Jetzt ist es raus, jetzt wird die Reparationskarte offen gespielt. 162 Mrd für GR von D (mL)

DT @, Dienstag, 27.01.2015, 23:03 vor 3970 Tagen 6759 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 27.01.2015, 23:19

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/griechenland-warum-tsipras-entschaedigung-fue...

"...
Tsipras' jetziger Koalitionspartner Panos Kammenos etwa berief sich auf Berechnungen, wonach die deutschen Schulden 162 Milliarden Euro plus Zinsen betragen sollen. Mit dieser Summe wären die Probleme des hochverschuldeten Landes auf einen Schlag gelöst, so Kammenos.
..."

162 Milliarden durch 11 Millionen Einwohner = 14.727 EUR pro Grieche.

GR hatte 180.000 Tote im WK II (nehmen wir mal an, es wäre alles durch D gekommen), 20.000 Soldaten plus 160.000 Zivilisten (wo waren das so viele, das wäre ja 2-3x Dresden Feb 45 gewesen), dann käme man auf 888 000 EUR pro Totem.

Wow.

Mal die Rechnung für Spanien aufmachen. In FR und England gabs nicht so viele Tote, Amisoldaten auch nicht, eher viele Russen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kriegstote_des_Zweiten_Weltkrieges

Krieg lohnt sich, wenn man zu den "Siegern" gehört (gelle FR?).

Versailles II, aber hoch 10. Fxxx Euch Besatzer, bald sind keine Deutschen mehr da, die ihr auspressen könnt.

Die Einsätze im Pokerspiel werden erhöht. Aber die "Schuldenfrage" wird nicht über Reparationen gelöst werden.

Philip Marlowe @, Location: Europe's Paymaster, Mittwoch, 28.01.2015, 21:39 vor 3969 Tagen @ DT 3325 Views

Es sind alles nur Drohungen für das Unausweichliche:

"Back to Mesopotamia" http://www.bcg.com/documents/file87307.pdf

Schon 2011 von der Boston Consulting Group veröffentlicht und auch hier im Forum diskutiert.

Irgendwo habe ich gelesen, dass der neue griechische Finanzminister nur zwei Lösungmöglichkeiten für die Schuldenkrise seines Landes sieht: Austritt aus dem Euro oder Schuldenschnitt (= Guthabenschnitt).

Die erste Variante wird nicht stattfinden, denn es geht nicht nur um Griechenland, sondern auch um Portugal, Spanien, Irland, Italien, Frankreich. Und der Euro wird "whatever it takes" verteidigt werden (Draghi). Er ist nämlich unabdingbar für die (zwangsweise) (fiskal-)politische Vereinigung Europas und damit nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zur NWO (TTIP ist ein weiterer, deshalb wird das auch ohne Rücksicht auf die Bevölkerung durchgedrückt, die Ablehnungquoten sind bei neutralen Befragen extrem hoch, teilweise über 90%).

Ein Null-Prozent-Zins-Regime lässt sich auch nicht auf Dauer durchhalten, es treibt die Banken und Versicherungen langsam aber sicher in die Insolvenz bzw. lässt diese zu ZB-finanzierten Zombies mutieren, denn ihre Gewinnmargen verschwinden mit dem Zinssatz. Ultratiefe Zinsen sind auf Dauer genauso schädlich wie ultratiefe Ölpreise, ersteres führt zu immer größeren Fehlallokationen von Kapital, letzteres zu fehlenden Ersatzinvestitionen in der Energiebranche (letztendlich sind alle Energiepreise gekoppelt) und reduziert den Zwang zu fortwährender Produktivitätssteigerungen in der Restwirtschaft.

Es gibt nur eine Lösung: Der Schulden- und Guthabenschnitt wird kommen. Über Nacht und unerwartet. Die Computerprogramme dafür sind sicherlich schon auf den Bankenservern gespeichert und warten nur auf ihren Aufruf.

Gruß,
Phil.M.

