Ist also Holger Stark vom SPON ein Kriegstreiber ?

Oberbayer @, Sonntag, 08.02.2015, 08:52 vor 3961 Tagen @ Hochtaunus 4329 Views

Wir sollten in Zukunft Journalisten, die Deutschland in einen Krieg hinein ziehen wollen, beim Namen nennen.

Was noch wichtiger wäre

Monterone @, Sonntag, 08.02.2015, 10:51 vor 3961 Tagen @ Oberbayer 3666 Views

Wir sollten in Zukunft Journalisten, die Deutschland in einen Krieg hinein
ziehen wollen, beim Namen nennen.

Viel wichtiger wäre, Madeleine Albright als Völkermörderin zu bezeichnen.

Von 1991 bis 2003 verhängten die Vereinten Nationen auf Drängen der USA gegen den Irak das strikteste Embargo in der modernen Geschichte. Durch das Embargo starben lat Berechnungen der UN weitere 500 000 Kinder, Alte und Kranke, die unter normalen Umständen überlebt hätten.

Als die amerikanische Außenministerin Madeleine Albright in einem Fernsehinterview 1996 auf diese Zahl angesprochen wurde, erwiderte sie, dass das eine "harte Entscheidung" sei, "aber wir denken, der Preis dafür ist es wert".

Krieg gegen Kinder (Säuglinge) hat Tradition in den USA

XERXES @, Sonntag, 08.02.2015, 11:02 vor 3961 Tagen @ Monterone 3767 Views

Abzulesen hier:

https://www.destatis.de/bevoelkerungspyramide/

Man achte auf die Jahrgänge 1945 bis 47 (Hungerjahre). Es gab Regionen, in denen die Säuglingssterblichkeit 90% erreichte und dass, obwohl in der Schweiz die Lager zum bersten voll waren mit Hilfsgütern.

--
“And crawling on the planet's face,
some insects called the human race.
Lost in time, and lost in space.
And meaning.”

Die USA, eine Völkermordnation von Anfang an

Monterone @, Sonntag, 08.02.2015, 11:13 vor 3961 Tagen @ XERXES 3697 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 08.02.2015, 11:42

Danke, XERXES, darauf wollte ich hinaus!

Bereits im US-Bürgerkrieg (1861-1865) war Völkermord an den Bewohnern der Südtstaaten Bestandteil der militärischen Maßnahmen. Dafür stehen in ganz besonderer Weise die Namen der Generäle Sherman und Sheridan.

Sheridan, 1870 als Beobachter beim französisch-deutschen Krieg vor Ort, wunderte sich, weshalb Moltkes Soldaten so zimperlich und human vorgehen.

Philip Sheridan, Nordstaatengeneral im US-Bürgerkrieg rät Otto von Bismarck:

"The proper strategy consists in inflicting as telling blows as possible on the enemy's army, and then causing the inhabitants so much suffering that they must long for peace, and force the government to demand it. The people must be left with nothing but their eyes to weep with over the war, (S.B. Spies. Methods of Barbarism: Roberts and Kitchener and Civilians in the Boer Republics January 1900 - May 1902. Cape Town: Human & Rousseau, 1977, p. 260-261. For Sheridan quote see Spies, p.296 and note 76.)

Telling blows: Wirkungstreffer {m} [sport] (Boxen)
http://dict.tu-chemnitz.de/english-german/telling%20blows.html

Nochmal Sheridan: "The proper strategy consists in inflicting as telling blows as possible on the enemy's army, and then causing the inhabitants so much suffering that they must long for peace, and force the government to demand it."

Adolf Hitlers Friedensinitiativen, über 40, konnten Roosevelt, Morgenthau und Churchill nicht dazu bewegen, mit dem Dritten Reich Frieden zu schließen.

Wenn Angloamerikaner von Frieden reden, meinen sie etwa anderes: bedingungslose Kapitulation, sich ihnen auf Gedeih und Verderb ausliefern, ein Völkermorddiktat wie in Versailles akzeptieren und auf jeden Versuch verzichten, daran etwas zu ändern.

und genau deshalb könnet man sagen: Leider haben im vergangenen Jahrhundert zu oft die falschen gewonnen (oT)

stocksorcerer @, Sonntag, 08.02.2015, 12:27 vor 3960 Tagen @ Monterone 2837 Views

- kein Text -

Scheint sich allmählich rumzusprechen

Monterone @, Sonntag, 08.02.2015, 12:38 vor 3960 Tagen @ stocksorcerer 3262 Views

Stocki, Du glaubst nicht, wie oft ich Deine Beobachtung schon beim Erbfeind gelesen habe, in Kommentarspalten, wo sich das Volk artikuliert.

