Pegida, etc.

Dieter, Dienstag, 10.02.2015, 20:09 vor 3653 Tagen 4486 Views

Hallo,
nehmen wir mal an, die Pegida-Demos neigen sich dem Ende, die Luft ist raus.
Was bedeutet das?

Zum einen meine ich, daß das Anliegen der Demonstranten begründet war mit der Folge, daß demnächst dieses seit Wochen funktionierende Ventil geschlossen wurde.
Wie kann der Druck abgebaut werden, zumal auch Presse und Politik nicht in der Lage sind die Realität, die den Menschen vor Augen ist, wegzuschreiben, wegzudiskutieren.

Möglichkeit 1: Die Politik reagiert und nimmt sich der Pegida-Forderungen an.
Möglichkeit 2: Es passiert nichts, höchstens ein paar Alibi-Aktionen und die faschistische Antifida kann weiter ungestraft handeln und teilgesellschaftliche Achtung bekommen.
In dem Fall wird der Druck im Kessel sich deutlich erhöhen mit der Folge, daß es vermutlich in 1-2 Jahren explodiert mit vielen Toten. Und wer ist schuld?

Was meint Ihr?

Gruß Dieter

Generell

Jacques, Dienstag, 10.02.2015, 21:15 vor 3653 Tagen @ Dieter 3729 Views

bearbeitet von Jacques, Dienstag, 10.02.2015, 21:19

Guten Abend Dieter

Du zählst folgende Möglichkeiten auf.


Möglichkeit 1: Die Politik reagiert und nimmt sich der Pegida-Forderungen
an.
Möglichkeit 2: Es passiert nichts, höchstens ein paar Alibi-Aktionen und
die faschistische Antifida kann weiter ungestraft handeln und
teilgesellschaftliche Achtung bekommen.
In dem Fall wird der Druck im Kessel sich deutlich erhöhen mit der Folge,
daß es vermutlich in 1-2 Jahren explodiert mit vielen Toten. Und wer ist
schuld?

Was meint Ihr?

Zunächst werde ich mich als Schweizer nicht zur Pediga als solche äussern.

Hingegen vertrete ich die feste Überzeugung, dass Europa in eine ziemliche Rezession schlittert und Arbeitsplätze noch knapper werden.

Der Druck in Sachen Inländer-/Ausländerstellung, Bewahrung von abendländischen Werten (u.a. auch Arbeitsmoral) wird m.E. unter diesen Vorzeichen ein verschärfte Bedeutung und viel breitere Wirkung entfalten, als bis bisher schon.

Damit meine ich auch, dass Pegida -bis jetzt- ein ziemlich deutsches Phänomen ist.

Würde man es "feindlich" formulieren:
Es fehlt noch das supranationele verbindende/gemeinsame Element, als Schuldformel gegen die quasi "Feudalherrschaft" der EU und der USA in Europa.

Gruss, Jacques

Nichts von dem

Langmut @, Dienstag, 10.02.2015, 22:37 vor 3653 Tagen @ Dieter 3437 Views

Hallo in die Runde,

Möglichkeit 1: Die Politik reagiert und nimmt sich der Pegida-Forderungen
an.

Nee, das kannste getrost knicken.

Pegida war ein Testlauf, um zu sehen, welches Frustpotential in der Gesellschaft (noch) vorhanden ist: Systemverlierer aus der Generation 50 Plus, die sich sorgen, weil die Gegenwart sie nicht mit dem entlohnt, was ihnen 1990 nach der Wende versprochen wurde.

Möglichkeit 2: Es passiert nichts, höchstens ein paar Alibi-Aktionen und
die faschistische Antifida kann weiter ungestraft handeln und
teilgesellschaftliche Achtung bekommen.

Die Antifa ist nur als Speerspitze zu gebrauchen. Diese wird früher oder später abbrechen und erst dann zeigt sich, was man mit den Alten, dem Mittelstand, den "Nicht-mehr-zu-Gebrauchenen" vorhat. In den USA erhalten diese Bevölkerungsgruppen momentan Lebensmittelmarken.

In dem Fall wird der Druck im Kessel sich deutlich erhöhen mit der Folge,
daß es vermutlich in 1-2 Jahren explodiert mit vielen Toten. Und wer ist
schuld?

Was meint Ihr?

Auf diese Schichten kann leider keine Rücksicht genommen werden. Uns erwartet ein ganz anderes Schicksal. Lies Houllebecq:

http://www.dumont-buchverlag.de/buch/Michel_Houellebecq_Unterwerfung/15170

Und schon vor mehr als zehn Jahren galt bei den Muslimen, die sich in Mitteleuropa festsetzten, dieser kriegerische Satz:

Wir kindern euch tot!

