Studenten entdecken Tausende offene Firmen-Datenbanken im Internet

Sylvia @, Mittwoch, 11.02.2015, 11:08 vor 3652 Tagen 4997 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 11.02.2015, 11:54

"Rund 40.000 MongoDB-Datenbanken standen völlig ungesichert im Internet. Jedermann konnte Kundendaten mit Namen, Adressen, E-Mail- und sogar Kreditkartendaten ungehindert abrufen. ..."

Ist das der Fachkräftemangel? Oder Peak Intelligence?

[image]

Datenbank-Admins, die so etwas machen, sollten geteert und gefedert werden. Eine Datenbank so produktiv gehen zu lassen (ohne Security/Authentication) ist grob fahrlässig! Das sollte in jedem Fall strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Leider werden die Namen der betroffenen Firmen nicht genannt. Deren Nutzer wissen somit nicht über den (möglichen) Missbrauch ihrer Daten Bescheid.

"Eine der offenen Datenbanken gehörte einem französischen Mobilfunk-Provider, die "Adressen und Telefonnummern von rund acht Millionen Franzosen" enthielt; immerhin auch rund eine halbe Million deutsche Adressen entdeckten die Studenten dort. Auch deutsche Online-Shops mit Kreditkarten-Informationen lokalisierten die Studenten und Mitarbeiter des Saarbrücker Kompetenzzentrums für IT-Sicherheit (CISPA) bei ihren Recherchen .."

Weiter geht es im Text: "Ähnliche Probleme betreffen auch andere NoSQL-Datenbanken wie Redis und Cache-Server wie Memcached. ..".
http://www.heise.de/security/meldung/Studenten-entdecken-Tausende-offene-Firmen-Datenba...

Meiner Meinung nach sind diese "Frickel-Technologien" (JavaScript-basierte Serveranwendungen, usw.) für solche Zwischenfälle prädestiniert. Viele dieser Technologien sind gerade mal im Beta Stadium; werden aber, so wie es scheint, oft schon produktiv eingesetzt.

Derzeit erleben wir eine richtiggehende Explosion an neuen Technologien in den Buzzword-Bereichen (Big Data, NoSQL, Cloud, ...). Das meiste davon ist Open Source, oftmals nicht reif für den Produktiveinsatz. Trotzdem wird es eingesetzt, weil jeder (besonders die Entwickler) die neueste und coolste Technologie haben will.

Wobei Deutschland im Bereich IT eher konservativer ist, d.h. es wird eher auf bewährte Technologien und Methoden gesetzt. Von dem her wundert (und erschreckt!) es mich, dass MongoDB so weit verbreitet ist.

Default

gwg ⌂ @, Metropole OWLs, Mittwoch, 11.02.2015, 11:44 vor 3652 Tagen @ Sylvia 4118 Views


Ist das der Fachkräftemangel? Oder Peak Intelligence?

Wieso Bug? Na weil das hier der Default ist:

noauth

Default: true

Disable authentication. Currently the default. Exists for future compatibility and clarity.

http://blog.fefe.de/?ts=aa248fde

Daß soetwas "Profis" passiert, ist mehr als peinlich.
Werden da jetzt Jobs frei?

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Der Streusand-Effekt reduziert nicht die Rutschgefahr!

Mongo-DB, ITIL, IT-Security und die Verantwortung des obersten Management ...

CrisisMaven ⌂ @, Mittwoch, 11.02.2015, 12:12 vor 3652 Tagen @ Sylvia 4206 Views

Datenbank-Admins, die so etwas machen, sollten geteert und gefedert werden.

Ich hatte das gestern hier zur MongoDB eingestellt.

Zum o.g. Satz: grundsaetzlich richtig, aber: Sicherheit und Qualitaet sind Aufgabe des obersten Managements.

Aber wenn das dann zertifiziert werden soll, ist es auch wieder nicht recht.

Genauso wird es dann auch lustlos gehandhabt: das Management will mit dem nix zu tun haben. Das machen irgendwelche Untergebene.

Die Untergebenen machen nix - weil, das Management scheint's ja nicht zu interessieren.

So ist das leider in vielen Grosskonzernen, aber auch bei vielen Mittelstaendlern.

Ich erinnere mich noch gut an ein Beratungsgespraech zur Einfuehrung einer Textverarbeitung an einem Fachbereich einer Universitaet.

Nachdem ich so ein paar Fragen zum Anwendungsbereich gestellt hatte, fuhr ein Professor unwillig auf: "Aber, ich bitte Sie, das ist doch bestimmt alles standardisiert - wie im Auto: links die Kupplung, rechts das Gas, in der Mitte mein Steuerrad."

Ich: "Sagen Sie, haben Sie sich schon mal eine interaktive Software ueberhaupt angeschaut?"

Hat er natuerlich nie - dafuer hat man ja seine Leute ...

Das genau ist aber das Problem.

Ich habe ihm dann einfach nur den Menue-Baum von Microsoft-WORD 2.0, Version fuer MS-DOS, 1981, gezeigt und ihm klar gemacht, dass bereits dieses "kleine" Programm mehr Menuepunkte hat[te], als im ueblichen Passagierflugzeug im Cockpit Knoepfe sind.

Ok, dann hat er mir zugehoert.

Aber die meisten "Chefs" sind nicht auf dem Niveau. Dieser "technische Kram", etc. etc. etc. etc.

Nix da: damit muss man sich befassen!

Warum wohl hat SAP solche Erfolge? Oder Microsoft? Weil dort die Chefs selber programmieren koennen bzw. koennten, wenn sie wollten. Gilt auch fuer Google oder Oracle und ein paar andere.

Hier liegt der "disconnect" vor. Und solange das nicht zusammenwaechst, bleibt es so. Und wer irgendwo Kunde wird, sollte sich das halt vor Augen halten ...

