Ukraine: Nochmal ein Appell an die Medien (ich kann's nicht lassen...)

Zooschauer @, Sonntag, 08.02.2015, 17:26 vor 3962 Tagen 5921 Views

Es ist wieder Wochenende - und wieder geht eine Mail von mir an die Medien. Damit er nicht versickert, stelle ich ihn wieder mal hier ins Schaufenster. Meinen "Friedensplan" habe ich darin auch nochmal eingefügt (Danke fürs Zitieren, politicaleconomy!!)
Vielleicht nehme ich mich ein bisschen wichtig, aber mich lässt das einfach nicht los, und ich möchte endlich, dass irgendwie die Stimmung in den Medien kippt und der Westen endlich noch die Kurve kriegt, bevor die Waffen sprechen.

DAS MÜSSEN WIR ALLE VERHINDERN!
Jeder auf seine Weise. Ich auf meine.

Also, hier mein Appell an die Medien:


Sehr geehrte Damen und Herren,

von Ihrer Seite wird ja gern behauptet oder suggeriert, die USA hätten beim Umsturz in der Ukraine vor einem Jahr keine wesentliche Rolle gespielt. Im Lichte eines Interviews, das Barack Obama im indischen Fernsehen gab, sieht das allerdings anders aus.
Während Bundesaußenminister Steinmeier und sein französischer und polnischer Kollege bei Präsident Janukowitsch saßen und ihm in die Hand versprachen, für das gerade beschlossene Abkommen zu garantieren, hatte man in Washington bereits ganz andere Pläne - und hat sie auch in die Tat umgesetzt:

Obama:
„Herr Putin traf seine Entscheidung in Bezug auf die Krim und die Ukraine nicht aufgrund einer großartigen Strategie, sondern einfach, weil er von den Protesten auf dem Maidan und der anschließenden Flucht Janukowytschs auf dem falschen Fuß erwischt wurde, nachdem wir einen Deal zum Regierungswechsel in der Ukraine ausgehandelt hatten."

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=EVFhCgWIy5U#t=100


Die Argumentation des Präsidenten ist ausgesprochen bemerkenswert:
Putin habe also keine explizite Strategie gehabt, er sei überrumpelt gewesen. Was ich ähnlich sehe. Umso mehr wird in Obamas Aussage deutlich, dass "der Westen", i.e. die USA, im Gegensatz zu Russland offenbar sehr wohl eine Strategie hatte: die Strategie, einen demokratisch gewählten Präsidenten - der auch für mich alles andere als ein Sympathieträger war, aber darauf kommt es nicht an - also diesen demokratisch legitimierten Präsidenten mit einem Umsturz aus dem Amt zu heben. Einem Umsturz, der eindeutig ein Putsch war, zumal auch die Regeln der Verfassung nicht eingehalten wurden. Außerdem wurde das Parlament während der Abstimmung von Soldaten mit Gewehren "bewacht" - ein unerhörter Vorgang!

Prompt übernahm dann eine "Übergangsregierung" die Macht, mit einem Mann, der bei den USA auf der Payroll steht. Schauen Sie nur, worher seine Stiftung ihr Geld bezieht. Der Satz von Victoria Nuland: "Jaz is our man. Fuck the EU!", besiegelt diese Tatsache.

Alles in allem: Ein ganz, ganz unsaubere Sache, die da abgelaufen ist. Zumal auch immer noch niemand weiß, wer zuvor die tödlichen Schüsse auf dem Maidan abgefeuert hat. Ein Bericht des WDR-Magazins Monitor ließ später erkennen, dass die Schüsse sogar aus dem Gebäude der Maidanisten gekommen waren. Es wäre an der Zeit, diese blutigen Ereignisse wirklich aufzuarbeiten, übrigens ebenso wie das Massaker von Odessa wenig später.

Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass das Parlament der autonomen (!) Krim sich von dieser nicht legitimierten Zentralregierung distanzierte, zumal das Kiewer Parlament ja sehr schnell die russische Sprache verbieten wollte. Und den Vertrag mit Russland über die Nutzung des Stützpunktes Sewastopol wollte man auch einfach kippen.