Leider wird es wohl so kommen:

https://www.youtube.com/watch?v=puY5DRMkIts

Fürwahr die Deutsch-Amerikanische Freundschaft.

Gruß
Langmut

Nicht ganz richtig

Rybezahl, Mittwoch, 11.02.2015, 07:12 vor 3652 Tagen @ Langmut 2805 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 11.02.2015, 07:26

Möglichkeit 1: Die Politik reagiert und nimmt sich der

Pegida-Forderungen

an.


Nee, das kannste getrost knicken.

Pegida war ein Testlauf, um zu sehen, welches Frustpotential in der
Gesellschaft (noch) vorhanden ist: Systemverlierer aus der Generation 50
Plus, die sich sorgen, weil die Gegenwart sie nicht mit dem entlohnt, was
ihnen 1990 nach der Wende versprochen wurde.

Zunächst sind wir alle letztlich Systemverlierer. Zweitens stimmt es, was du sagst, aber nicht oder nur oberflächlich - quasi als das, was man mit anderen kommunizieren darf, ohne schief angeguckt zu werden - auf den materiellen Wohlstand bezogen. Der nimmt zwar auch stetig ab, ist aber nur Zweitrangig. Im Grunde geht es um die Verlogenheit der Politik, die Leute fühlen sich betrogen, nicht ernstgenommen. Leider ist eine untergründige Xenophobie auch mit im Spiel, ich hatte das schon geschrieben. Mittlerweile glaube ich, das gehört auch in die Sparte "Sachen über die man reden kann, ohne schief angeguckt zu werden (wenn man unter sich ist)". Wobei anzumerken ist, dass es sich nicht um Hass handelt (Phobie ist hier eigentlich auch das falsche Wort).

Was meiner Einschätzung nach passiert? Erstmal kehrt wieder bisschen Ruhe ein. Vielleicht wird ein bisschen an den Gesetzen geschraubt. Dann sucht sich der aufgestaute Druck neue Ventile. Ich nehme an, das wird sich kontinuierlich steigern, von Bewegung zu Bewegung.

Der Druck in der Bevölkerung ist nicht weg!

Was ist schlecht an Xenophobie?

Monterone @, Mittwoch, 11.02.2015, 11:00 vor 3652 Tagen @ Rybezahl 2716 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 11.02.2015, 15:47

Leider ist eine untergründige
Xenophobie auch mit im Spiel, ich hatte das schon geschrieben. Mittlerweile
glaube ich, das gehört auch in die Sparte "Sachen über die man reden
kann, ohne schief angeguckt zu werden (wenn man unter sich ist)". Wobei
anzumerken ist, dass es sich nicht um Hass handelt (Phobie ist hier
eigentlich auch das falsche Wort).

Wieso leider und nicht Gott sei Dank? Der Verzicht auf Fremdenfeindlichkeit ist in unserer Situation gleichbedeutend mit Selbstmord.

Die [Ausdruck gelöscht vom Moderator!] gehörten hochkant aus dem Land geschmissen.

Das ist doch das Selbstverständlichste von der Welt!

Es geht micht nichts an, aber was treibt Dich dazu, die Einstellungen (Xenophobie ist pfui!) eines - ich wäge meine Worte -, was Friedenszeiten betrifft, singulär kriminellen Systems zu übernehmen?

Mir geht einfach nicht in meinen blöden Schädel, warum sich die Deutschen nicht endlich an der Vorbildnation Israel ein Beispiel nehmen?

Dort herrschen Monokulti, Apartheid, Rassendiskriminierung und Nürnberger Gesetze!

So weit wie Israel bräuchten wir gar nicht zu gehen, notwendig wäre lediglich, sich an das Recht auf Selbstverteidigung zu erinnern, und daß man nicht bereit ist, sich Staat und Gesellschaft von sturmfluthaft hereinbrechenden Migrantenhorden oder sonstigen nicht-integrierbaren Ausländern kaputt machen zu lassen.

Ist das hier Deutschland oder Afrika? Sind wir die Herren in unserem Haus und bestimmen, wen wir als Neusiedler oder Gast bei uns akzeptieren, oder wen wir wieder hinauswerfen?

Egal, wie wir uns entscheiden, darüber sind wir niemandem Rechenschaft schuldig. Am wenigsten Siegern, Besatzern, Israel und zionistischen Organisationen.