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Sehe ich etwas anders

Sylvia @, Mittwoch, 11.02.2015, 12:29 vor 3652 Tagen @ CrisisMaven 3865 Views

Datenbank-Admins, die so etwas machen, sollten geteert und gefedert

werden.

Zum o.g. Satz: grundsaetzlich richtig, aber: Sicherheit und Qualitaet sind
Aufgabe des obersten Managements.

Dem stimme ich nur teilweise zu: Einführung und Überwachung (Stichwort: Governance und Controlling) von firmenweiten Sicherheits- und Qualitätsstandards sind Sache des Managements. Nicht aber deren Umsetzung auf Konfigurationsfile-Ebene.

Bei den 40.000 offenen Datenbanken handelt es sich um einen Fail auf allen Ebenen. Wo solche Schnitzer vorkommen braucht man über z.B. Penetration Testing gar nicht erst nachdenken.

Auf einer Fail-Skala würde ich das gleichsetzen mit "Pin-Nummer auf die Rückseite der EC-Karte schreiben". Nur dass es hier nicht der Bankkunde macht - sondern die Bank gleich automatisch für alle ihre Kunden.

Absolut ... aber ... schuld ist dennoch das oberste Management - ausschliesslich!

CrisisMaven ⌂ @, Mittwoch, 11.02.2015, 12:52 vor 3652 Tagen @ Sylvia 3935 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 11.02.2015, 13:02

Dem stimme ich nur teilweise zu: Einführung und Überwachung (Stichwort: Governance und Controlling) von firmenweiten Sicherheits- und Qualitätsstandards sind Sache des Managements.

Aber eben nicht nur das ...

Nicht aber deren Umsetzung auf Konfigurationsfile-Ebene.

... heisst konkret: ich bin der grosse Ober-Guru, aber ob meine Leute Auto fahren koennen, interessiert mich als Leiter eines Fuhrunternehmens nicht?

Sobald sie ohne das Tor einzureissen vom Hof gefahren sind ...

Bei den 40.000 offenen Datenbanken handelt es sich um einen Fail auf allen Ebenen. Wo solche Schnitzer vorkommen braucht man über z.B. Penetration Testing gar nicht erst nachdenken.

Aber gerade das zeigt doch, wo das Problem, liegt: am OBERSTEN Management. Der Fisch stinkt vom Kopf her! Es kann doch nicht sein, dass ALLE diese Unternehmen ein penibles Management haben, dem immer, auch noch 40.000 mal, leider, leider die Untergebenen irgendwie halt ... aus dem Ruder laufen?

DAS ist doch das tieferliegende Problem: diese Grosskopfeten kommen aus Universitaeten, wo sie einen MBA oder Diplom-Kaufmann machen, aber ... nicht mal eine Wuerschtel-Bude in Athen leiten koennten. Weil ... sie glauben, dass, wenn sie von vor dem Tresen ein paar mal zuschauen, wissen, wie das laeuft mit Imbiss-Buden.

Nee ... das weiss ich alles deshalb, weil ich, so wahr ich hier schreibe, mich HINTER den Tresen begeben habe - im uebertragenen Sinne, in Dutzenden Industriezweigen. Deswegen mein Beitrag zum OSRAM-Arbeiter - die beste Diagnose, besser als jeder Hochglaz-Jahresabschluss!

In meinen Beratungsverhaeltnissen wurde ich oft im Erstgespraech gefragt, woher ich die Interna so gut kennte. Tja: weil ich mir an der Pforte, bei Erstellen meines Tagesausweises, Zeit genommen habe, mit dem Pfoertner zu reden. Was der Chef in seinem ganzen Leben noch nicht einmal getan hat.

Auf einer Fail-Skala würde ich das gleichsetzen mit "Pin-Nummer auf die Rückseite der EC-Karte schreiben".

Ja - genau das wird in Gross-Unternehmen LAUFEND propagiert.

In JEDEM neuen Projekt wird gesagt: "Herr Mueller - geben Sie doch mal dem Herrn Meier Ihr Passwort bis der seinen Account bekommt".

Der EINZIGE, der sich jedesmal standhaft weigert (der EINZIGE!!!) bin ich ...

Nur dass es hier nicht der Bankkunde macht - sondern die Bank gleich automatisch für alle ihre Kunden.

Ja, so ist das Realitaet.

Ich komme aus dem Bereich ... einer der Tresen, "hinter" dem ich gearbeitet habe. Aber nicht nur da.

Die Geschichten sind so unglaublich, dass ein Mollath z.B. in die Psychiatrie kommt, weil ... der Richter, welterfahren (!), ihn natuerlich fuer einen Spinner halten muss. Banken, keine Sicherheit, kriminelle Machenschaften ... aber hier doch nicht! Ja, vieles ist nicht kriminell, aber dumm schon.

Oder anders ausgedrueckt: ich rede lieber mit einen Mafiosi. Wenn der mir sagt, sein Laden funktioniert "so und so" - dann stimmt das. Wenn mir ein ueblicher Konzern-Vorstand das sagt, dann ... frage ich den Pfoertner. Oder den OSRAM-Facharbeiter.

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Ruhig durchatmen

Sylvia @, Mittwoch, 11.02.2015, 13:03 vor 3652 Tagen @ CrisisMaven 3676 Views

Hallo lieber CrisisMaven,

das Thema scheint Dir sehr am Herzen zu legen; dennoch wäre es schade, wenn es selbiges wegen solcher Nichtigkeiten zerlegen würde [[zwinker]]

... heisst konkret: ich bin der grosse Ober-Guru, aber ob meine Leute Auto
fahren koennen, interessiert mich als Leiter eines Fuhrunternehmens nicht?