Die finale Abwicklung mit genau definierter Haftungskaskade

Amos, Mittwoch, 28.01.2015, 23:52 vor 3969 Tagen @ Philip Marlowe 3126 Views

Hi Phil,

Es gibt nur eine Lösung: Der Schulden- und Guthabenschnitt wird kommen.
Über Nacht und unerwartet. Die Computerprogramme dafür sind sicherlich
schon auf den Bankenservern gespeichert und warten nur auf ihren Aufruf.

in dieser Hinsicht bin ich anderer Meinung.

Die finale Abwicklung mit genau definierter Haftungskaskade (Bail-in/ Guthabenschnitt) kommt nicht unerwartet, sondern erfolgt gut vorbereitet mit nationalen Gesetzen die die entsprechende EU-Vorlage sinngemäß umsetzen.

Viele Grüße
amos

Ich hätte eher gedacht, dass die Haftungskaskadenumsetzer das im Geheimen vorbereiten müssen...

Bernadette_Lauert, Donnerstag, 29.01.2015, 09:22 vor 3969 Tagen @ Amos 2654 Views

Es gibt nur eine Lösung: Der Schulden- und Guthabenschnitt wird

kommen.

Über Nacht und unerwartet. Die Computerprogramme dafür sind

sicherlich

schon auf den Bankenservern gespeichert und warten nur auf ihren

Aufruf.
in dieser Hinsicht bin ich anderer Meinung.
Die finale Abwicklung mit genau definierter Haftungskaskade (Bail-in/
Guthabenschnitt) kommt nicht unerwartet, sondern erfolgt gut vorbereitet
mit nationalen Gesetzen die die entsprechende EU-Vorlage sinngemäß
umsetzen.

...um dann über ein verlängertes Wochenende (Bankfeiertage) die Bevölkerung vor vollendete Tatsachen zu stellen.
Denn Dank der Kapitalverkehrsfreiheit und Möglichkeiten Werte so zu speichern, dass sie nirgends erfasst sind (anonym gekauftes Gold, Bargeld), würde eine Vorwarnungszeit doch sofort zum Kapitalabzug aus dem Bankensystem führen.

Zumindest erscheint mir diese Lesart als logisch.

Was denkst Du über diesen Einwand?

Gruß, Bernadette

Eine langweilige Geschichte aus einem langweiligem Roman

Amos, Donnerstag, 29.01.2015, 17:53 vor 3969 Tagen @ Bernadette_Lauert 2739 Views

Servus Bernadette,

Was denkst Du über diesen Einwand?

denk doch einfach nur mal an Dich selbst, Du würdest Dich doch sicher hintergangen, oder irgendwie betrogen fühlen! Das wäre der völlig falsche Ansatz, denn Du wärst zu Recht wütend.
Der richtige Weg war deshalb, das mit Dir bereits besprochenen Gesetz.
Die Betroffenen müssen, wenn sie darüber nachdenken, erkennen, dass sie immer über alles zeitnah, offen und völlig transparent informiert wurden. Dass einige wenige diese Informationen nicht richtig zuordnen konnten, da es Ihnen zu langweilig (es gab ja immer viel spannendere VT) oder zu komplex erschien, ist natürlich bedauerlich, aber eben leider nicht zu vermeiden.

Unter Umständen werden wir in ferner Zukunft verstärkt solche Agenturberichte, wie im Anhang lesen.
Das kann jedoch nur geschehen, wenn das Risikomanagement durch ein Schock Szenario das nicht im Modell vorhanden war, versagt hat. Sollte dieser unwahrscheinliche Fall jedoch eintreten, ist wie wir schon gesehen haben, der weitere Ablauf ganz sauber per Gesetz geregelt. Jeder hat danach also die Möglichkeit seine liquiden Finanzinstrumente falls sie eine Endlaufzeit von <7 Tagen haben, zu transferieren, wohin er möchte. Man kann sogar versuchen seine illiquiden Instrumente der „Exter-Pyramide“ in liquidere Assets zu tauschen, muss dabei aber natürlich die anfallenden Verluste akzeptieren, die zu erwarten sind wenn alle gleichzeitig aus den illiquiden Anlageklassen raus wollen.

