Konrad-Adenauer-Stiftung über die Stimmung in der Ukraine... rosig sieht es nicht aus

azur @, Freitag, 06.02.2015, 18:22 vor 3963 Tagen 2601 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 06.02.2015, 18:33

Hallo allen,

sollte man nicht verpassen. Die Adenauer-Stiftung ist natürlich so neutral, wie irgendetwas, und muss doch ein düsteres Bild malen, nach dem es eingangs von angeblicher Geschlossenheit die Rede ist (und nicht von den Protesten):

"Baumann: Die Kampfbereitschaft bei den Ukrainern ist seit Beginn des Konflikts sehr hoch. Deswegen haben sich unzählige Freiwilligenbataillone und die Nationalgarde gebildet. Die Kampfbereitschaft liegt nach Umfragen der vergangenen Wochen bei ungefähr 60 Prozent der Männer im wehrfähigen Alter.

tagesschau.de: Wie erklären sich die restlichen 40 Prozent?

Baumann: Es ist natürlich schwer, grundsätzlich einer Mobilisierung zuzustimmen, weil offiziell kein Krieg erklärt wurde und Fragen im Raum stehen wie: Wofür kämpfen wir? Welchen Status haben wir? Was ist, wenn man schwer verwundet zurückkommt? Entschädigungen und Hilfszahlungen sind beispielsweise nicht gänzlich geklärt...

Doch jetzt gibt es auch genug Beispiele von Männern, die Bescheide bekommen, obwohl sie keine militärischen Vorkenntnisse haben. Daher wächst die Unzufriedenheit und die Angst, dass es alle betrifft, die im wehrfähigen Alter sind.

Reformen im Krieg

tagesschau.de: Wie wirkt sich das auf die Stimmung im Land aus?

Baumann: Insgesamt sind die Ukrainer seit der Annexion der Krim sehr stark zusammengerückt. Die Stimmung insgesamt ist aber sehr, sehr angespannt. Wir haben seit einem Jahr Krieg im Land. Es gibt einen eindeutig ausgemachten Aggressor, sagen die Menschen hier: Die russische Regierung und den russischen Präsidenten. Hinter Poroschenko stehen die meisten, auch wenn es Kritik an ihm gibt. Die Menschen hier hatten sehr hohe Erwartungen an die Reformen der neuen Regierung. Doch unter diesen Bedingungen sind sie sehr schwierig umzusetzen. Die Menschen sind verärgert und verunsichert. Dennoch betonen sie, dass sie optimistisch sind.

tagesschau.de: Die wirtschaftlichen Probleme der Ukraine sind enorm. Wie sehr leidet die Bevölkerung darunter?

Baumann: Die Gehälter sind aufgrund der Inflation plötzlich nur noch die Hälfte wert, trotzdem sind die Kosten für Strom, Gas und Wasser angestiegen. Die Rahmenbedingungen sind deutlich erschwert, das spüren die Menschen."

Und dieser "Erfolg" hat viele Väter. Wie an vielen Stellen der angeblichen selbstlosen Eingriffe: Von außen manipuliert und zurück bleibt Elend und Zerrüttung, die die Einheimischen zu ertragen haben. Eine Spur von Verwüstung von Afghanistan, bis nach Nordafrika, Syrien, Ukraine...

Vollständig: http://www.tagesschau.de/ausland/interview-baumann-101.html

Viele freundliche Grüße

azur


Michael Jackson - Earth Song

(im "Rum Diary" spricht die Figur, die Johnny Depp spielt, vom gefährlichsten Raubtier des Planeten... Und all das ermöglicht auch der Mammon.)

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Oberbayer @, Freitag, 06.02.2015, 18:46 vor 3963 Tagen @ azur 1958 Views

schreibst Du unter Deine Texte.
Dann goooooogle doch mal z.B.:
konrad adenauer stiftung klitschko
konrad adenauer stiftung chavez
konrad adenauer stiftung putin
konrad adenauer stiftung swoboda

Und was bleibt dann übrig: Ein steuerfinanziertes Überbleibsel deutscher Expansionsgelüste. Nazi-Propaganda wäre etwas zu plump formuliert, etwas cleverer haben sie das verpackt, diese Revanchisten.

Muss ich nicht googlen, weil bekannt - Es kommen ja meist so klasse Hinweise wie Deine :) (oT)

azur @, Freitag, 06.02.2015, 19:00 vor 3963 Tagen @ Oberbayer 1489 Views

- kein Text -

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Warum kann die Ukraine nicht ihre Kämpfer absichern?

azur @, Freitag, 06.02.2015, 19:32 vor 3963 Tagen @ azur 1823 Views


"Baumann: Die Kampfbereitschaft bei den Ukrainern ist seit Beginn des
Konflikts sehr hoch. Deswegen haben sich unzählige Freiwilligenbataillone
und die Nationalgarde gebildet. Die Kampfbereitschaft liegt nach Umfragen
der vergangenen Wochen bei ungefähr 60 Prozent der Männer im wehrfähigen
Alter.

tagesschau.de: Wie erklären sich die restlichen 40 Prozent?

Baumann: Es ist natürlich schwer, grundsätzlich einer Mobilisierung
zuzustimmen, weil offiziell kein Krieg erklärt wurde und Fragen im Raum
stehen wie: Wofür kämpfen wir? Welchen Status haben wir? Was ist, wenn
man schwer verwundet zurückkommt? Entschädigungen und Hilfszahlungen sind
beispielsweise nicht gänzlich geklärt...

Wenn es wie ein Polizeieinsatz im Inneren wäre, warum kann die Ukraine ihre Kämpfer nicht absichern? Oder warum wird das nicht beschlossen?

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