Klar interessiert mich das. Aber nur einmal. Beim Einstellungsgespräch, wenn mir die Fahrer ihren LKW-Führerschein gezeigt haben, dann glaube ich ihnen, dass sie dazu befähigt sind, einen LKW zu fahren. Ich kann doch nicht ständig neben dem Auto herlaufen und schauen, dass die Fahrer alles richtig machen? Verantwortung delegieren nennt sich das (passiert leider viel zu wenig - das ist zumindest meine Erfahrung).

Also, wie ich bereits sagte: Fail auf allen Ebenen.
- Fail auf Datenbank DevOps Ebene, weil man zu faul oder zu verblödet oder beides ist um eine Datenbank aus der Entwicklungsumgebung einfach so, mit der selben Konfiguration, produktiv schaltet.
- Fail auf der Management Ebene, weil es anscheinend keine funktionierenden Security Vorgaben/Prozesse/Audits/... gibt.

Nur einmal? Was bedeutet dann der Begriff "Management"???

CrisisMaven ⌂ @, Mittwoch, 11.02.2015, 13:19 vor 3652 Tagen @ Sylvia 3672 Views

... heisst konkret: ich bin der grosse Ober-Guru, aber ob meine Leute Auto fahren koennen, interessiert mich als Leiter eines Fuhrunternehmens nicht?

Klar interessiert mich das. Aber nur einmal.

Genau ...

Beim Einstellungsgespräch, wenn mir die Fahrer ihren LKW-Führerschein gezeigt haben, dann glaube ich ihnen, dass sie dazu befähigt sind, einen LKW zu fahren. Ich kann doch nicht ständig neben dem Auto herlaufen und schauen, dass die Fahrer alles richtig machen?

Genau - wenn der Kindergaertner/Sozialarbeiter/Priester seine Examensurkunde abgibt, kann der ja niemals zum Kinderschaender werden?

Verantwortung delegieren nennt sich das (passiert leider viel zu wenig - das ist zumindest meine Erfahrung).

Nein - VERANTWORTUNG wird NIE delegiert - Aufgaben werden delegiert! ("The buck stops here!") Verantwortung BLEIBT beim obersten (obersten!) Management = Geschaeftsleitung, in Aktiengesellschaften waere das die Kombination aus Vorstand und Aufsichtsrat!

Also, wie ich bereits sagte: Fail auf allen Ebenen.

NEIN - Success auf Fuehrungsebene = Success auf allen Ebenen!

Fail auf Fuehrungsebene = Success auf Unterebene Zufall!!! Kommt oft vor - weil die Untergebenen eben einen Funken Verstand und Ehrgefuehl haben. Aber selbst das erodiert mit der Zeit, wenn es nicht anerkannt wird. Was bei "gewissenloser" Fuehrung ja zwangslaeufig der Fall ist. Denn: der gewissenhafte braucht laenger = "ist unproduktiver".

- Fail auf Datenbank DevOps Ebene, weil man zu faul oder zu verblödet oder beides ist um eine Datenbank aus der Entwicklungsumgebung einfach so, mit der selben Konfiguration, produktiv schaltet.

Meinst Du im Ernst, ein Fuhrunternehmer (ich habe u.a. die Befaehigung nach Gueterkraftverkehrsgesetz ...) schaut nur, ob jemand den Fuehrerschein hat und vertraut ihm dann einen Lastzug fuer 500.000 Euro inkl. Fracht im Wert von 2 Mio. Euro fuer 1.000 km Fahrt an? Du kommst nicht aus der Geschaeftswelt, oder?

- Fail auf der Management Ebene, weil es anscheinend keine funktionierenden Security Vorgaben/Prozesse/Audits/... gibt.

Die muss das Management dann eben herbeifuehren. Nehmen wir an, in Somalia ist der Staat so zusammengebrochen, dass es keine Fuehrerscheinpruefungen mehr gibt. Was macht der Unternehmer? Er fuehrt eigene, firmeninterne, ein! DAS ist Management! Alles andere ist in den Tag hineinleben.

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"Unter Management versteht man die konkrete Organisation von Aufgaben und Abläufen." (Hervorhebung CM)

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Can we agree to disagree?

Sylvia @, Mittwoch, 11.02.2015, 13:33 vor 3652 Tagen @ CrisisMaven 3545 Views

Sonst komm ich heute zu gar nichts mehr [[zwinker]]

Aber sicher ... es geht ja auch gar nich um uns ...

CrisisMaven ⌂ @, Mittwoch, 11.02.2015, 13:53 vor 3652 Tagen @ Sylvia 3656 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 11.02.2015, 16:36

Sonst komm ich heute zu gar nichts mehr [[zwinker]]

... sondern um gegenteilige (?) Lebensentwuerfe.

Kann gut sein, dass Du in Deinen Geschaeften bisher auf die Art gut gefahren bist.

Frueher, "auf dem Dorf", reichte Handschlag. Ist auch mir lieber.

Im Westen Irlands gab es in den sechziger Jaheren noch keine Schloesser an den Bauernhaeusern. Kannten die gar nicht.

Heute schreiben sie aber ihre PiN-Nummern nicht auf die Tuer ...

In Frankfurt-Sachsenhausen schreiben die Reichen nicht mal mehr die Namen auf's Klingelschild. Fahren dann aber als Vorstand in die Firma und verlassen sich drauf, dass ihr DB-Admin die Mongo-DB schon sicher "aufsetzt".

Ist halt irgendwie alles nicht meine Welt.

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Deine Beiträge werden stetig zynischer

Sylvia @, Mittwoch, 11.02.2015, 14:01 vor 3652 Tagen @ CrisisMaven 3678 Views

Ist halt irgendwie alles nicht meine Welt.