Eine Sache noch, mein Szenario deckt nur den Schritt 1, Schnitt bei den ich nenne es einmal frech "Scheinvermögen" ab. Ungleich schwerer wird es beim Schritt2 (Produktiv - und Realvermögen), hier bräuchte man ein Lastenausgleichsgesetz, darüber habe ich bisher nur ganz wenig gehört und gelesen.

Es folgt der versprochene fiktive Agentur-Bericht, fast alles frei erfunden und Teil meines Romans, für den ich hoffentlich nie einen Verleger finde :-)

Mailand (dpa) - Die italienische UniCredit räumt ihre Bilanz massiv auf und muss deswegen für 2018 einen Verlust von 1321,2 Milliarden Euro verkraften, wie das Institut gestern in Mailand mitteilte.
An der Börse wurde trotz des immensen Verlusts honoriert, dass sich die Bank damit fit für die Zukunft macht. UniCredit-Aktien verteuerten sich um sechs Prozent, auch weil das Management keinen Bedarf sieht, frisches Kapital aufzunehmen. Hier kommt der Bank die vor Jahren vom italienischen Parlament beschlossene Haftungskaskade zu Gute, so dass nun zum Ausgleich der Verluste gesetzeskonform 80% der Bank Passiva abgeschrieben werden können.
Betroffene Großgläubiger der Bank, wie z.B. Lebensversicherungskonzerne müssen nun ihrerseits diese unerwartete schlechte Nachricht ihren Kunden vermitteln.
Bankchef Federico Ghizzoni sagte, das Management sei zuversichtlich, genug getan zu haben, um grünes Licht von den EZB-Aufsehern zu bekommen. "Wir hätten die Verluste über viele Jahre strecken können, haben uns aber entschieden, es alles in einem Jahr zu buchen."
Der Verlust geht auf zwei Hauptfaktoren zurück: Einerseits wurden in der Bilanz die Firmenwerte auf Aktivitäten in Italien, Österreich und Osteuropa komplett abgeschrieben. Die UniCredit war mit der Übernahme der Münchner HVB samt ihrer Töchter wie der Bank Austria zu einer Macht in Europa geworden. Andererseits setzen den Mailändern faule Kredite zu. Denn Italien kämpft sich nur mühsam aus der längsten Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg heraus. Viele Verbraucher und Firmen können ihre Schulden nicht mehr zurückzahlen. Die Rückstellungen für faule Kredite summierten sich bei der UniCredit auf xxx Milliarden Euro. Das ist mehr als zehn Mal so viel, wie Analysten erwartet hatten.
FÜR 2019 WIEDER GEWINN ERWARTET
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Aufsicht über die größten europäischen Geldhäuser und überprüft diese stets auf Herz und Nieren. Am Ende steht ein Stresstest, bei dem die Institute unter Beweis stellen müssen, dass sie auch unter schwierigen Bedingungen wie einer Rezession oder einem Einbruch des Handels noch über genügend Kapitalreserven verfügen. Die Ergebnisse sollen demnächst publik gemacht werden. Dann wird sich zeigen, wie viele Banken Kapitallücken füllen müssen, die bislang nicht bekannt waren. Die Expertenschätzungen gehen hier weit auseinander und reichen bis zu einem Bedarf von 999 Milliarden Euro.
Von Reuters befragte Analysten hatten die UniCredit-Sonderlasten offenbar nicht erwartet. Denn sie hatten mit einem Gewinn von gut 3 Millionen Euro gerechnet. Schon dieses Jahr soll es aber wieder aufwärtsgehen. Das Institut kalkuliert mit einem Überschuss von rund zwei Milliarden Euro. Dazu plant das Management, die Kosten zu senken und Beteiligungen zu verkaufen. So sollen bis 2019 rund 8500 von insgesamt gut 148.000 Stellen wegfallen, der Großteil davon in Italien. Die Bank Austria rechnet zudem damit, trotz der politischen Krise ihre ukrainische Tochter innerhalb eines Jahres abstoßen zu können. Der Verkaufsprozess sei gestartet worden und es gebe bereits einen Interessenten, sagte Bank-Austria-Chef Willibald Cernko in Wien. Zudem soll die 2017 gegründete UniCredit Tochter BestAssetsForYou S.C.p.A. an die Börse gebracht werden.
Die Münchner HVB, bei der das Investmentbanking der Gruppe gebündelt ist, ist seit Jahren eine wichtige Stütze von UniCredit. In den ersten neun Monaten fuhr die HVB einen Vorsteuergewinn von 1,2 Milliarden Euro ein. Die Zahlen für das Gesamtjahr legt die Bank in Kürze vor. Vor einem Jahr hatte die HVB eine Sonderdividende nach Mailand überwiesen, um die Kapitaldecke der UniCredit zu stärken. Man hofft, dass dies erneut der Fall sein wird.

