Studenten entdecken Tausende offene Firmen-Datenbanken im Internet
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 11.02.2015, 11:54
"Rund 40.000 MongoDB-Datenbanken standen völlig ungesichert im Internet. Jedermann konnte Kundendaten mit Namen, Adressen, E-Mail- und sogar Kreditkartendaten ungehindert abrufen. ..."
Ist das der Fachkräftemangel? Oder Peak Intelligence?
Datenbank-Admins, die so etwas machen, sollten geteert und gefedert werden. Eine Datenbank so produktiv gehen zu lassen (ohne Security/Authentication) ist grob fahrlässig! Das sollte in jedem Fall strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Leider werden die Namen der betroffenen Firmen nicht genannt. Deren Nutzer wissen somit nicht über den (möglichen) Missbrauch ihrer Daten Bescheid.
"Eine der offenen Datenbanken gehörte einem französischen Mobilfunk-Provider, die "Adressen und Telefonnummern von rund acht Millionen Franzosen" enthielt; immerhin auch rund eine halbe Million deutsche Adressen entdeckten die Studenten dort. Auch deutsche Online-Shops mit Kreditkarten-Informationen lokalisierten die Studenten und Mitarbeiter des Saarbrücker Kompetenzzentrums für IT-Sicherheit (CISPA) bei ihren Recherchen .."
Weiter geht es im Text: "Ähnliche Probleme betreffen auch andere NoSQL-Datenbanken wie Redis und Cache-Server wie Memcached. ..".
http://www.heise.de/security/meldung/Studenten-entdecken-Tausende-offene-Firmen-Datenba...
Meiner Meinung nach sind diese "Frickel-Technologien" (JavaScript-basierte Serveranwendungen, usw.) für solche Zwischenfälle prädestiniert. Viele dieser Technologien sind gerade mal im Beta Stadium; werden aber, so wie es scheint, oft schon produktiv eingesetzt.
Derzeit erleben wir eine richtiggehende Explosion an neuen Technologien in den Buzzword-Bereichen (Big Data, NoSQL, Cloud, ...). Das meiste davon ist Open Source, oftmals nicht reif für den Produktiveinsatz. Trotzdem wird es eingesetzt, weil jeder (besonders die Entwickler) die neueste und coolste Technologie haben will.
Wobei Deutschland im Bereich IT eher konservativer ist, d.h. es wird eher auf bewährte Technologien und Methoden gesetzt. Von dem her wundert (und erschreckt!) es mich, dass MongoDB so weit verbreitet ist.