Das merkt man (ich) zusehends. Deine Beiträge werden stetig zynischer.

What gives?

Zynismus = weniger Herzinfarkt ...

CrisisMaven ⌂ @, Mittwoch, 11.02.2015, 14:23 vor 3652 Tagen @ Sylvia 4069 Views

Deine Beiträge werden stetig zynischer.
What gives?

Die Welt wird stetig besch ... ner, z.B. kaum macht man den einen Thread zu, kommt der naechste Hammer.

Zynismus deshalb, weil ich ja schlecht die wahren Worte hernehmen koennte, fuer das, was ich ausdruecken wollte, oder?

Mit der Erziehung kommen die Massstaebe. Mit der Lebenserfahrung kommen die Dinge, um daran gemessen zu werden.

Und da sehe ich Dinge, die mir gar nicht behagen: wir stehen vor einem Staatsbankrott und einem Krieg. Da habe ich wenig Lust, zuzugestehen, dass Konzern-Vorstaende ihre Arbeit bereits getan haetten, wenn sie sich vergewissern, dass ihre Neu-Einstellungen einen Fuehrerschein haben. Schlafwandler.

Das geht nicht gegen Dich.

Aber die Bevoelkerung geht auch nur her, und guckt, ob die Kanzlerin, zwar keinen Fuehrerschein, aber einen Fahrer hat. Solange der noch bezahlt wird, kann es um des Waehlers Land nicht schlecht bestellt sein. Oder so.

Nein, das ist nicht Zynismus, das ist den Masstab anlegen. Und der Masstab muss sich halt nicht schaemen, wenn das gemessene "gewogen und zu leicht befunden" wird.

Mal sehen, wie die Mehrheit im Dezember dieses Jahres 2015 ueber Weihnachten nachdenkt ...

Meine Eltern hatten da kerzensparende Verdunkelung.

Ueberhaupt hatten sie es leichter: der ganze Hausrat passte hinterher auf einen Leiterwagen.

Also zynisch zu werden besteht kein Anlass. Aber zu Realitaetsverweigerung auch nicht ...

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... aber dafür mehr stummer Herzinfarkt

Sylvia @, Mittwoch, 11.02.2015, 14:41 vor 3652 Tagen @ CrisisMaven 3585 Views

Die Welt wird stetig besch ... ner, z.B. kaum macht man den einen Thread
zu, kommt der Hammer.

Ne, die Welt war schon immer so (beschissen?) - Du wirst nur älter [[zwinker]]

Ich weiss, kenne das Argument, ist aber nicht so ...

CrisisMaven ⌂ @, Mittwoch, 11.02.2015, 14:52 vor 3652 Tagen @ Sylvia 3576 Views

Die Welt wird stetig besch ... ner, z.B. kaum macht man den einen Thread zu, kommt der Hammer.

Ne, die Welt war schon immer so (beschissen?) - Du wirst nur älter [[zwinker]]

Ich weiss, wie Du's meinst, so a la "Die Jugend von heute" [kopfschuettel].

Ist aber bei mir genau nicht so. Ich habe frueher die alten "Kommiskoeppe" bekaempft (im WORT-Sinne!) und tue es heute nicht minder. Und bin mit der Jugend immer gut klar gekommen.

Aber wie ich schon hier mal gesagt hatte - ich glaube, dass die schlimmste Verirrung die ist, zu glauben, wenn es 70 Jahre gut geht, kommt nie wieder ein Staatsbankrott.

Wenn es siebzig Jahre gut geht, kommt nie wieder ein Krieg.

Wenn es siebzig Jahre gut geht, und es immer weniger werden, geht nie ein Atomkraftwerk kaputt.

Ich sage einfach nur das Gegenteil. Und damit es jemand liest, verpacke ich es spassig. Aber Spass klingt immer zynisch, wenn er sich auf bittere Wahrheiten bezieht. Der Rest muss Herbert Hisel gucken ... [[zwinker]] ...

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Sylvia @, Mittwoch, 11.02.2015, 15:00 vor 3652 Tagen @ CrisisMaven 3529 Views

Die Welt wird stetig besch ... ner, z.B. kaum macht man den einen

Thread zu, kommt der Hammer.

Ne, die Welt war schon immer so (beschissen?) - Du wirst nur älter

[[zwinker]]

Ich weiss, wie Du's meinst, so a la "Die Jugend von heute"
[kopfschuettel].

Ne, anscheinend nicht. Ich meine es genau so wie ich es schreibe. Das "Problem" (in Anführungszeichen und extra nochmal in kursiv) ist nicht die Jugend - sondern Du [[zwinker]]

Warten wir bis Weihnachten dieses Jahres ...

CrisisMaven ⌂ @, Mittwoch, 11.02.2015, 15:09 vor 3652 Tagen @ Sylvia 3702 Views

Ne, anscheinend nicht. Ich meine es genau so wie ich es schreibe. Das "Problem" (in Anführungszeichen und extra nochmal in kursiv) ist nicht die Jugend - sondern Du [[zwinker]]

Ich weiss, dass man schnell bei der Hand ist, demjenigen, der von Problemen redet, selbst welche zu attribuieren.

Darum sage ich immer: lasst die Geschichte entscheiden.

Nur, deren Richterspruch gefaellt hinterher keinem.

Ich weiss noch, wie in meiner Elterngeneration diejenigen, die vor 1933 ausrissen, weil sie kommen sahen was kam, hinterher scheel angeguckt wurden, weil sie "das Vaterland im Stich gelassen" hatten.

Denen hat man 1932 auch erzaehlt, sie haetten ein Problem. Eigenartigerweise hat man ihnen 1946 ff. immer noch nachgetragen, dass sie damals ein Problem hatten.

Drum habe ich mich schon drauf eingestellt, dass ich fuer viele ewig "selbst das Problem" haben werde.