Das wäre die Einstellung, mit der wir irgendwann wieder vom Kriechen in den aufrechten Gang kommen.

Vergiftete Begriffe wie Xenophobie, Rassismus, Rechtsextremismus und Anti-Dingsbums sind lauter Nasenringe, mit denen wir unten gehalten und durch die Arena geschleift werden.

Wenn jetzt einer herkommt, mir zu verstehen gibt, wie gern er doch seinen Nasenring trage, das sei jetzt angesagt wie afrikanischer Rap, dann will ich ihm die Freude natürlich lassen, auch wenn es mein Fall ganz bestimmt nicht ist.

Selbstbestimmung und Souveränität beginnen im Kleinen, bei sich selbst, indem man alles, was mit einem System der Fremdherrschaft in Verbindung steht, von sich weist, vielleicht bekämpft.

Merkst Du was?

Die soziale Ächtung der Xenophobie soll schon im geistig-seelischen Vorfeld dafür sorgen, daß wir uns nie mehr wieder gegen die Fremdherrschaft auflehnen.

Xenophobie ist pfui-bäh wie Xenokratophobie!

Und weiter?

Rybezahl, Mittwoch, 11.02.2015, 23:15 vor 3652 Tagen @ Monterone 2358 Views

Grundsätzlich:

a) Ich habe überhaupt gar nichts gegen ein vernünftiges Einwanderungs- und Asylgesetz und
b) Ich bin auch sehr dafür, dass wir die Früchte unserer "meisterlichen" Kriegsbemühungen vollmundig schmecken dürfen (Aufnahme von Kriegsflüchtlingen).

Was deine (in meiner Wahrnehmung) Hasstriade angeht:

Und? Was weiter? Hast du dadurch auch nur ein wirklich wichtiges - weil fundamentales - Problem unserer Zeit, gar unserer ganzen gesellschaftlichen Organisationsstruktur gelöst? Hast du damit das Staatsproblem gelöst (das in einer unipolaren Welt nicht lösbar ist und in einer monopolaren Welt unter bestimmten Bedingungen nur zum Preis einer allumfassenden Diktatur)? Hast du das Bewusstsein der Menschen beeindruckt, etwas darin zum Besseren gewendet?

NEIN, NEIN und wieder NEIN!

Alles, was du getan hast ist, einen grossen Diktator mit einem kleinen Diktator zu tauschen, der zu allem Überfluss kein kleiner Diktator bleiben wird.

Himmel hilf, was für ein Abgrund! Und du hast nichts besseres im Kopf als Wut und Ausgrenzung! Himmel hilf, dieser Abgrund! Siehst du das denn gar nicht?

Korrektur: Streiche "unipolar", setze "multipolar" ein. (oT)

Rybezahl, Donnerstag, 12.02.2015, 09:18 vor 3651 Tagen @ Rybezahl 2173 Views

- kein Text -

Worauf ich hinauswollte

Monterone @, Donnerstag, 12.02.2015, 11:26 vor 3651 Tagen @ Rybezahl 2361 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 12.02.2015, 12:08

Grundsätzlich:

a) Ich habe überhaupt gar nichts gegen ein vernünftiges Einwanderungs-
und Asylgesetz und

Ich schon. So etwas brauchen wir nicht, aber ein Rückführungsgesetz.

b) Ich bin auch sehr dafür, dass wir die Früchte unserer "meisterlichen"
Kriegsbemühungen vollmundig schmecken dürfen (Aufnahme von
Kriegsflüchtlingen).

Dafür bin ich noch weniger. Das sind nämlich nicht unsere Kriegsbemühungen, sondern die von USA, GB und Israel. Dorthin gehörten die *Flüchtlinge* geschickt. Meinetwegen auch in die reichen Ölstaaten.

Was deine (in meiner Wahrnehmung) Hasstriade angeht:

Das hast Du richtig wahrgenommen. Ich hasse das transatlantische Raub- und Völkermordimperium, westliche Wertegemeinschaft sowie BRD-Staatsmafia.

Ich wüßte nicht, was daran schlecht sein soll, Lüge, Betrug, Raub, Krieg, Völkermord und Pädosatanismus zu hassen, das magische Sechseck, Hexagramm der demokratischen Grundwerte; was selbstverständlich nur für Eliten, Regierungen und Parlamente gilt, nicht für Fußvolk und Wähler.

Alles, was du getan hast ist, einen grossen Diktator mit einem kleinen
Diktator zu tauschen, der zu allem Überfluss kein kleiner Diktator bleiben
wird.