Taz konsequent: Waffen für Assad!

PPQ ⌂ @, Pasewalk, Sonntag, 08.02.2015, 11:11 vor 3961 Tagen @ Hochtaunus 3710 Views

Unter dem Titel "Ein Recht auf Waffen" bricht die Taz den Konsens der deutschen Demokraten von Merkel über "Spiegel" bis zu Wagenknecht und SZ, und plädiert als erstes großes deutschen Blatt umstandslos für Waffenlieferungen an den syrischen Diktator Baschar al-Assad. "Ein souveräner, international anerkannter Staat hat die Pflicht, gegen Gewaltakteure vorzugehen", begründet Johnson die Kehrtwende der bisher meist auf Peacekeeping durch Deckenlieferung orientierten Tageszeitung. "Wer dieses Recht abspricht, unterstützt Straflosigkeit."

Okay. Mal sehen, wer den Fehler findet.

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Wir sprechen verschiedene Sprachen. Meinen aber etwas völlig anderes. www.politplatschquatsch.com

Worum es geht

Michael Krause @, Sonntag, 08.02.2015, 12:13 vor 3960 Tagen @ Hochtaunus 3891 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 08.02.2015, 12:28

Ich denke man sollte das Rauschen im Hintergrund, nämlich dem Blätterwald, ausblenden.

Worum geht es? Nach dem zweiten Weltkrieg war eine Neubalancierung der Kräfteverhältnisse in Europa notwendig. Der Störenfried Deutschland wurde vor allen Dingen durch Gebietsverluste zurechtgestutzt aber nicht vernichtet. Dieses Gleichgewicht war Voraussetzung für die Unverletzlichkeit der Grenzen. Die Unverletzlichkeit von Grenzen ist nur in einem Gleichgewicht garantiert. Dies verkennt Frau Merkel, wenn sie in Zusammenhang mit der Ukraine dieses Prinzip immer wieder herauskehrt. Die Oder-Neisse Grenze wurde durch das Potsdamer Abkommen faktisch anerkannt aber völkerrechtlich verbindlich erst nach der deutschen Wiedervereinigung. Dieses Gleichgewicht führte zu nunmehr fast 70 Jahren Frieden in Europa, eine für diesen Kontinent recht lange Zeitspanne.

Der Zusammenbruch und der Zerfall der Sowjetunion mit Auflösung des Warschauer Pakts störte das Gleichgewicht massiv. Diese Entwicklung wurde noch verstärkt durch die deutsche Wiedervereinigung, aus strategischer Sicht ein schwerer Fehler der Sowjetunion. Trotzdem war die friedliche Neuordnung im Osten eine Meisterleistung der sowjetischen Diplomatie. Dass gerade diejenigen Staaten, die am meisten davon profitiert haben, nämlich die Balten und Polen heute die größten Scharfmacher im gegenwärtigen Konflikt sind, ist unverständlich und m.E. mit dem direkten Einfluss der Amerikaner auf diese Länder zu erklären.

Statt das neue Ungleichgewicht behutsam zu stabilisieren, traten die USA agressiv den Vormarsch an. Hierbei bediente man sich vor allem der NATO. Diese breitete sich bis direkt an die russische Staatsgrenze aus. Das ohnehin schon gestörte Gleichgewicht wurde weiter verschoben. Hierbei kam den Amerikanern die prekäre wirtschaftliche Lage Russlands zu Gute. Russland hatte dem "Vormarsch" nicht viel entgegen zu setzen.

An dem geopolitischen Spiel der Amerikaner und ihrer Verbündeten hat sich nicht viel geändert. Allerdings hat sich auf der anderen Seite die wirtschaftliche Lage Russlands deutlich verbessert. Russland hält seit Georgien dagegen, so auch in der Ukraine.

Die Amerikaner haben in diesem "Spiel" nicht viel zu verlieren. Ihre geographische Lage ist überaus vorteilhaft. Amerika direkt zu bedrohen geht nur mit Atomwaffen. Hier aber gibt es ein Gleichgewicht, so dass keine Seite diese gegeneinander einsetzen wird. Amerika einzunehmen ist schon geographisch unmöglich. Für Europa ist dieses "Spiel" aber ungleich gefährlicher. Auch wirtschaftlich ist Europa ungleich gefährdeter.

