.. und wieder eine „Baustelle“ – Charlie Hebdo
Bei Hintergrund.de werden nochmals die Ereignisse analysiert, wobei ausschließlich auf französische Quellen zurückgegriffen worden sein soll, was sich aber beim Durchlesen des Artikels nicht komplett bestätigt
Auffällig sind einmal mehr die Besonderheiten – die bekannten und die weniger bekannten.
Bekanntlich hatten sich die Täter zunächst im Haus geirrt.
1. Versuch:
In Paris ist jede Haustür mit einem Code gesichert. Die Täter nutzen die Ankunft einer Postbotin, um hinter ihr durch den Eingang der Nummer 6 zu schlüpfen. Die Briefträgerin muss ein Einschreiben abgegeben, das von einem Mann in Empfang genommen wird.
2.Versuch
Auch die Haustür der Nummer 10 hat einen Sicherheitscode und müsste in aller Regel verschlossen sein. .. Wie sie genau in das Haus hineinkommen, ist bisher nicht eindeutig geklärt. Viele Medien berichten über den Anschlag erst ab dem Zeitpunkt, wo die Täter bereits im Haus sind und ignorieren diesen wichtigen Aspekt. Einige berichten, dass Corinne Rey, genannt Coco, eine Cartoonistin von Charlie Hebdo, gerade zu ihrer Arbeitsstelle zurückkommt, nachdem sie ihr kleines Kind von der Kindertagesstätte abgeholt hatte. Die Täter zwingen sie den Code einzugeben, der die Tür öffnet.
Wahnsinn!
Zweimal gesicherte Türen und zweimal kommt Herr Zufall um die Ecke!
Aber jetzt wird es noch besser!
Für die zentrale Frage, wie die Täter in das Haus eindringen konnten, gibt es aber noch eine andere Darstellung. Eine Journalistin von Premières Lignes, einer Presseagentur, die sich die Etage mit Charlie Hebdo teilt, berichtete, dass die Eingangstür gewartet wurde und man problemlos in das Haus hineinkam.
Und ausgerechnet an diesem Tag kommen die Attentäter!
Dabei spielt es keine Rolle, ob die Wartung „organisiert“ oder einen realen Hintergrund hatte. Die Typen hatten unglaublich viel Schwein. ![[[hae]]](images/smilies/hae.gif)
Franck Brinsolaro, ein Polizist zum persönlichen Schutz des Herausgebers Stéphane Charbonnier, genannt Charb, erhebt sich und mahnt, dass sich niemand ruckartig bewegen solle. Dann geht die Tür auf und die Täter dringen in den Raum ein. Sie schreien „Allahu Akbar„ (Gott ist groß), und „Wo ist Charb?“. Dann erschießen sie Charb, den Zeichner der ersten französischen Mohamed-Karikatur. Der Überlebende Laurent Léger, der sich in einer Ecke unter einen Tisch versteckt, betont, dass entgegen einiger Medienmeldungen die einzelnen Opfer nicht namentlich aufgerufen und nach und nach exekutiert wurden.
Seltsamerweise interessiert den Analysten das Verhalten des Polizisten nicht.
Brinsolaro muß bewaffnet gewesen sein. Warum gab es keine Gegenwehr?
Danach folgt eine recht ordentliche und kritische Bewertung der Abläufe.
Allerdings schwächelt es später wieder.
Die am stärksten verbreitete These im Internet, die Zweifel an der offiziellen Darstellung der Anschläge anmeldet, spekuliert über die Echtheit der Ereignisse, die im Video gezeigt werden. Ihr Hauptargument ist, dass weder bei dem Schuss in Merabets Oberschenkel noch bei dem Schuss in den Kopf Blutspuren zu sehen sind. Diese Spekulation lässt zum einen die nur bedingt aussagekräftige Bildschärfe des Videos außer Acht, zum anderen die Tatsache, dass der Schuss aus nächster Nähe abgegeben worden ist und bei einem Schuss in den Kopf vor allem Gehirnflüssigkeit austritt. Die Schlussfolgerung dieser Spekulation bedeutet, der Polizist auf dem Boden ist gar nicht tot. Das allein offenbart die völlige Realitätsferne der Protagonisten derartiger Verschwörungstheorien: Ahmed Merabet starb mitten auf einem Boulevard in Paris, umgeben von fünf- bis zehnstöckigen Häusern, vor den Augen der Öffentlichkeit: Im Erdgeschoss befinden sich verschiedene Geschäfte sowie ein Autoverleiher. Wenige Meter entfernt ist ein Café mit direkter Sicht auf den Tatort. Im Park gibt es einen Kinderspielplatz und eine Reihe von Sitzbänken.
