Bochum: 300 von 430 ehrenamtlichen Mitarbeitern der "Wattenscheider Tafel" geben auf.
http://www.derwesten.de/staedte/bochum/vorwuerfe-gegen-kunden-tafel-verliert-300-ehrena...
"Bochum. Die Wattenscheider Tafel hat in den letzten sechs Monaten 300 ehrenamtliche Mitarbeiter verloren. Angeblicher Grund: Anfeindungen an Ausgabestellen.
Die Wattenscheider Tafel beklagt zunehmende Anfeindungen gegen ihre Helfer bis hin zu gewalttätigen Übergriffen. „Seit Mitte letzten Jahres sind 300 unserer 430 ehrenamtlichen Mitarbeiter ausgeschieden. Sie wollten diese Respektlosigkeiten nicht länger ertragen“, sagt Tafel-Gründer und Leiter Manfred Baasner (71) und kündigt weitere Einschnitte bei der Verteilung an.
Seit 1998 versorgt die Tafel bedürftige Menschen in Bochum und Wattenscheid mit Lebensmitteln. Wöchentlich 10.000 Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer erhalten Brot, Gemüse, Obst, Wurst, Milchprodukte und Konserven, gespendet von Handelsketten (neuerdings auch Aldi) und Einzelhändlern.
„Unsere Helfer werden aufs Übelste beleidigt und angepöbelt. Wir werden beschimpft, weil einige Bananen braune Flecken haben. Es wird gedrängelt, Alte und Kinder werden weggehauen. Da herrscht eine Aggressivität und ein Anspruchsdenken, das mich zur Weißglut bringt.“
Erniedrigungen verscheuchen Ehrenamtler
Es tue ihm „sehr leid, das zu sagen. Aber es sind fast ausschließlich Aussiedler aus Südosteuropa und zunehmend auch Flüchtlinge, die sich so benehmen.“
Die Folgen sind bereits spürbar: Die Tafel hat die Zahl ihrer Ausgabestellen in Bochum und Wattenscheid von 36 auf 20 gesenkt. Mit den verbliebenen 130 Mitarbeitern sei es gleichwohl nicht möglich, die Verteilung auf bisherigem Niveau fortzusetzen. Baasner: „Wir planen, dass junge, arbeitsfähige Bedürftige nur noch alle zwei Monate Anspruch auf Lebensmittel haben.“ Noch in diesem Jahr sei die Existenz der kompletten Tafel gefährdet."
Die Integrationsratvorsitzende kann sich das gar nicht erklären:
"„Erstaunt“ über die Vorwürfe der Wattenscheider Tafel gegen Aussiedler und Flüchtlinge zeigt sich Ayse Balyemez, stellvertretende Vorsitzende des Integrationsrates. Mit einer Wertung wolle sie sich noch zurückhalten: „Dazu sind die Schilderungen von Herrn Baasner für mich und uns noch zu neu und – ehrlich gesagt – auch zu überraschend.“"
Andere sagen lieber nix:
"Sozialdezernentin Britta Anger (Grüne) war für eine Stellungnahme am Donnerstag nicht zu erreichen."
Am Schluss zum Glück dann doch noch die bekannte, aber trotzdem immer wieder beruhigende Erklärung:
"Wattenscheid scheint ein Einzelfall zu sein: "Ich höre davon zum ersten Mal", sagte der Vorsitzende des Landesverbandes der Tafeln NRW, Wolfgang Weilerswist, unserer Redaktion. 169 Tafeln von Aachen bis Minden gehören zu seinem Verband. "Wenn es ein generelles Problem wäre, dann wüsste ich davon", sagt er.
In Duisburg etwa kennt man Aggression und Anspruchshaltung von Einzelfällen, wie Geschäftsführer Günter Spikofski sagt. Ansonsten erlebe er, dass die Arbeit der Tafel wertgeschätzt wird."
Die im Artikel zitierte Integrationsratvorsitzende kann sich aber auch wirklich nicht um alles kümmern,
schließlich hat sie auch noch über andere Dinge, als über "die Tafel" zu verhandeln:
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/hitzige-debatte-um-gesonderte-baederzeiten-fue...
"Duisburg. Islamisches Wählerbündnis erreicht, dass die Stadt Duisburg prüft, ob es getrennte Schwimmzeiten für Muslime und Nicht-Muslime geben sollte. Strittige Diskussion nach Abstimmung im Integrationsrat.
Soll es gesonderte Schwimmzeiten für Muslime in den städtischen Bädern geben? Die Stadt soll das zumindest prüfen, hat der Integrationsrat mehrheitlich beschlossen. Immer wieder gibt es Diskussionen darum, dass muslimische Eltern und Kinder, sei es beim Schwimmen in der Schule oder in der Freizeit aus kulturell-religiösen Gründen Probleme mit dem gemeinsamen Sprung mit Nicht-Muslimen ins Becken haben."
Nää, wat iset schön bunt im Pott.![[[top]]](images/smilies/top.gif)