Vielleicht ist das meine sozialsanitaere Aufgabe. Ich trage alles mit Fassung [[zwinker]] ...

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Warten? Auf keinen Fall. Wir müssen auf die Straße. Jetzt. Sonst fährt ein Panzer in den Vorgarten.

Broesler, Mittwoch, 11.02.2015, 15:28 vor 3652 Tagen @ CrisisMaven 3643 Views

Motto: Wir haben aus der Geschichte gelernt und wollen keinen Krieg. Egal gegen wen. Die Bundeswehr gehört nicht ins Ausland, sondern soll in Kasernen auf deutschem Boden bleiben und nur im Falle eines Angriffs auf Deutschland eingreifen (oder bei Naturkatastrophen).

Desweiteren gehören alle ausländischen Stützpunkte innert Deutschlands spätestens zum Jahresende geschlossen. Oder ist sowas normal?

http://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/panzer/panzer-im-vorgarten-39709550.bild.html
„Die Menschen in Paderborn erschrecken sich nicht beim Anblick eines Panzers, die fahren öfter hier durch”, sagte ein Polizeisprecher der dpa.

2015 könnte das bedeutendste Jahr dieses Jahrhunderts werden und noch haben wir die Chance unsere Meinung kund zu tun.

@CrisisMaven: Mach dir nichts draus, so ist es halt mit Deppen. Der Überbringer der schlechten Nachricht wird mangels Alternativen zur Rechenschaft gezogen.
Hatte ebenfalls schon das Vergnügen, nach zig Streitereien mit "Freunden" und Kollegen über DGF-Themen bekam ich vor 2-3 Jahren den Namen "Mad Max" übergestülpt, hab massig Facebook-Freunde verloren und durfte mich als paranoid, verrückt und KGB-Agent titulieren lassen. [[herz]]

Ahoi
Broesler

Bonobo dazu - First Fires

Broesler, Mittwoch, 11.02.2015, 15:35 vor 3652 Tagen @ Broesler 3548 Views

Azur hatte neulich schon auf den Musiker Bonobo verwiesen, welcher sehr entspannte, schöne Musik produziert. Der Song "First Fires" passt ganz gut zur heutigen Lage.

https://www.youtube.com/watch?v=1E2OZTRmNxk&list=PLK6CFF5XENOmeKZ4LtrU9CuUyHqsMc9Dl...


Now do you see it? The dream is gone
Fatal fire, moving on
Why do you need it in the ways to come
Over you, the undertone

Honestly, I can't believe it's burning again
Like the first fires
Run from fences, you don't have to pretend
First fires

And if you find it don't let go
For a time keep it going
Don't even fight it, the leaves fall
Fall for me, for every blow

Honestly, I can't believe it's burning again
Like the first fires
Run from fences, you don't have to pretend
First fires

And all the memories are calling me back
For the first fires
Honestly, I can't believe it's burning again
Like the first fires

Like the first fires

Honestly, I can't believe it's burning again
Honestly, I can't believe it's burning again
Like the first fires

Bist du sicher mit Teil 2?

Ankawor, Mittwoch, 11.02.2015, 18:17 vor 3652 Tagen @ CrisisMaven 3452 Views

Ich weiss noch, wie in meiner Elterngeneration diejenigen, die vor 1933
ausrissen, weil sie kommen sahen was kam, hinterher scheel angeguckt
wurden, weil sie "das Vaterland im Stich gelassen" hatten.

Denen hat man 1932 auch erzaehlt, sie haetten ein Problem.
Eigenartigerweise hat man ihnen 1946 ff. immer noch nachgetragen, dass sie
damals ein Problem hatten.

Hinterher immer noch? Wo sich doch zeigte, dass sie recht hatten, abzuhauen? Kann ich kaum glauben.

Mich hält eigentlich nichts von ab, morgen früh ins Flugzeug zu steigen und 24 Stunden später in meiner zweiten Heimat zu sein, weit weg von dem ganzen Mist. Kriegsgefahr als Begründung würde jedoch bei meinen Mitmenschen ganz sicher als ein schweres Problem bei mir gedeutet werden.

Aber ich denke doch, wenn es dann wirklich knallt, würden dieselben Leute sagen, das hat er richtig gemacht mit dem Abflug.

Vielleicht hatte das damals auch noch einen anderen Wert mit dem "Vaterland im Stich lassen".

Aber wohl ... Kriegsheimkehrer haben z.B. jahrzehntelang auf Willy Brandt geschimpft ...

CrisisMaven ⌂ @, Mittwoch, 11.02.2015, 19:23 vor 3652 Tagen @ Ankawor 3466 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 11.02.2015, 19:28

Hinterher immer noch? Wo sich doch zeigte, dass sie recht hatten, abzuhauen? Kann ich kaum glauben.

Sie hatten ja eben nicht recht, abzuhauen. Wie bei der Dolchstoss-Legende: waer'nsedagebliebenhaettenwerjesiecht ...

Nicht dass ich fuer Brandt allzuviel uebrig haette, der nachts auf allen vieren auf'm Rasen vor'm Schoeneberger Rathaus seine Rut anflehen musste, dass sie ihn nach dem letzten Alkoholkonsum nebst Frauengeschichten wieder 'reinliess, wie ich von dortigen Nachbarn weiss. Auch dass er Demokratie ein Wagnis fand, rueckte ihn fuer mich naeher an Hitler oder Roosevelt als etwa Heinemann. Aber immerhin hat er nicht mit Heuss fuer's Ermaechtigungsgesetz gestimmt.

Nun, die damalige Generation der Daheimgebliebenen hat ueberwiegend die Emigranten abgelehnt. So ich als Ohrenzeuge. Heute natuerlich mangels Ueberlebender der Erst-Generation nur noch anhand Leuten wie mir zu verifizieren. Vermutlich gibt es darueber aber Literatur.

