Da kam noch was hinzu ... (Arbeitsame Griechen ...)
- Ein Hausbau hat locker 5 bis 10 Jahre gedauert. Baufortschritt entsprechend der laufenden Einkommenssituation.
Ja, da hatte ich selber Kontakte zu. Dazu kam aber noch: als es noch die DMark und die Drachme gab, haben griechische Gastarbeiter in Deutschland DMark erwirtschaftet und nach Griechenland transferiert.
Mit dem, fuer das sie in Deutschland nicht mal ein Ein-Zimmer-Appartement bekommen haetten, haben manche, insbes. wenn in der Grossfamilie weitere Baufacharbeiter vor Ort waren, mehrere Haeuser hingestellt; inkl. Freistellung, finanziert aus diesem Auslandseinkommen (mit etwas Landwirtschaft nebenher).
Dasselbe haben "meine" Tuerken Ende der siebziger Jahre gemacht: unser Vorarbeiter hat in der Zeit, da wir als seine Arbeitgeber in D gerade so ueber die Runden kamen ... sage und schreibe fuenf Haeuser (in Afyon) gebaut/bauen lassen.
Ich weiss noch, wie ich in einem griechischen Dorf zufaellig einen Industriearbeiter treaf, den ich aus einer deutschen Grossstadt kannte. Ich sagte freundlich: "na, Urlaub?" Er, ganz giftig: "Ich wohne hier" (war natuerlich im Jahr nur vier Wochen dort).
- Arbeit gab es für jeden, der arbeiten wollte
Ja, weil keiner -dank Landwirtschaft- verhungert ist, hat er ohne Schielen auf Mindestlohn einfach zugepackt. Am Ende hatte er vermutlich ein Haus, heute vermutlich eine Sozialwohnung inkl. Wohngeld.
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Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
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