Ist das Staatsproblem lösbar, und wenn ja, warum nicht?
Guten Tag, ihr Gelben!
Ohne große Umschweife gleich zum Thema:
Ist das Staatsproblem lösbar?
Ausgehend von den
I) Überlegungen, die Zarathustra in diesem Thread zusammengefasst hat und ausgehend vom
II) CrisisMavenschen Merksatz 001
möchte ich die These aufstellen, dass das Staatsproblem in einem geschlossenen System (-> konkurrenzlos) lösbar ist.
Zweinzige Beschränkung, die dem Staat auferlegt ist, sind
1) die zur Verfügung stehenden Ressourcen
2) überbordende Komplexität des Systems, die eine gesteuerte Komplexitätreduktion unmöglich macht.
Und wenn ja?
Das spielt sich so ab, dass sich Bank und Staat gegenseitig versichern, dass der jeweils andere vertrauenswürdig ist. In Ermangelung eines Konkurrenten bleibt dem Bürger, der sein Leben liebt, gar keine andere Möglichkeit, als zu vertrauen. Immer weiter, bis zum Ende, ohne Ende.
Warum nicht?
Es gibts nichts zu tun. (Beitrag von Hinterbänkler)
Das Problem ist meiner Ansicht nach die hierarchische Gesellschaftsstruktur, die in einer globalen Gesellschaft eben durch ihre Hierarchie zu Unterdrückung, zur absoluten Diktatur führen muss. Es ist daher unter den gegebenen Umständen mMn nicht wünschenswert, das Staatsproblem zu lösen.
Zitat aus dem verlinkten Beitrag von Hinterbänkler:
"6. [These, Anm. Rybe] Da die über Millionen von Jahren erfolgreiche und artgerechte Organisationsform des Menschen die Sippe/Horde war, müssen wir uns auf diese besinnen und diese erfolgreiche Struktur aktiv suchen. Nicht das Beharren in bzw. das Verändern von der aktuell artfremden Form der 'Gesellschaft' bieten die Chancen auf Überwindung der Gesellschaft, sondern der artgerechte Standard. Da es diese Lebensformen nicht mehr gibt, müssen sie experimentell gesucht werden."
Und an diesem Punkt möchte ich einhäkeln. Ich behaupte, der Mensch ist fundamental ein gesellschaftliches, kreatives, "faules" Wesen. Das heißt, der Mensch neigt immer dazu, das Leben zu vereinfachen, Gesellschaften zu bilden, kreativ zu sein. Der Kapitalismus ist nicht die Bedingung für die Kreativität des Menschen, er "treibt" sie aber gleichwohl an.
Abschließende These: Das Problem ist nicht die Gesellschaft an sich, sondern die (hierarchische) Organisationsform der Gesellschaft.
Gruss vom
Rybezahl.