Mich hält eigentlich nichts von ab, morgen früh ins Flugzeug zu steigen und 24 Stunden später in meiner zweiten Heimat zu sein, weit weg von dem ganzen Mist.

Ja - nur habe ich im Ausland schmerzlich feststellen muessen, dass Deutsche, die sich deutschen Konflikten entziehen, heimlich verachtet werden. Und nein - in's Gesicht sagt einem das niemand. Das merkt man erst, wenn das Gegenueber nicht weiss, dass man Deutscher ist. Mein Erkenntnis-Schock ... Seitdem habe ich im Heimatland begonnen, Hintern mit Stiefelspitzen zu bearbeiten ... Was einem erneut Kritik einbringt.

Kriegsgefahr als Begründung würde jedoch bei meinen Mitmenschen ganz sicher als ein schweres Problem bei mir gedeutet werden.
Aber ich denke doch, wenn es dann wirklich knallt, würden dieselben Leute sagen, das hat er richtig gemacht mit dem Abflug.

Meine Erfahrungen sind andere. Denn: dann muessten sie zugeben, SIE haetten sich geirrt. Eher geht ein Kamel durch's Nadeloehr ...

Vielleicht hatte das damals auch noch einen anderen Wert mit dem "Vaterland im Stich lassen".

Das ist allerdings wahr. Das "Deutschland muss verduennt werden" kannte man damals noch nicht ...

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P.S.: Dieselbe Generation hat Willy Brandt (Frahm) allerdings auch wegen seiner nichtehelichen Geburt verachtet ... Ein paar Juden umlegen ging schon eher ...

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Elektronische Datenhaltung über Low-Cost halte ich per se für unsicher.

Centao @, Mittwoch, 11.02.2015, 13:15 vor 3652 Tagen @ CrisisMaven 3740 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 11.02.2015, 13:22

Hallo Leute, hallo CrisMaven,

die Kosten eine DB \"sicher\" als Ende-zu-Ende-Verbindung und Datenspeicher aufzusetzen, sind in der heterogenen (HW/SW) Umgebung genannter preiswerter Umsetzungen im Mainstream kaum mehr machbar.

Das betrifft selbst Banken, deren Systeme immer (im Vergleich) noch gut sind, aber dann von innen komprimitiert werden.BSP - FAZ.

Ein anderer Aspekt ist es, dass den Leuten ihre Daten praktisch nichts wert sind.., den Sammlern dagegen alles. Elektronische Systeme sind faktisch immer angreifbar, denn so sind sie (immer) konzipiert. Innere und äussere Angriffe sind nur Budgetfragen und nicht systemisch unmöglich.

Die Datenschutz-Diskussion ist doch völlig Banane.., auch Heise weis es längst, es gibt keinen Datenschutz.

Ich gehe darüber hinaus & sage es gab ihn schlicht nie.

Das bekommen ja jetzt auch die ganz Reichen mit, deren unversteuertes Vermögen nebst ihrem gut verteilten Besitz natürlich den Diensten bekannt sind. Die werden sich noch wundern, wozu weltweiter Sozialismus 2.0 & die Suche nach Staatsknete alles in der Lage ist.

Dazu kommt das Problem, das das noch bezahlbare IT-Personal in der Regel gar keine Ahnung von tiefen Datensicherheitsstrukturen hat. Die anderen sind per se superintelligent und dann auch anfällig für Korruption bis zum Umfallen.., selbst bei den ganz Großen.

Ergo das "Problem" ist nicht nur die Umsetzung von DB-Richtlinien auf Default..<img src=" />

Der Idiot ist der Kunde..., den seine eigene Transparenz auch noch bezahlt.


Gruß,
CenTao

Jau ... wahre Worte ...

CrisisMaven ⌂ @, Mittwoch, 11.02.2015, 13:46 vor 3652 Tagen @ Centao 3637 Views

Hallo Leute, hallo CrisMaven,

... die besser nicht von mir kommen, sonst werde ich wieder von einigen "geschlachtet". [[freude]]

die Kosten eine DB \"sicher\" als Ende-zu-Ende-Verbindung und Datenspeicher aufzusetzen, sind in der heterogenen (HW/SW) Umgebung genannter preiswerter Umsetzungen im Mainstream kaum mehr machbar.

Ja, aber Experten koennen einiges leisten. Aber dazu muesste ein Vorstand soweit selbst (vgl. Beispiel SAP - Hasso Plattner et al.) Experte sein, dass er zwischen "Experte" und EXPERTE unterscheiden kann.

Wenn Du zum Arzt gehst, musst Du eigentlich Arzt sein. Bist Du's, brauchst Du ihn nicht mehr. In Grosskonzernen natuerlich braucht man weiter Arbeitnehmer, weil dort die Aufgaben vielfaeltiger sind als der eigene Gesundheitszustand erfordert. Und beim Beinbruch oder Zahnweh, braucht man halt auch immer noch einen Dritten. Aber gerade da sollte man wissen, in wessen Haende man sich begibt. Da helfen ja jetzt Arzt-Portale, deren best-bewerteten Aerzte sich sicher die Reputation von einer Firma basteln lassen.

[[freude]] [[freude]] [[freude]] [[freude]] [[freude]] [[freude]] [[freude]] [[freude]]

Das betrifft selbst Banken, deren Systeme immer (im Vergleich) noch gut sind, aber dann von innen komprimitiert werden.

Das genau ist das groesste Problem. Das sich nur loesen laesst, wenn "oben" integere Leute sitzen. Die den Untergebenen so viel wert sind, wie die eigene Oma. Und die drum auch nie nicht, nicht fuer alles Geld der Welt, "Oma" ueber's Ohr hauen wuerden. Solche Unternehmen gibt es, sind aber selten und werden immer seltener.