Viele Grüße
amos

Notfalls BoD

Bernadette_Lauert, Freitag, 30.01.2015, 11:09 vor 3968 Tagen @ Amos 2189 Views

Servus Bernadette,

Hi Amos,

Was denkst Du über diesen Einwand?


denk doch einfach nur mal an Dich selbst, Du würdest Dich doch sicher
hintergangen, oder irgendwie betrogen fühlen! Das wäre der völlig
falsche Ansatz, denn Du wärst zu Recht wütend.

Ich denke, dass wir schon betrogen wurden und wenn die Bilanzlügen zusammenkrachen und sich herausstellt, dass Sichtguthaben lediglich Forderungen gegen eine Pleite-Bank sind, gilt "Gefahr im Verzug". Dann gilt es nur noch den Betrug zu managen. Und aus Bankerkreisen ist zu hören, dass das über schnell anberaumte Bankenfeiertage zu lösen sei, wg. sonst drohender internationaler Kapitalflucht sonstwohin.

Der richtige Weg war deshalb, das mit Dir bereits besprochenen Gesetz.

Ja, aber ich habe schon den Eindruck, dass hier keine öffentliche Debatte oder Vorwarnung vorausgehen kann.

Die Betroffenen müssen, wenn sie darüber nachdenken, erkennen, dass sie
immer über alles zeitnah, offen und völlig transparent informiert
wurden. Dass einige wenige diese Informationen nicht richtig zuordnen
konnten, da es Ihnen zu langweilig (es gab ja immer viel spannendere VT)
oder zu komplex erschien, ist natürlich bedauerlich, aber eben leider
nicht zu vermeiden.

Ich mag Deine Denke, weil sie von einer positiven Geisteshaltung zeugt.

Unter Umständen werden wir in ferner Zukunft verstärkt solche
Agenturberichte, wie im Anhang lesen.
Das kann jedoch nur geschehen, wenn das Risikomanagement durch ein Schock
Szenario das nicht im Modell vorhanden war, versagt hat. Sollte dieser
unwahrscheinliche Fall jedoch eintreten, ist wie wir schon gesehen haben,
der weitere Ablauf ganz sauber per Gesetz geregelt. Jeder hat danach also
die Möglichkeit seine liquiden Finanzinstrumente falls sie eine
Endlaufzeit von <7 Tagen haben, zu transferieren, wohin er möchte. Man
kann sogar versuchen seine illiquiden Instrumente der „Exter-Pyramide“
in liquidere Assets zu tauschen, muss dabei aber natürlich die anfallenden
Verluste akzeptieren, die zu erwarten sind wenn alle gleichzeitig aus den
illiquiden Anlageklassen raus wollen.

Hauptsache kein Crash und Chaos. Wie gesagt - mir gefällt Dein Standpunkt.

Eine Sache noch, mein Szenario deckt nur den Schritt 1, Schnitt bei den
ich nenne es einmal frech "Scheinvermögen" ab. Ungleich schwerer wird es
beim Schritt2 (Produktiv - und Realvermögen), hier bräuchte man ein
Lastenausgleichsgesetz, darüber habe ich bisher nur ganz wenig gehört und
gelesen.