ICH FRAGE SIE:
Warum um alles in der Welt, hätte sich die Krim diese Vorgänge gefallen lassen sollen?
Wie, glauben Sie, würden wohl die Amerikaner reagieren, wenn man IHREN vertraglich gesicherten Marine-Stützpunkt in einem anderen Land in Frage stellte? Dass Russland die Vorgänge auf der Krim, die Sezession von der Ukraine, gefördert hat, ist leider nachvollziehbar.
Warum haben wir eigentlich Slowenien vor mehr als 20 Jahren das Recht zugebilligt, sich von Jugoslawien loszusagen, während die Krim dieses Recht nicht haben soll? Hat damals jemals jemand die territoriale Integrität von Jugoslawien eingefordert? Nein!
Im übrigen: In Slowenien hat es 1991, anders als auf der Krim, nicht einmal ein Referendum gegeben. Soviel zur Legitimation damals.

Freilich, die Sezession der Krim und der Anschluss an Russland gingen seeehr schnell über die Bühne. Wirklich sauber war das natürlich nicht. Aber noch einmal: Der vorangegangene Umsturz in Kiew war ebensowenig sauber! Das werden Sie kaum bestreiten können. FAZIT: Aus der Nummer mit der Krim kommen wir nicht mehr heraus. Der Westen und die Ukraine müssen das leider schlucken.

Auf dieser Grundlage muss folgendes passieren, um uns alle vor einem großen Krieg zu bewahren:

Die Krim bleibt russisch. C'est la vie. Ist halt insgesamt unsauber gelaufen in den Tagen des Umsturzes, auf der Krim ebenso wie zuvor in Kiew. Im Gegenzug muss Russland der Ukraine solange günstig Gas freihaus liefern, wie die Krim zur Ukraine gehörte, also 60 Jahre lang.

Der Donbass (Donezk und Luhansk) wird autonom, bleibt aber in der Ukraine, und Russland verpflichtet sich ein für alle mal, kein ukrainisches Gebiet mehr in die Russische Föderation einzugliedern, selbst wenn ein Referendum in den Regionen das mit 97 Prozent fordert.

Die Ukraine als Ganzes behält ihren blockfreien Status, und der Westen verpflichtet sich ein für alle mal, die Ukraine nicht in die Nato aufzunehmen, selbst wenn ein Referendum das mit 97 Prozent fordert.

Russische Sprache und Kultur bleiben fest verankert und geschützt in der Ukraine, vor allem im Osten.

Eine engere Anbindung der Ukraine an die EU ist in dem Maße möglich, wie die EU eine Annäherung an die Eurasische Union in die Wege leitet.

Abschließend:
Ich wünsche Ihnen, dass Sie in der Lage sind, sich einer anderen Sichtweise zu öffnen und endlich einen andern Tonfall anzuschlagen, damit wir hier in Europa vor einer großen Katastrophe verschont bleiben - einer Katastrophe, die am Ende nur den USA nutzt, nicht aber uns.
Plädieren Sie endlich für eine Friedenslösung, die ALLE Parteien in die Pflicht nimmt, nicht nur Russland und die Rebellen!
Plädieren Sie unbedingt GEGEN Waffenlieferungen an die Ukraine!
Deutsche Waffen für die Regierungsarmee wären übrigens ein eklatanter Verstoß gegen das Waffenexport-Verbot!

Lassen Sie endlich das hoffnundgslos naive und deshalb so brandgefährliche Kriegstrommeln!

Niemals wird es so sein, das Waffen in der Lage wären, Frieden zu schaffen.

Niemals!

Verbindliche Grüße

Ich erinnere mich an die Gespräche und den Vertrag von Steinmeier!