So realitätsfern muß das nicht sein.
Wenn tatsächlich zuerst Gehirnflüssigkeit austreten sollte, warum sehen wir einen Tag später eine riesige Blutlache, die seltsamerweise von der Pariser Stadtreinigung oder der Polizei nicht beseitigt wurde?
Außerdem gibt es ein Foto wo der Polizist – oder wer immer das war – an einer etwas anderen Stelle liegt (und versorgt wird) und am ursprünglichen Tatort noch immer kein Blut zu sehen ist.
Darüber hinaus offenbart sich die Einfalt des Analysten.
Wenn Leute aus dem Cafe, Autoverleih oder dem Park das Szenario gesehen haben, dann heißt es noch lange nicht, daß sie die Tötung von Merabet sahen.
Der arme Polizist kann auch ganz woanders platt gemacht worden sein, so wie einst Robert Steinhäuser in der Toilette erledigt wurde aber offiziell und phantasiereich vom Lehrer Heise in einen Vorbereitungsraum gestoßen worden sein soll.
Als die beiden im 19. Arrondissement ihr Auto wechseln müssen, laden sie laut Medienberichten eine Panzerbüchse, Molotow-Cocktails, zwei automatische Pistolen, zwei Kalaschnikows und eine Granate vom Citroën in den Renault um. Sie lassen aber auch eine Reihe von Gegenständen zurück: eine Fahne des Dschihad, zwei Walkie-Talkies, mehrere Molotow-Cocktails, eine Kamera Go Pro, eine Sonnenblende der Polizei, ein Blaulicht und den Ausweis von Saïd Kouachi. Viel ist darüber spekuliert worden, warum sich dieser Ausweis im Auto befand.
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Doch es gibt eine Reihe weiterer Beweise. In dem Citroën – dessen Halter bis heute nicht bekanntgegeben ist – wurden die Fingerabdrücke des Bruders Chérif Kouachi auf einem Molotococktail gefunden. Als die beiden Brüder den Eigentümer des Renault im 19. Arrondissement zwingen, ihnen sein Auto zu geben, tragen sie keine Maske. Sie geben ihm den Hinweis, falls ein Journalist ihn frage, solle er ihm einfach sagen, dass es Al Qaida Jemen sei. Als sie sich am nächsten Morgen in einer Tankstelle mit Lebensmitteln eindecken, werden sie von einer Videokamera gefilmt. Sie sind schwer bewaffnet, aber unmaskiert. Auch einen Tag später, am 9. Januar, treten sie unmaskiert auf.
Quelle: http://www.hintergrund.de/201501303406/globales/terrorismus/der-anschlag-auf-charlie-he...
Tja, Herr von Westphalen, wie erklären wir uns denn die Diskrepanz?
In Paris ist man zunächst völlig vermummt und später läßt dann die Sorgfalt des Nichterkanntwerdens rapide nach?
Ist doch seltsam oder?
Wie wäre es denn wenn man die Brüder in das Szenario eingebunden hat (unter falschem Vorwand), damit sie später der Polizei in die Hände fallen.
Sinnigerweise wurden sie dann auch erschossen und können ihre Variante nicht mehr kund tun.
Waren sie etwa auch an den Händen gefesselt wie der Unglückliche wenige Tage später?
Andreas Hauß (medienanalyse) bringt übrigens ähnliche Bedenken gegen die Analyse vor.
mfG
nereus
![[[lach]]](images/smilies/lach.gif)