Worauf ich hinauswollte, aber leider nicht bis zu Dir durchgedrungen bin: darauf hinweisen, daß es ratsam wäre, immer das genaue Gegenteil dessen zu tun, was einem von seinen Todfeinden und Henkern, Siegern, Besatzern und BRD-Eliten, nahegelegt wird.

Was Du machst, erinnert mich an Hoffmanns Erzählungen (Jacques Offenbach).

http://de.wikipedia.org/wiki/Hoffmanns_Erz%C3%A4hlungen
Im Hause Spalanzanis. Olympia (= Demokratie, BRD, USrael und westliche Wertehgemeinschaft, M.), ein Besitzstück des sich als Physiker ausgebenden Spalanzani, ist eine lebensgroße, bezaubernd aussehende mechanische Puppe.

Bevor Coppelius abtritt, verkauft er Hoffmann eine Brille, durch die die Welt in euphorischem Licht erscheint. Hoffmann betrachtet Olympia durch diese Brille, erkennt nicht, dass sie eine Puppe ist, und verliebt sich in sie. Vergebens versucht Niklaus, ihm die Augen zu öffnen.
---------------------------------------------------------------

Die üblichen Sprachregelungen zu akzeptieren, heißt, die Welt durch eine Brille zu betrachten, die einem seine Todfeinde aufgesetzt haben!

Wenn die mir sagen, Xenophobie und Rassismus seien schlecht, weiß ich, das sind in Wahrheit gute Sachen. Ein Blick nach Israel, wo Ausgrenzung, Apartheid und Rassismus herrschen (Jacob Cohen) sowie die Nürnberger Gesetze (Haaretz) bestätigt meine Meinung.

Vielleicht bekomme ich ja mal von jemandem eine Antwort, wieso in Israel mit hunderten Milliarden deutscher Gelder sowie Waffengeschenken noch und nöcher gefördert wird, was zuhause der Inbegriff des Verdammenswerten sein soll?

Israel hat neulich 7.000 unerwünschte schwarze *Flüchtlinge* ohne viel Federlesen nach Afrika deportiert, ohne daß ich einen Aufschrei der Gutmenschen vernommen hätte.

Mit Bewertungen über die Einstellungen anderer halte ich mich meist sehr zurück, so auch in Deinem Fall.

Ich erlaube mir lediglich, darauf hinzuweisen, daß ich es nicht verstehe, wie man nach den Regeln seiner Todfeinde und Henker spielen kann, indem man deren Werthaltung übernimmt.

Auf diese Weise wird man der Befreiung Deutschlands aus der Fremdherrschaft sicher nicht näherkommen, im Gegenteil, man spielt Siegern, Besatzern und deren Kollaborateuren voll in die Karten.

Ob es jemand für erstrebenswert betrachtet, endlich in einem souveränen, von den Besatzen befreiten Land zu leben, muß der Betreffende mit sich selbst ausmachen.

Selbst wenn er sich dafür entscheidet, weiter als rechtloses Stück Fleisch unter dem Stiefel USraels zu vegetieren, werde ich ihn deshalb nicht mit moralisierenden und abwertenden Bemerkungen eindecken, obwohl ich nichts so sehr hasse, wie die bedingungslose Bereitschaft, vor den Besatzern zu kriechen.

Das ist die Steigerung der von Diederich Heßling verkörperten deutschen Untertanenmentalität, die wenigstens den eigenen Leuten, Kaiser und Führer, die Stiefel geleckt hat, nicht fremden.

Wie schafft man es, dergleichen nicht zu hassen?

Monterone @, Donnerstag, 12.02.2015, 12:47 vor 3651 Tagen @ Monterone 2265 Views

America Hell-Bent on War: 80-Year-Old Analyst Has Never Been More Afraid

“I'm 80 years old. I was never scared throughout the Cold War years. I'm very scared now.” That is what Stephen Lendman, a Research Associate for the Centre for Research on Globalization told Sputnik in an exclusive interview regarding recent developments related to the military conflict in Ukraine.
(...)
Washington wants all sovereign independent governments eliminated, Lendman stated. "Replaced by pro-Western stooge ones. America's ultimate aim is unchallenged global dominance; it's willing to wage wars to achieve its objectives."

