Heute meldete der SPIEGEL unter der Überschrift "Anschlag auf Israels Botschaft in Uruguay: Iranischer Diplomat unter Terrorverdacht":
"Im Januar explodierte ein Sprengsatz vor der israelischen Botschaft in Montevideo. Uruguay beschuldigt einen iranischen Diplomaten, in das Attentat verwickelt zu sein. Der Verdächtige hat sich nach Teheran abgesetzt."

Die lokale Presse stellt das Ereignis dagegen "etwas" anders dar.

Alarma en el WTC Montevideo
Zusammenfassung: Bei einer Routinekontrolle im Umfeld der neuen israelischen Botschaft fand ein Spürhund ein verdächtiges Paket. Daraufhin wurde die Gegend evakuiert und das Paket mit Hilfe eines Roboters zerstört.
Die Untersuchung ergab anschließend, dass das Paket Batterien, Elektronik einer drahtlosen Klingel und etwa 15 cm Sprengschnur in schlechtem Zustand enthielt, allerdings keinen Zünder. Es handelte sich offensichtlich um eine Attrappe (“artefacto simulado”).

Man vermutet, dass irgend jemand die Reaktion der Sicherheitskräfte testen wollte.

El gobierno uruguayo niega haber expulsado a diplomático iraní
Darin ein Zitat aus dem offiziellen Untersuchungsbericht: "se informa que los elementos de investigación llevados adelante por el Ministerio del Interior no arrojaron prueba alguna respecto a la participación de un funcionario de la Embajada de Irán en la República, ni de ninguna Embajada acreditada en nuestro país".

Auf gut Deutsch: es gibt keinerlei Beweise für eine Beteiligung eines Mitarbeiters der iranischen oder einer anderen Botschaft.

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