In diesem Spiel geht es also nicht um Werte. Welche Werte sollen das auch sein, Folter, Entführungen, Gefangennahme von Personen ohne jeden Rechtsschutz, Abhören selbst von Freunden, etc? Es geht um die Vorherrschaft Amerikas insbesondere in einer Welt in der China immer stärker wird. China braucht aber Rohstoffe und die hat vor allem Russland. Kann man Russland unter seine Kotrolle bringen, rückt man China auf den Leib und kann es wirtschaftlich unter Druck setzen und auf Abstand halten. Einseitig auch die Behauptung des Westens jedes Land könne frei entscheiden, welchem Militärbündnis es sich anschließen möchte. Was haben die Amerikaner getan, als Kuba russische Atomwaffen stationiert hat? Was wäre gewesen, wenn Kuba darüber hinaus dem WP beigetreten wäre? Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang auch, wie man die EU als trojabnisches Pferd für die militärische Eingleiderung der Ukraine benutzt hat. In dem "Assoziierungsabkommen" der EU mit der Ukraine wurden vorwiegend militärische Dinge geregelt. Dieses wurde aber im MSM wenig verbreitet.

Dieser Konflikt wird auf verschiedenen Ebenen ausgetragen, dazu gehört auch die Presse. Amerika hat den Vietnam Krieg zu einem beträchtlichen Teil an der Heimatfront verloren. Hier hat Amerika nachgebessert. Der deutsche MSM ist weitgehend unter Kontrolle, das Internet ist aber noch frei. Hier erwarte ich bereits in naher Zukunft Einschränkungen. Die Amerikaner haben hier technisch die Schlüsselbereiche besetzt. Politisch haben die Amerikaner auch fast alles unter Kontrolle. Steinmeier und Merkel lässt man agieren, weil sie ohnehin nichts ausrichten können. Den Rest hat man auf seiner Seite, die Franzosen braucht man nicht. Ich bin gespannt, ob die Polen den Dummkopf spielen. Die ukrainische Armee ist nach jahrzehnelanger Misswirtschaft zu schwach, um die Lage in der Ost-Ukraine unter Kontrolle zu bringen. Hierzu sind zusätzliche Bodentruppen erforderlich. Das können eigentlich nur die Polen leisten.

Also alles in Allem keine schönen Aussichten (vor allem nicht für die betroffenen Menschen in der Ukraine).

Auf den Punkt gebracht. Danke Dir (oT)

XERXES @, Sonntag, 08.02.2015, 14:08 vor 3960 Tagen @ Michael Krause 2692 Views

- kein Text -

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Sehe ich auch so! (oT)

Olivia @, Sonntag, 08.02.2015, 15:09 vor 3960 Tagen @ Michael Krause 2516 Views

- kein Text -

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For entertainment purposes only.

Hervorragende Analyse ...

CrisisMaven ⌂ @, Sonntag, 08.02.2015, 16:02 vor 3960 Tagen @ Michael Krause 2839 Views

Die Amerikaner haben in diesem "Spiel" nicht viel zu verlieren. Ihre geographische Lage ist überaus vorteilhaft.

Ja, und das ist ein grosses, wenn nicht das groesste Problem. Wie sagte Clinton bezueglich der Verwendung seines Zigarrenbefeuchters: "I did it because I could".

Und es laesst sich, wie Richtung und Beschleunigungswert der Schwerkraft, derzeit nicht beeinflussen.

Oder mit einem Seitenhieb auf unsere Keynesianer-Fraktion: zuallererst bedarf es einer verbindlichen, von einer neutralen Kommission festgelegten, Steuer, die die geographischen Lagevorteile weltweit angleicht.

Dann folgt der ewige Friede. Und dann die Prosperitaet.

Natuerlich werden sich die Verhandlungen hinziehen. Aber um so eines hehren Zieles willen ...

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Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
Atomkraft | in English

Erst- und Zweitschlagskapazitaet - ein Leser stellt das infrage ...

CrisisMaven ⌂ @, Sonntag, 08.02.2015, 19:17 vor 3960 Tagen @ Michael Krause 2723 Views

Die Amerikaner haben in diesem "Spiel" nicht viel zu verlieren. Ihre geographische Lage ist überaus vorteilhaft. Amerika direkt zu bedrohen geht nur mit Atomwaffen. Hier aber gibt es ein Gleichgewicht,

Ein (anonymer) Leser stellt das mir gegenueber in Zweifel:

"Falsch. Mit der Stationierung von Raketenabwehrsystemen direkt an Rußlands Grenzen wird der atomare Erstschlag fuer die Amerikaner fuehrbar. Anders ist die Einnahme von Russland auch gar nicht moeglich"

Das ist m.E. nur bedingt richtig - dazu gibt es ja die sog. Zweitschlagskapazitaet auf U-Booten, die im Uebrigen immer weiter perfektioniert werden.

Dies soll ja gerade sicherstellen, dass auch bei erfolgreichem Erstschlag und Zerstoerung des Feindlandes der Angreifer so hohe Verluste erleidet, dass er schon einen moeglicherweise "erfolgreichen" Erstschlag unterlaesst ...

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