Olivia @, Sonntag, 08.02.2015, 18:04 vor 3962 Tagen @ Zooschauer 3955 Views


Sehr geehrte Damen und Herren,

von Ihrer Seite wird ja gern behauptet oder suggeriert, die USA hätten
beim Umsturz in der Ukraine vor einem Jahr keine wesentliche Rolle
gespielt. Im Lichte eines Interviews, das Barack Obama im indischen
Fernsehen gab, sieht das allerdings anders aus.
Während Bundesaußenminister Steinmeier und sein französischer und
polnischer Kollege bei Präsident Janukowitsch saßen und ihm in die Hand
versprachen, für das gerade beschlossene Abkommen zu garantieren, hatte
man in Washington bereits ganz andere Pläne - und hat sie auch in die Tat
umgesetzt:

Obama:
„Herr Putin traf seine Entscheidung in Bezug auf die Krim und die
Ukraine nicht aufgrund einer großartigen Strategie, sondern einfach, weil
er von den Protesten auf dem Maidan und der anschließenden Flucht
Janukowytschs auf dem falschen Fuß erwischt wurde, nachdem wir einen Deal
zum Regierungswechsel in der Ukraine ausgehandelt hatten."

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=EVFhCgWIy5U#t=100


Die Argumentation des Präsidenten ist ausgesprochen bemerkenswert:
Putin habe also keine explizite Strategie gehabt, er sei überrumpelt
gewesen. Was ich ähnlich sehe. Umso mehr wird in Obamas Aussage deutlich,
dass "der Westen", i.e. die USA, im Gegensatz zu Russland offenbar sehr
wohl eine Strategie hatte: die Strategie, einen demokratisch gewählten
Präsidenten - der auch für mich alles andere als ein Sympathieträger
war, aber darauf kommt es nicht an - also diesen demokratisch legitimierten
Präsidenten mit einem Umsturz aus dem Amt zu heben. Einem Umsturz, der
eindeutig ein Putsch war, zumal auch die Regeln der Verfassung nicht
eingehalten wurden. Außerdem wurde das Parlament während der Abstimmung
von Soldaten mit Gewehren "bewacht" - ein unerhörter Vorgang!

Prompt übernahm dann eine "Übergangsregierung" die Macht, mit einem
Mann, der bei den USA auf der Payroll steht. Schauen Sie nur, worher seine
Stiftung ihr Geld bezieht. Der Satz von Victoria Nuland: "Jaz is our man.
Fuck the EU!", besiegelt diese Tatsache.

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Ich erinnere mich sehr genau an den unterschriftsreifen Vertrag von Steinmeier. Und ich erinnere mich auch sehr genau daran, wie "bezahlte" Schergen dann umgehend mithilfe von Nazis den Staatsstreich in Gang setzten.

Deshalb bin ich so stocksauer!

--
For entertainment purposes only.

Gut argumentiert, Zooschauer! Dieser inneren Logik kann sich kein vernünftig denkender Mensch verweigern. (oT)

Bernadette_Lauert, Sonntag, 08.02.2015, 18:15 vor 3962 Tagen @ Zooschauer 3126 Views

- kein Text -

Lieb gemeint, aber Du glaubst doch nicht im Ernst an eine freie Presse?

Albrecht @, Sonntag, 08.02.2015, 19:41 vor 3962 Tagen @ Zooschauer 3568 Views

John Swinton (* 12. Dezember 1829 in Saltoun bei Haddington, Schottland; † 15. Dezember 1901 in Brooklyn Heights, New York) war ein in Schottland geborener US-amerikanischer Journalist, Zeitungspublizist und Redner. Obschon er seinen größten Einfluss als Hauptleitartikler der New York Times während der 1860er Jahre hatte, ist Swinton am bekanntesten als Namensgeber seiner eigenen Wochenzeitung John Swinton’s Paper, einer herausragenden Zeitschrift der amerikanischen Arbeiterbewegung der 1880er Jahre. Swinton arbeitete auch insgesamt 12 Jahre als Leitartikler der New York Sun.

1880 war John Swinton Ehrengast bei einem Bankett, das ihm die Führer der Zeitungszunft ausrichteten. Jemand sprach ehrende Worte über die unabhängige Presse.

