hongkong beispielsweise können schon heute via Bitcoin-Universum wesentlich günstiger Geld nach Hause schicken als via Banken, Western-Union und andere etablierte Mittelsmänner des alten Universums; und zwar ohne, dass sie selber Bitcoins haben müssen und ohne Kursrisiko.
Damit sinken zwar tendenziell die Geld/Briefspannen zu den
Fiat-Währungen, aber dem "Bitcoin"-Universum wird damit keinen Gefallen
getan.
Die Möglichkeit, dass mit Bitcoins auch Spekulationsgewinne winken, ist dem Bitcoin-Universum nicht abträglich. Abträglich ist also nicht das Zocken, sondern die technischen Unzulänglichkeiten, die nach wie vor immer wieder zu Verlusten führen. Da gebe ich Dir recht. Ob die Entwickler der Szene den Kampf gegen die Kriminellen (auf staatlicher wie privater Seite) gewinnen, weiss ich natürlich auch nicht. Ich spekuliere jedenfalls darauf, dass erstere gewinnen.
Gruß
paranoia
Grüsse, Zara