Da wurde sogar schon mal offen im Bundestag drüber
Die SPD brachte eine Zwangshypothek ins Gespräch. Kirsten Lühmann bringt im Bundestag in der 87. Sitzung vom 27.1.2011 das Thema Enteignung ins Spiel: gesprochen.https://www.youtube.com/watch?v=dn29wWaEMhw

Es folgt der versprochene fiktive Agentur-Bericht, fast alles frei
erfunden und Teil meines Romans, für den ich hoffentlich nie einen
Verleger finde :-)

Hiermit muntere ich Dich formell dazu auf, das Ding notfalls selbst via BoD (Book on Demand) oder ähnliches zu verlegen, wenn sich kein verlagshaus findet. Warum nicht?

Mailand (dpa) - Die italienische UniCredit räumt ihre Bilanz massiv auf
und muss deswegen für 2018 einen Verlust von 1321,2 Milliarden Euro
verkraften, wie das Institut gestern in Mailand mitteilte.
An der Börse wurde trotz des immensen Verlusts honoriert, dass sich die
Bank damit fit für die Zukunft macht. UniCredit-Aktien verteuerten sich um
sechs Prozent, auch weil das Management keinen Bedarf sieht, frisches
Kapital aufzunehmen. Hier kommt der Bank die vor Jahren vom italienischen
Parlament beschlossene Haftungskaskade zu Gute, so dass nun zum Ausgleich
der Verluste gesetzeskonform 80% der Bank Passiva abgeschrieben werden
können.
Betroffene Großgläubiger der Bank, wie z.B. Lebensversicherungskonzerne
müssen nun ihrerseits diese unerwartete schlechte Nachricht ihren Kunden
vermitteln.
Bankchef Federico Ghizzoni sagte, das Management sei zuversichtlich, genug
getan zu haben, um grünes Licht von den EZB-Aufsehern zu bekommen. "Wir
hätten die Verluste über viele Jahre strecken können, haben uns aber
entschieden, es alles in einem Jahr zu buchen."
Der Verlust geht auf zwei Hauptfaktoren zurück: Einerseits wurden in der
Bilanz die Firmenwerte auf Aktivitäten in Italien, Österreich und
Osteuropa komplett abgeschrieben. Die UniCredit war mit der Übernahme der
Münchner HVB samt ihrer Töchter wie der Bank Austria zu einer Macht in
Europa geworden. Andererseits setzen den Mailändern faule Kredite zu. Denn
Italien kämpft sich nur mühsam aus der längsten Rezession seit dem
Zweiten Weltkrieg heraus. Viele Verbraucher und Firmen können ihre
Schulden nicht mehr zurückzahlen. Die Rückstellungen für faule Kredite
summierten sich bei der UniCredit auf xxx Milliarden Euro. Das ist mehr als
zehn Mal so viel, wie Analysten erwartet hatten.
FÜR 2019 WIEDER GEWINN ERWARTET
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Aufsicht über die größten
europäischen Geldhäuser und überprüft diese stets auf Herz und Nieren.
Am Ende steht ein Stresstest, bei dem die Institute unter Beweis stellen
müssen, dass sie auch unter schwierigen Bedingungen wie einer Rezession
oder einem Einbruch des Handels noch über genügend Kapitalreserven
verfügen. Die Ergebnisse sollen demnächst publik gemacht werden. Dann
wird sich zeigen, wie viele Banken Kapitallücken füllen müssen, die
bislang nicht bekannt waren. Die Expertenschätzungen gehen hier weit
auseinander und reichen bis zu einem Bedarf von 999 Milliarden Euro.
Von Reuters befragte Analysten hatten die UniCredit-Sonderlasten offenbar
nicht erwartet. Denn sie hatten mit einem Gewinn von gut 3 Millionen Euro
gerechnet. Schon dieses Jahr soll es aber wieder aufwärtsgehen. Das
Institut kalkuliert mit einem Überschuss von rund zwei Milliarden Euro.
Dazu plant das Management, die Kosten zu senken und Beteiligungen zu
verkaufen. So sollen bis 2019 rund 8500 von insgesamt gut 148.000 Stellen
wegfallen, der Großteil davon in Italien. Die Bank Austria rechnet zudem
damit, trotz der politischen Krise ihre ukrainische Tochter innerhalb eines
Jahres abstoßen zu können. Der Verkaufsprozess sei gestartet worden und
es gebe bereits einen Interessenten, sagte Bank-Austria-Chef Willibald
Cernko in Wien. Zudem soll die 2017 gegründete UniCredit Tochter
BestAssetsForYou S.C.p.A. an die Börse gebracht werden.
Die Münchner HVB, bei der das Investmentbanking der Gruppe gebündelt
ist, ist seit Jahren eine wichtige Stütze von UniCredit. In den ersten
neun Monaten fuhr die HVB einen Vorsteuergewinn von 1,2 Milliarden Euro
ein. Die Zahlen für das Gesamtjahr legt die Bank in Kürze vor. Vor einem
Jahr hatte die HVB eine Sonderdividende nach Mailand überwiesen, um die
Kapitaldecke der UniCredit zu stärken. Man hofft, dass dies erneut der
Fall sein wird.