Swinton antwortete (Übersetzung):

„So etwas gibt es bis zum heutigen Tage nicht in der Weltgeschichte, auch nicht in Amerika: eine unabhängige Presse. Sie wissen das, und ich weiß das. Es gibt hier nicht einen unter Ihnen, der es wagt, seine ehrliche Meinung zu schreiben. Und wenn er es täte, wüsste er vorher bereits, dass sie niemals im Druck erschiene. Ich werde wöchentlich dafür bezahlt, dass ich meine ehrliche Meinung aus dem Blatt, mit dem ich verbunden bin, heraushalte. Andere von Ihnen erhalten ähnliche Bezahlung für ähnliche Dinge, und wenn Sie so verrückt wären, Ihre ehrliche Meinung zu schreiben, würden Sie umgehend auf der Straße landen, um sich einen neuen Job zu suchen. Wenn ich mir erlaubte, meine ehrliche Meinung in einer der Papierausgaben erscheinen zu lassen, dann würde ich binnen 24 Stunden meine Beschäftigung verlieren. Das Geschäft der Journalisten ist, die Wahrheit zu zerstören, schlankweg zu lügen, die Wahrheit zu pervertieren, sie zu morden, zu Füßen des Mammons zu legen und sein Land und die menschliche Rasse zu verkaufen zum Zweck des täglichen Broterwerbs. Sie wissen das, und ich weiß das, also was soll das verrückte Lobreden auf eine freie Presse? Wir sind Werkzeuge und Vasallen von reichen Männern hinter der Szene. Wir sind Marionetten. Sie ziehen die Strippen, und wir tanzen an den Strippen. Unsere Talente, unsere Möglichkeiten und unsere Leben stehen allesamt im Eigentum anderer Männer. Wir sind intellektuelle Prostituierte.“ [5]

Quelle

Es ändert sich erst etwas, wenn keiner mehr diese Lügenblätter kauft!
Ich habe alle Abos gekündigt!

Gruß

Albrecht

--
SCHEITERT DER €URO, ENDET DIE KNECHTSCHAFT!

Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805)

Mit "glauben" kommt man sowieso nicht weiter...

Zooschauer @, Sonntag, 08.02.2015, 20:42 vor 3962 Tagen @ Albrecht 3209 Views

...ich bin mir aber gewiss, dass wir in einer Zeit leben, in der sich wieder mal was verändert und dass jeder daran seinen Anteil haben kann.

So eine Mail schreibe ich nicht mit einer "Hoffnung" oder mit einem "Glauben". Ich schreibe sie, weil ich den Impuls habe, sie zu schreiben. Mehr nicht. Was aus ihr wird, kann ich nicht prophezeihen. Aber meine Gedanken und Ideen sind in der Welt, und da gehören sie hin.

Wir erleben doch seit einem Jahr, dass wir alle, die wir uns das nicht mehr gefallen lassen, etwas bewirken - auch wenn das Ergebnis noch nicht das ist, was wir wollen. Aber der Unmut unter den Menschen ist doch mit Händen zu greifen.

Sowas bleibt nie ganz ohne Wirkung. Die Menschen heute sind nicht mehr die Menschen aus Swintons Zeit. Auch unsere heutigen Journalisten können sich dem veränderten Bewusstsein nicht völlig entziehen.

Was uns leider oft zerfrisst, ist, dass der Widerstand in gleichem Maße wächst, wie sich das Bewusstsein entwickelt. Je mehr ich protestiere, um so mehr Widerstand erzeuge ich. Andersherum heißt das: An der Größe des Widerstands, den wir spüren, können wir ermessen, wie weit sich das allgemeine Bewusstsein schon entwickelt hat. Je mehr Schatten, umso mehr Licht.

Die Tatsache, dass wir zur Zeit immer mehr Absurditäten warhnehmen, bedeutet doch, dass wir jetzt überhaupt erst in der Lage sind zu erfassen, wie absurd die ganze Welt tatsächlich ist. Vor 20 Jahren, noch vor "Matrix" und "9/11" waren solche Diskussionen, wie wir sie heute führen, doch gar nicht denkbar. Und die Tatsache, dass wir immer mehr Gleichgesinnten begegnen, ebensowenig.

