Unpünktlichkeit als Geschäftsprinzip
Natürlich kann mal ein Unfall sich ereignen, ein Oberleitung reissen etc. Und dann sind sicher 1 - 2 h Verspätung drin. Aber die ständigen Verspätungen im Bereich 5 bis 20 Min, die einen wg. der Anschlüsse nerven sind m.E. schlicht und einfach Schlamperei in Planung und/oder Betriebsführung.
In den 80er Jahren bin ich fast täglich quer durch den i.d.R höchst schneereichen Schwarzwald von Freiburg nach Tuttlingen gefahren (quer durch oder über Offenburg / Singen) und kann mich nicht daran erinnern, dass jemals "wg. Winter" Züge sich verspäteten oder gar ausfielen.
Ganz anders in den letzten 10 Jahren! Da musste man sich bei mässigem Schneefall von Zugbegleitern sagen lassen, der Winter sei Schuld - geradezu lachhaft.
Und die Lokverschrottungen, die guten 103er (150 Stück), etc etc., und
jetzt angeblich nicht genug Loks, lächerlich. Auf Verschleiß gefahren.
Was verschleisst denn bei Elektroantrieben? Radlager, ggf. Kohlen und Radreifen, vielleicht noch Dämpfungselemente (Federtopfantrieb?) o.ä. , nichts was nicht relativ einfach durch Wartung und Reparatur behebbar wäre.
Ich sehe da eine vielleicht etwas weit hergeholte Analogie: Auch im Bau- Handwerksbereich habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Produkte ab Hersteller (z.B. Betongaragen) hervorragend durchdacht und gefertigt sind, dann aber in der Anwendung (Fundamentierung, Einbau ...) höchst schlampig gearbeitet wird.