Liest sich gut. Ich freu mich auf Dein Buch!

Viele Grüße
amos

Gruß, Bernadette

Wohl doch eher ein trojanisches Pferd, der neue Herr!

Olivia @, Mittwoch, 28.01.2015, 22:22 vor 3969 Tagen @ DT 3311 Views

Vermutlich ein gut plaziertes U-Boot! Die Zeit war reif dafür!

"Sauber" ist diese ganze Geschichte nicht!.

Wahlen gewinnt man nur, wenn man die Presse hinter sich hat! Wem gehört die griechische Presse? Die Vorgaben der Troika wurden so umgesetzt, dass die ärmsten Teile der Bevölkerung "ausgeblutet" und in Verzweiflung gebracht wurden. Damit kann man sie wunderbar gegen die "Gläubiger" instrumentalisieren! Beste Voraussetzungen um einen "Heilland" zu präsentieren! Noch ein paar Theoretiker dazu, die ihre Konzepte umsetzen wollen... und der Schuh paßt.

Sehr gut eingefädelt und abgespult!

Und der "Retter"! Über seinen persönlichen Hintergrund findet man derzeit nichts in der Presse (er soll politisch SEHR gut vernetzt sein). Die Gelder sind zweckentfremdet worden und wenn man nicht zahlen will, dann wird die Bevölkerung gegen die EU instrumentalisiert. Somit kann zukünftig niemand mehr zur Rechenschaft gezogen worden. Perfekt für die griechischen Oligarchen!
Denn darum geht es ja wohl!

Jetzt wird Stimmung mit Reparationen gemacht. Anschließend die Rußland-Karte gespielt. Es geht nur um Geld! Und eine geostrategische passende Lage ist einiges an Geld wert. Das haben auch die Türken erkannt. Der "Neue" spekuliert natürlich auch auf die Gasvorkommen im Mittelmeer. Und bei den russischen Oligarchen ist er auch super aufgehoben. Die sitzen bereits seit geraumer Zeit an den schönsten Plätzen des "Ländchens" und genießen ihre Position als neue Herren! Vielleicht brauchen die Griechen DAS!

Wenn sie versuchen, die Russen zu "beschei.....", dann werden sie eindeutig den Kürzeren ziehen. Da braucht keiner Polizeischutz, wie die Beamten der Troika!

Das habe ich mit Erstaunen in Espana bemerken können. In der Boomphase galt dort die Prämisse: "Die Bauten müssen nur so lange halten, bis sie verkauft sind". "Nordländer" kamen nicht gegen diese Mafia an. Weder mit Verhandlungen, Beschwichtigungen noch gerichtlich war etwas zu machen. Mafia und größenwahnsinnige "Einheimische" - Sinnlos!

Die Russen hatten sehr viel effizientere, archaische Methoden. Diese wurden auch von den dortigen "Chefs" sofort verstanden. Gerichte brauchte man nicht!

Mann oh Mann, wie diese Menschlein plötzlich rannten. Es soll Exekutionen gegeben haben. Eine stand wohl in der Zeitung; die Blutlachen einer anderen habe ich sehen dürfen, als ich meine Tochter vom Schulbus holte. Kleine Auseinandersetzung um Immobilien im Cafe... 3 Tote ..... ohhhhh.... nix mehr Schlamperei.