Kurz um: Jeder Brief an die Medienmacher, an Politiker und andere, hat auf jeden Fall eine Wirkung. Nur müssen wir eben aushalten, dass wir nicht wissen, WELCHE Wirkung er hat. Abschicken und loslassen. Jeder fokussierte und formulierte Gedanke entfaltet seine Wirkung von allein und auf seine eigene Weise. Deswegen schreibe ich solche Mails und versuche, nichts zu erwarten. Denn das, WAS eine solche Mail bewirkt, ist sowieso nie genau das, was ich mir ausgemalt habe. Aber es verändert trotzdem was, und es kann sich gar nicht NICHT in meine beabsichtigte Richtung verändern. Da bin ich mir gewiss.

Du sprichst mir aus dem Herzen

politicaleconomy @, Sonntag, 08.02.2015, 21:28 vor 3962 Tagen @ Zooschauer 2956 Views

Hi Zooschauer - nö, Mitgestalter!

...ich bin mir aber gewiss, dass wir in einer Zeit leben, in der sich
wieder mal was verändert und dass jeder daran seinen Anteil haben kann.

Genau! [[top]]

So eine Mail schreibe ich nicht mit einer "Hoffnung" oder mit einem
"Glauben". Ich schreibe sie, weil ich den Impuls habe, sie zu schreiben.
Mehr nicht. Was aus ihr wird, kann ich nicht prophezeihen. Aber meine
Gedanken und Ideen sind in der Welt, und da gehören sie hin.

Ganz genau! [[top]] [[top]]

Wir erleben doch seit einem Jahr, dass wir alle, die wir uns das nicht
mehr gefallen lassen, etwas bewirken - auch wenn das Ergebnis noch nicht
das ist, was wir wollen. Aber der Unmut unter den Menschen ist doch mit
Händen zu greifen.

Sowas bleibt nie ganz ohne Wirkung. Die Menschen heute sind nicht mehr die
Menschen aus Swintons Zeit. Auch unsere heutigen Journalisten können sich
dem veränderten Bewusstsein nicht völlig entziehen.

Yap!

Was uns leider oft zerfrisst, ist, dass der Widerstand in gleichem Maße
wächst, wie sich das Bewusstsein entwickelt. Je mehr ich protestiere, um
so mehr Widerstand erzeuge ich. Andersherum heißt das: An der Größe des
Widerstands, den wir spüren, können wir ermessen, wie weit sich das
allgemeine Bewusstsein schon entwickelt hat. Je mehr Schatten, umso mehr
Licht.

Super ausgedrückt.

Die Tatsache, dass wir zur Zeit immer mehr Absurditäten warhnehmen,
bedeutet doch, dass wir jetzt überhaupt erst in der Lage sind zu erfassen,
wie absurd die ganze Welt tatsächlich ist. Vor 20 Jahren, noch vor
"Matrix" und "9/11" waren solche Diskussionen, wie wir sie heute führen,
doch gar nicht denkbar. Und die Tatsache, dass wir immer mehr
Gleichgesinnten begegnen, ebensowenig.

Kurz um: Jeder Brief an die Medienmacher, an Politiker und andere, hat auf
jeden Fall eine Wirkung. Nur müssen wir eben aushalten, dass wir nicht
wissen, WELCHE Wirkung er hat. Abschicken und loslassen. Jeder fokussierte
und formulierte Gedanke entfaltet seine Wirkung von allein und auf seine
eigene Weise. Deswegen schreibe ich solche Mails und versuche, nichts zu
erwarten. Denn das, WAS eine solche Mail bewirkt, ist sowieso nie genau
das, was ich mir ausgemalt habe. Aber es verändert trotzdem was, und es
kann sich gar nicht NICHT in meine beabsichtigte Richtung verändern. Da
bin ich mir gewiss.

