Die Welt in 3D
Der Verstand braucht eine klare, markierte Linie, damit er das Gefühl hat
durchzublicken und sich zurecht zu finden.
Die Erkenntnis, dass diese Linie nur eine Ansicht ist, kann verwirrend sein.
Wenn aus der Linie (das Weltbild von Punkt A bis zu Punkt B)
ein dreidimensionales Objekt wird (Raum), dann verschwindet die
Linie.
Was die öffentliche Wahrnehmung betrifft, wird alles „auf Linie“ gehalten.
Die Wahrnehmung des Raumes, die einen Blick von oben ermöglicht
und die Dinge aus einer anderen Perspektive erscheinen lässt,
wird von den „Linien-Menschen“ konsequent negiert.
Es ist so, als würden einem die Medien ständig erzählen, dass die Welt
eine Scheibe ist. Jede davon abweichende Wahrnehmung ist ein
Abweichen von der Linie und gefährlich.
Das Abweichen von der Linie bedeutet aber nichts anderes, als dass
das eigene Weltbild plötzlich dreidimensional wird. Die Linien-Menschen
nennen genau das Verwirrung, was erst einen Durchblick ermöglicht.
Die Angst vor der dritten Dimension ist ungeheuer groß in diesen Zeiten. 
Ganze Weltbilder könnten im Nichts verschwinden. Und das ist
wahnsinnig gefährlich und muss verhindert werden. Aus der Sicht
der Linien-Menschen.
Gruß
nemo