Ja, die haben sich ordentliche Neu-Schwanstein-Paläste dort hin stellen lassen. Natürlich nicht nur eines davon..... schließlich gönnt man sich ja sonst nichts. Ich dachte nur erstaunt: Also da geht unsere "Entwicklungshilfe" hin, hochinteressant! Die waren zudem super organisiert. Hatten sofort Zeitungen etc. - Ich fand dann jedoch, das es höchste Zeit war, diese gastliche Ecke zu verlassen. Gerade noch rechtzeitig vor dem Crash.

Die neuen Herren werden sicherlich schauen, dass das griechische Gas in die "richtigen" Hände kommt. Und wenn das nicht klappen sollte, dann könnten ihnen ja anschließend die Türken helfen! Die sind vermutlich auch sehr interessiert. :-)))) Und mit der neuen Pipeline werden sie vielleicht auch noch Geschäftspartner. Und im bereits in Berlin angekündigten Groß-Osmanischen Reich gibt es dann auch keine Probleme bezüglich unterschiedlicher Verwaltungsstrukturen.

Ich würde sagen: Machen lassen und in Ruhe warten, bis sie auf die..... fallen.

Venezuela ist auch sehr Jahrzehnten sehr erfolgreich darin, "interessante" Zustände zu etablieren, trotz des Ölreichtums. Zur Zeit wird wohl das Militär eingesetzt: zur "Beruhigung" der Bevölkerung. Es gibt wohl Probleme mit den Nahrungsmitteln, die dazu führen, dass Etlichen ein Nächtigen vor den Eingangstüren der Supermärkte als sinnvoll erscheint. - Der dortige Umgang mit "Hilfsgeldern" und "Hilfsprojekten" war übrigens auch "sehr griechisch". Ja..... die Super-Reichen leben wirklich gut in solchen Ländern!

Spannende Zeiten. Besser als jeder Krimi!

--
For entertainment purposes only.

nachgefragt

nereus @, Donnerstag, 29.01.2015, 07:38 vor 3969 Tagen @ Olivia 2918 Views

Hallo Olivia!

Ich habe Deinen interessanten Beitrag gelesen, habe aber noch ein paar Fragen dazu.

Du schreibst: Wohl doch eher ein trojanisches Pferd, der neue Herr! Vermutlich ein gut plaziertes U-Boot! Die Zeit war reif dafür!

Das ist durchaus möglich. Nur aus welcher Werft kommt das U-Boot bzw. wer ist der Auftraggeber?
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, vermutest Du die griechische Oligarchie dahinter.
Das leuchtet durchaus ein.

Nur, welche Rolle spielen Deiner Meinung nach die EU oder IWF und Weltbank in dieser Angelegenheit?
Haben diese „Vereine“ nicht dafür gesorgt, daß die Oligarchen erst so richtig speckfett wurden, in dem sie alle Barrieren einrissen, die bislang den Zugriff zu den öffentlichen Finanzen versperrten?
Wer hat denn bewirkt, daß nicht mehr Wirtschaft und Handel zählen sondern nur noch Spekulation?

Ich dachte nur erstaunt: Also da geht unsere "Entwicklungshilfe" hin, hochinteressant!

Eben.
Narretei bzw. übliches Verwaltungschaos einer großen Bürokratie namens EU oder eine gezielte Umleitung von Geldern von unten nach oben, unter dem Deckmantel einer nichtstaatlichen Organisation, die ja selbst dafür sorgt, daß sie rechtlich nicht belangt werden kann.

Ich würde sagen: Machen lassen und in Ruhe warten, bis sie auf die..... fallen.

Wer soll da auf die Nase fallen?
Die Oligarchen, die EU – die ggf. ein und dieselben Absichten hegen?
Die Bevölkerung kannst Du nicht gemeint haben - die liegt schon am Boden.

mfG
nereus

Mafiöse internationale Mafia

Olivia @, Donnerstag, 29.01.2015, 09:31 vor 3969 Tagen @ nereus 2679 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 29.01.2015, 09:36

Hallo Olivia!