Der Rest macht Karriere. Geht zusammen zu Extremsport und Bungee-Jumping. Teambuilding. Und klaut sich, kaum zurueckgekehrt, gegenseitig die Kugelschreiber ...

[[la-ola]] [[rofl]] [[la-ola]] [[rofl]] [[la-ola]]

Der Idiot ist der Kunde..., den seine eigene Transparenz auch noch bezahlt.

Ja ... ich bin zwar auch ein partieller Idiot, weil auch ich nicht ohne Kunde-Sein sein kann - aber beim fuer's Idiot-sein bezahlen hoert bei mir der Spass auf ... [[freude]]

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Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
Atomkraft | in English

Die Gemeinde der echten Architekten ist eine kleine Elite..

Centao @, Mittwoch, 11.02.2015, 14:39 vor 3652 Tagen @ CrisisMaven 3532 Views

ich habe davon aus D und US mal ein paar kennenlernen dürfen..

Die Architekten mit großer Marktmacht (natürlich aus den USA und aus D (die es oft nur mittelprächtig geschafft haben..) aus dem Zeitalter der letzten 20 Jahre haben noch Geld bekommen, weil sie klare Geschäftsmodelle hatten & nicht wegen guter Software...[[freude]]

Das gab mir immer leicht zu denken.

Zusammen mit "Experten"-getriebenen-Komplexitätswachstum und der wahnsinnigen Suche nach Kundengeldern, blieb den großen Häusern nunmehr nur die Kunden abhängig (addict) zu machen, oder bald Kopfsteuern einzunehmen.

Um den Kunden das Konzept des bundesdeutschen Datenschutzes klarzumachen, muß eigentlich eine Art neue GEZ her..<img src=" />

Und so wird es kommen, Kunden werden in Kürze für das "kostenlose" Onlinebanking bezahlen, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschlossen oder teuer sind.., den diese Strukturen sind nicht "bezahlt" sondern vorfinanziert..

Der Betrieb der "kostenlosen" IT-Infrastrukturen für Kunden ist nämlich überaus teuer.., die Investitionen warten immer noch auf den ROI und im Zeitalter fehlender Verschuldungsfähigkeit nützen auch komplexe Kundendaten bald immer weniger.

Auch ein schönes klassisches debitistisches Modell..

Als Börsianer wiederum muss man also zwischen lebensnotwendigen und nice-to-have Unternehmen unterscheiden..[[freude]]

Grüße,
CenTao

IT machte es leider möglich, Bargeld quasi abzuschaffen

Reffke @, Mittwoch, 11.02.2015, 15:04 vor 3652 Tagen @ Centao 3577 Views

Jetzt stellet sich die Frage:
warum müssen Kunden dann die technologischen Kosequenzen mit teils erheblichen Kosten selber bezahlen?
Das mußten sie für Münzen und Geldscheine doch auch nicht! [[hae]]

Zur Datensicherheit:
Solange die eindeutige Identifikation mehr oder weniger die IP-Adresse und Username samt Passwort ist, hoffnungslos!
Ironischerweise hat intel das mit dem PII versucht zu beheben, wurde aber hysterisch bebashed wegen dem "Nummernschild" im Core [[zwinker]]
Das war ein guter Ansatz, direkt beim User!

Interessant waren auch lowcost-Entwicklungen wie die VIA PadLock Security Engine!

--
Die Lüge ist wahrer als die Wahrheit, weil die Wahrheit so verlogen ist. André Heller
------------------------------
==> Fundgrube zur Lage: www.paulcraigroberts.org

Aeh

Dragonfly @, Mittwoch, 11.02.2015, 12:50 vor 3652 Tagen @ Sylvia 3662 Views

Das meiste davon ist
Open Source, oftmals nicht reif für den Produktiveinsatz.

Warum ausgerechnet Open Source nicht reif für den Produktiveinsatz sein sollte, erschliesst sich dem geneigtem Leser nicht. Fast alle wichtige Software im Internet, laeuft auf Open Source Basis (Facebook, Goolge, Amazon etc. )

Open Source läuft auf Facebook-, Google-, Amazon-, und Twitter-Basis ;-)

Sylvia @, Mittwoch, 11.02.2015, 13:30 vor 3652 Tagen @ Dragonfly 3667 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 20.07.2016, 19:40

Das meiste davon ist
Open Source, oftmals nicht reif für den Produktiveinsatz.


Warum ausgerechnet Open Source nicht reif für den Produktiveinsatz sein
sollte, erschliesst sich dem geneigtem Leser nicht. Fast alle wichtige
Software im Internet, laeuft auf Open Source Basis (Facebook, Goolge,
Amazon etc. )

Sollte keine allgemeine Kritik am Open Source Konzept sein (ich setze selber viel Open Source ein), sondern eher eine Kritik daran, etwas schnell und dilettantisch zusammenzuschrauben, es der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen (sprich: Open Source), welches diese Allgemeinheit dann blindlings, unkritisch und massenweise einsetzt. Was in letzter Zeit immer häufiger zu passieren scheint.

Auch würde ich nicht behauten, dass Facebook, Google und Amazon auf Open Source Basis laufen. Diese Firmen verwenden viel Software, die sie teilweise Open Source stellen. Auch veröffentlichen sie Technologien, die später dann von der Open Source Gemeinde aufgegriffen werden.

Ich gebe Dir ein Beispiel: Hadoop. Apache Hadoop und HDFS (Hadoop File System) basieren auf den Ideen von Google. Was aber nicht bedeutet, dass Google die Apache Software einsetzt. Google benutzt GFS (Google File System), BigTable, usw. - und das stellen die eben nicht Open Source.