Hast Du super gesagt, spricht mir aus dem Herzen! [[top]]

Bin gespannt, was noch alles passieren kann, wenn wir so weitermachen! [[top]]

Raus aus der Agonie - und wie! Rein in's Tun - und dabei nichts erwarten. Spüre ich. Sammlungswürdig. (oT)

BillHicks ⌂ @, Wien, Montag, 09.02.2015, 02:23 vor 3962 Tagen @ Zooschauer 2428 Views

- kein Text -

--
BillHicks

..realized that all matter is merely energy condensed to a slow vibration – that we are all one consciousness experiencing itself subjectively. There's no such thing as death, life is only a dream, and we're the imagination of ourselves.

Klasse! Der Beitrag ist Sammlung-swürdig! (oT)

Mephistopheles @, Datschiburg, Sonntag, 08.02.2015, 20:48 vor 3962 Tagen @ Albrecht 2691 Views

- kein Text -

Doch, sie glauben an eine freie Presse - und an eine Selbst(!)bestimmung innerhalb eines Mega(!)-Kollektivs

Zarathustra, Sonntag, 08.02.2015, 21:37 vor 3962 Tagen @ Albrecht 2942 Views

..., in welchem man seine Stimme abgeben darf, die dann addiert wird zu einer Summe von x-millionen abgegebener Stimmen. Mit diesem Glauben erhalten sie das System. Religion ist bekanntlich Opium für's Volk, und sie feuern sich noch gegenseitig an. So ist das nun einmal, lieber Albrecht.
Abos kündigen ist zu kurz gedacht. Solange dem Staat nicht gekündigt wird, hilft alles nichts.

Was ist ein Hypokrit?

politicaleconomy @, Montag, 09.02.2015, 00:13 vor 3962 Tagen @ Zarathustra 2875 Views

..., in welchem man seine Stimme abgeben darf, die dann addiert wird
zu einer Summe von x-millionen abgegebener Stimmen. Mit diesem
Glauben erhalten sie das System. Religion ist bekanntlich Opium für's
Volk, und sie feuern sich noch gegenseitig an. So ist das nun einmal,
lieber Albrecht.
Abos kündigen ist zu kurz gedacht. Solange dem Staat nicht gekündigt
wird, hilft alles nichts.

DAS ist ein Hypokrit.

Heute schon gekündigt?

Fussgänger @, Montag, 09.02.2015, 07:04 vor 3962 Tagen @ Zarathustra 2640 Views

Abos kündigen ist zu kurz gedacht. Solange dem Staat nicht gekündigt
wird, hilft alles nichts.

Dann zeig uns doch mal deine Kündigungsschreiben beim Staat.

Super, weiter so - wird Zeit, daß Zooschauer zu politisch aktiven Mitregenten werden!

politicaleconomy @, Sonntag, 08.02.2015, 20:29 vor 3962 Tagen @ Zooschauer 3092 Views

Super, und Dein Friedensplan-Vorschlag sowieso!

Es fällt nicht stark ins Gewicht, aber es war kein Interview im indischen Fernsehen, sondern eines auf CNN (Interviewer: Fareed Zakaria). Geht ja schnell, sowas kurz auf wikipedia zu recherchieren, zumal wenn CNN sogar im von Dir verlinkten Video eingeblendet wird.

Ansonsten - ich finde, mach weiter so, gerade auch hier. Hier hast Du mehr Leser als wenn Du an eine Zeitungsredaktion schreibst. Aber bei der Redaktion erreichst Du Multiplikatoren (die haben noch mehr Leser als das DGF). Also am besten jeweils eine Kopie für hier, wie Du das gemacht hast!

[[top]]

Entscheidende Tage für den Frieden in Europa

Konjunktion ⌂ @, Irgendwo und Nirgendwo, Montag, 09.02.2015, 11:59 vor 3962 Tagen @ Zooschauer 2388 Views

Am Wochenende Münchener Sicherheitskonferenz mit der Aussage Merkels "keine schweren Waffen für die Ukraine".
Ab heute Merkel in Washington und Putin in Ägypten zur Stärkung der diplomatischen Beziehungen im Nahen Osten.
Ab Mittwoch neue Verhandlungen zwischen Ukraine, Russland, Deutschland und Frankreich.

