Da ich das Inflationsmodell, welches das Horizontproblem lösen soll, in meinem Buch doch recht massiv angreife, war ich schließlich etwas verdutzt als im März 2014 angeblich der Nachweis von Gravitationswellen gelang, die von der kosmischen Inflation herrühren sollen, wie man vollmundig in den Medien hinausposaunte.

Pflichtschuldigst nahm ich diese neuen Erkenntnisse in die 2. Auflage meines Buches auf, schrieb aber:

"...und halte deshalb Hilfskonstrukte wie die Inflationsthese für wenig sinnvoll, auch wenn während der Überarbeitung dieses Buches im Zuge der 2. Auflage erstmals Gravitationswellen indirekt in der Hintergrundstrahlung nachgewiesen wurden, die von der kosmischen Inflation herrühren sollen (März 2014). Ich halte diese gemessenen Signale, die im Übrigen stärker sind, als vom Inflationsmodell vorausgesagt, nach wie vor für ein Produkt der selektiven Wahrnehmung – d.h. man sucht so lange, bis man eine Bestätigung für eine bereits vorgefasste Meinung findet."

Nun stellt sich heraus: Es waren nicht einmal Gravitationswellen. Es war einfach nur Staub im Universum:

http://derstandard.at/2000011187753/Nachweis-der-kosmischen-Inflation-zerfiel-zu-Staub

...das war wohl nix

Beste Grüße
Phoenix5