Ähnlich macht es Amazon. Und Facebook.

Die Cassandra Datenbank beispielsweise wurde von Facebook entwickelt. Dann Open Source gestellt und von der ASF (Apache Software Foundation) weiter gepflegt. Facebook hatte aber immer ihre eigene Version intern laufen. Und seit 2011 benutzen sie Cassandra gar nicht mehr.

Man müsste also viel mehr sagen: Open Source läuft auf Facebook-, Google-, Amazon-, und Twitter-Basis [[zwinker]]

Noch etwas konkretes zum Ausgangsposting: So wenig ich Microsoft und Oracle leiden kann, so muss man doch zugeben, dass sie unangefochtene Marktführer im Bereich Datenbanken sind. Siehe: http://db-engines.com/en/ranking

Die Top 3 sind
1: Oracle
2: MySQL (gehört Oracle)
3: Microsoft SQL Server

Weit abgeschlagen dann MongoDB, PostgreSQL und all die anderen Open Source Datenbanken.

Open Source

Dragonfly @, Mittwoch, 11.02.2015, 13:38 vor 3652 Tagen @ Sylvia 3698 Views

ich nicht behauten, dass Facebook, Google und Amazon auf
Open Source Basis laufen
.

Ich aber. Weil diese Firmen alle Linux server einsetzen. Facebook laeuft z.B. auf php und (ich glaube ehemals auf) mysql. Beides was fuer die Dimensionen eine schlechte Wahl, laesst sich jetzt aber aendern. Fast alle Web Programmiersprachen (Php, Python, Django, Ruby) sind OS.

dass Google die Apache Software einsetzt. Google benutzt GFS (Google File
System), BigTable, usw. - und das stellen die eben nicht Open
Source.

Ja. Aber es laeuft bei denen glaube ich nicht unter Windows. [[freude]]

Ähnlich macht es Amazon. Und Facebook.

Die benutzen Window server? [[freude]]

Man müsste also viel mehr sagen: Open Source läuft auf Facebook-,
Goolge-, Amazon-, und Twitter-Basis [[zwinker]]

Hm. Verstehe ich nicht. Wie gesagt, der grosse Unterbau ist OS, mit proprieatearen Aufbauten.

http://db-engines.com/en/ranking

Die Top 3 sind
1: Oracle
2: MySQL (gehört Oracle)
3: Microsoft SQL Server

Ja. Aber MySql ist OS.

Betriebssystem

Sylvia @, Mittwoch, 11.02.2015, 13:56 vor 3652 Tagen @ Dragonfly 3599 Views

Ja. Aber es laeuft bei denen glaube ich nicht unter Windows. [[freude]]

Ähnlich macht es Amazon. Und Facebook.


Die benutzen Window server?

Die Diskussion nur auf das Betriebssystem zu reduzieren ist schwach.

Kann @Dragonflys Aussagen bestaetigen

CalBaer @, Mittwoch, 11.02.2015, 18:05 vor 3652 Tagen @ Sylvia 3461 Views

Die Diskussion nur auf das Betriebssystem zu reduzieren ist schwach.

Wer reduziert es denn hier auf das Betriebssystem?

Bei den Tech-Firmen kommt zum grossen Teil Open-Source zum Einsatz. Die Softwareentwicklung waere ohne Open-Source heute undenkbar. Sogar die gesamte Hardware-Entwicklung (Design Automation) basiert bei den Chipherstellern im Silicon Valley zu nicht unerheblichen Teil auf Open-Source-Tools. Die SW, egal ob Open-Source oder kommerziell laeuft dabei ausnahmslos auf Linux-Maschinen.

Ich hatte in in der letzten Firma zum grossen Teil Open-Source im Einsatz, in meiner jetzigen fast zu 100% ;) Die Serverfarmen sind alle Linux-basiert, lediglich an den Arbeitsplaetzen ist fuer e-mail, Office, Citrix-Client etc. Windows bzw. OSX verbreitet.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Nicht gelesen?

Sylvia @, Mittwoch, 11.02.2015, 18:51 vor 3652 Tagen @ CalBaer 3377 Views

Wer reduziert es denn hier auf das Betriebssystem?

@Dragonflys Posting nicht gelesen? Ich hänge es hier nochmal an und hebe die Stellen fett hervor:

ich nicht behauten, dass Facebook, Google und Amazon auf
Open Source Basis laufen.


Ich aber. Weil diese Firmen alle Linux server einsetzen. ...

dass Google die Apache Software einsetzt. Google benutzt GFS (Google File
System), BigTable, usw. - und das stellen die eben nicht Open
Source.


Ja. Aber es laeuft bei denen glaube ich nicht unter Windows. [[freude]]

Ähnlich macht es Amazon. Und Facebook.


Die benutzen Window server? [[freude]]

Klingt für mich durchaus betriebssystemlastig.

Du greifst hier den Falschen an

CalBaer @, Mittwoch, 11.02.2015, 20:02 vor 3652 Tagen @ Sylvia 3324 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 11.02.2015, 20:15

Natuerlich habe ich gelesen.

@dragonfly:
Ich aber. Weil diese Firmen alle Linux server einsetzen. Facebook laeuft z.B. auf php und (ich glaube ehemals auf) mysql. Beides was fuer die Dimensionen eine schlechte Wahl, laesst sich jetzt aber aendern. Fast alle Web Programmiersprachen (Php, Python, Django, Ruby) sind OS.

@Sylvia:Die Diskussion nur auf das Betriebssystem zu reduzieren ist schwach.

mySQL, Php, Python, Django, Ruby fast im selben Satz, falls Dir das was sagt. Die Liste koennte man endlos fortsetzen ... ohne Open-Source geht heute eben nix mehr.

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Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
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