Es scheinen entscheidende Tage für den Frieden in Europa angebrochen zu sein.

Und es bleibt zu hoffen, das Merkel in ihrer Meinung "keine Waffenlieferungen in die Ukraine" nicht wieder einbricht, sobald sie (eingenordet?) aus D.C. zurück kommt.

Nachdenkliche Grüße,

--
Als Konjunktion wird in der Logik eine bestimmte Verknüpfung zweier Aussagen oder Aussagefunktionen bezeichnet.

Focus entdeckt "Kiews braune Helfer"

Bernadette_Lauert, Montag, 09.02.2015, 14:13 vor 3962 Tagen @ Zooschauer 2467 Views

Der Focus bricht ein Quasi-Tabu im Mainstream und entdeckt "Kiews braune Helfer":

http://www.focus.de/politik/ausland/politik-und-gesellschaft-kiews-braune-helfer_id_444...

Zitat: "„Vogon“ predigt reinsten Rassismus. Das ukrainische Volk, sagt er, müsse sich gegen fremde Mächte wehren: „Um unsere Identität nicht zu verlieren, dürfen wir unser Blut mit niemandem mischen.“ Als er zu einer Tirade gegen Schwule, Schwarze und Juden ausholt, versucht ihn einer seiner beiden Zimmergenossen zu bremsen. Der Mann kommt aus Norwegen, versteht sich als „moralischer Unterstützer“ und weiß, dass krasser Antisemitismus bei westlichen Journalisten keinen guten Eindruck macht."

und

"Die Friedensbemühungen der EU erschwert die Truppe der Freiwilligen täglich aufs Neue, und es scheint unklar, ob der Präsident der Ukraine seine braunen Kumpane nicht bändigen kann oder nicht bändigen will. Sollte nicht der in Minsk ausgehandelte Waffenstillstand gelten? Partei-Soldatin Bilozerska zuckt mit den Achseln, nippt an ihrem ungefilterten Kaffee und lacht. „Erst wenn wir auch die Krim wieder unter ukrainische Kontrolle gebracht haben“, sagt sie, „ist dieser Krieg vorbei.“

Was ist da denn los? Claus Kleber hat die transatlantische Lesart doch erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=iOPFPDOyL5o

Krass eigentlich, dass es erwähnenswert ist, wenn sich ein Hauptstrommedium um eine sachgerechte Darstellung bemüht.

Gruß, Bernadette

Ja, der FOCUS benennt die braunen Helfer auf beiden Seiten

Zarathustra, Montag, 09.02.2015, 14:35 vor 3962 Tagen @ Bernadette_Lauert 2329 Views

Das ist der Unterschied zu Dir und Deinen Mitstreitern.

(Beitrag gelöscht vom Moderator) (oT)

Bernadette_Lauert, Montag, 09.02.2015, 15:06 vor 3962 Tagen @ Zarathustra 2211 Views

bearbeitet von Bernadette_Lauert, Montag, 09.02.2015, 16:04

- kein Text -

Krass ist dabei...

nemo, Montag, 09.02.2015, 14:43 vor 3962 Tagen @ Bernadette_Lauert 2320 Views

...dass man hier sehr schön sehen kann, wie ein und dieselbe Sache aus völlig
unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden kann.

Je nach dem, woher der Wind weht und welche Strategie gerade
auf der Agenda steht.

Gruß
nemo

P.S. Vielleicht liegt es ja am Platzeck, der neulich bei Frau Illgner
sagte, dass sich der Amerikaner freuen würde, wenn sich
Russland und Europa gegenseitig auslöschen würden, denn
dann könnte es endlich zur finalen Schlacht um die Weltherrschaft
mit China kommen.

Aber wahrscheinlich haben die Think Tanks nur ein neues
Strategiepapier ausgearbeitet.

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Wandere aus, solange es noch geht.