‘Peace is Anathema. US-Banker Led War Lobby Demands Wars’

The political analyst said that wars are hugely profitable. "The US-banker led war lobby demands them. Peace is anathema. Putin is right: Russia has been targeted for centuries, more than ever now since Hitler's Barbarossa campaign." http://sputniknews.com/analysis/20150210/1018058746.html

Das ist purer Kriegschuldrevisinismus, liegt mit meinen Beiträgen nahtlos auf einer Linie und bestätigt sogar, was Adolf Hitler am 30. Januar 1939 sagte: *Wenn es dem internationalen Finanzdingens in und außerhalb Europas gelingen sollte, die Völker noch einmal in einen Weltkrieg zu stürzen, ...*

Ähm...

Rybezahl, Freitag, 13.02.2015, 09:55 vor 3650 Tagen @ Monterone 2032 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 13.02.2015, 10:05

Frage: Ist der Debitismus für dich die einigermaßen korrekte Beschreibung bestehender Verhältnisse? Oder kannst du dich diesem Konsens grundsätzlich nicht anschließen? Und wenn doch, hast du in diesem Kontext auch das grundsätzliche Staatsproblem zur Kenntnis genommen?

Du bist nämlich gar nicht darauf eingegangen. "Dein Kampf" mag ehrenhaft sein, deine Schlacht mögest du gewinnen, aber du wirst nicht den Krieg gewinnen.
Niemand wird den Krieg gewinnen.


Wie man es schafft, dergleichen nicht zu hassen? Indem man die Mechanismen hinter den Geschehnissen zu erfassen versucht. Und bisschen Meditation, das hilft auch immer.

Systemverlierer

Mausebär @, Mittwoch, 11.02.2015, 07:31 vor 3652 Tagen @ Langmut 2808 Views

Pegida war ein Testlauf, um zu sehen, welches Frustpotential in der
Gesellschaft (noch) vorhanden ist: Systemverlierer aus der Generation 50
Plus, die sich sorgen, weil die Gegenwart sie nicht mit dem entlohnt, was
ihnen 1990 nach der Wende versprochen wurde.

Systemverlierer eher nicht. In der Umfrage der Teilnehmer (von irgendeiner Uni)
gaben ca 40% an, dass es ihnen selber zwar gut ginge, sie sich aber fuer die Bevoelkerung insgesamt Sorgen machen wuerden.

Gruesse, Mausebaer

Pegida

LLF @, Dienstag, 10.02.2015, 23:10 vor 3653 Tagen @ Dieter 3109 Views

1. PEGIDA vertritt - im Gegensatz zu PODEMOS - keine konkreten politischen Ziele, sondern vertritt hauptsächlich Werte (z.B. Frieden mit Russland, Gleichberechtigung der Frau). Die Volksabstimmung auf Bundesebende (einziges konkretes Hauptziel) lässt sich am ehesten in Zusammenarbeit mit anderen Parteien erreichen. Die Islamisierung kann man nicht wegdemonstrieren (Moslem bleibt Moslem).

2. PEGIDA hat keinen wissenschaftlichen Beirat, der konkrete Gesetzentwürfe ausarbeiten könnte. Da hat die Politik derzeit noch einen enormen Wissensvorsprung. Es gibt sehr viel Zustimmung aus dem Volk, aber es fehlen die Wissenschaftler, die Anregungen in konkrete Vorschläge umsetzen.

3. Die Antifa wird weiterhin jeden mobben, der mit PEGIDA sympathisiert. Deshalb muss die Identität der Sympathisanten und Berater streng vertraulich behandelt werden. Mir unerklärlich, weshalb PEGIDA ausgerechnet Facebook zur Kommunikation nutzt.

Pegida ist meines Erachtens nicht tot - aber das Ziel wird sich ändern, der aktive Kern arbeitet daran.

Griba @, Dunkeldeutschland, Dienstag, 10.02.2015, 23:28 vor 3653 Tagen @ Dieter 3289 Views

Mir hatte der Vorterag gefallen, über Details kann man noch streiten.

Ob es was bringt, ist noch eine ganz andere Frage, aber wie sagte schon v. Stauffenberg (sinngemäß): Es muß ein Zeichen gesetzt werden, damit wir unseren Kindern nicht sagen müssen, wir hätten nichts getan.

--
Beste Grüße

GRIBA

Fürs erste wurde mal das Ziel der Zerschlagung erreicht...

sensortimecom ⌂ @, Mittwoch, 11.02.2015, 10:42 vor 3652 Tagen @ Dieter 2650 Views

... aber die Bewegung kommt zurück. Unter anderem Namen vielleicht, mit anderen Organisatoren, aber mit mind. 10-facher Stärke.

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