Wer hat denn bewirkt, daß nicht mehr Wirtschaft und Handel zählen
sondern nur noch Spekulation?

Ich dachte nur erstaunt: Also da geht unsere "Entwicklungshilfe" hin,
hochinteressant!

..................

Ich denke, dass wir inzwischen überall mafiöse Strukturen haben. Angefangen beim Vatikan. Zur Zeit bin ich noch der naiven Auffassung, dass der jetzige Papst mit seinem "Rückhalt" (Jesuiten) versucht, die dortigen, verkrusteten Strukturen aufzubrechen. Ob das gelingt? Wer weiß das schon. Ob die Mafiosi nun die Geldsysteme oder die Sozialsysteme "gekapert" haben, oder aber die Religionen, das bleibt sich relativ gleich. Die Auswirkungen sind die gleichen.

Der Unterschied zwischen den "Völkern" ist, dass sich einige bereits seit vielen Jahrhunderten auf diese Strukturen eingestellt haben und im Norden ein "Glaube" an Gesetze vorherrschte. Dieser Glaube wird ja inzwischen auch hier gründlich zerstört.

Mit dem Thema "Entwicklungshilfe" meinte ich die Gelder die nach Abzug der russischen Truppen für den Aufbau von "Wohnungen" für diese Soldaten "geflossen" sind. Die "Paläste" entstanden in dieser Zeit. Ich gehe davon aus, dass nur ein Bruchteil des Geldes bei den Soldaten "angekommen" ist. Das Geld ist natürlich zum Bären geflossen. Damals war ja noch der Säufer zugange.
Was für eine Erleichterung, dass Putin wenigstens nicht säuft.

Im Gegensatz zu Griechenland nutzt Spanien aber die Zeit, um entsprechende Verwaltungsstrukturen aufzubauen. Wobei man sagen muß, dass in den letzten Jahren auch in Griechenland "Bewegung" eintrat. Ich fürchte, dass diese "Hoffnungen" - übrigens auch die Hoffnung von griechischen Geschäftsleuten, die sich angeeckelt abgesetzt haben - nun leider zu den Akten gelegt werden müssen.
Wenn du einen Staat komplett ruinieren willst, dann ist es immer gut, radikalen Linken zur Macht zu verhelfen. Siehe auch Venezuela und Cuba und was es sonst noch alles gibt. Oder die Rot-Grüne-Koalition, die so beseelt von Ihrem "guten Auftrag" war, dass sie ganz Deutschland zum Abschuß freigegeben hat. Damals habe ich mich immer noch gewundert, warum man so viele naive Trottel in die Regierung wählt. Heute weiß ich es. Die Medien sind die Königsmacher! Und WEM gehören die Medien?

Dass wir einen dreckigen Krieg haben und ganz Europa destabilisiert werden soll, das versteht sich von selbst. Und dass eine Weltmacht mit über 700 Militärstützpunkten weltweit ihre Interessen auf jegliche nur erdenkliche Art vertritt, dass ist ja nun schon alleine aufgrund der Fakten nicht zu übersehen. Nur sollte man sich auch einmal zu Gemüte führen, aus welchen Kulturbereichen die stärksten und fundiertesten Kritiker dieser Situation kommen..... Ich meine.... immerhin leben noch eine ganze Reihe dieser Menschen, die es wagen, Kritiken zu schreiben. Aus den meisten großen Machtblöcken habe ich nicht viel von Systemkritik gehört. Bei dem bewußten Hegemon jedoch gibt es eine ganze Reihe von Staaten im Stast.
Die Machtverhältnisse sind relativ undurchschaubar.

Als positive Zeichen jedoch sehe ich, dass Mitglider der spanischen Königsfamilie vor Gericht stehen, das britische Königshaus sich öffentlich einem Sexscandal stellen muß und in D die ersten "Trittbrettfahrer/Handlanger" vor Gericht stehen.

Warten wir ab, was kommt, versuchen wir, unsere Scheuklappen abzulegen (wobei das bereits für jeden eine Mammutaufgabe sein dürfte, was aber in der Natur der Sache begründet ist).

Nur eines noch:
Die "Troika", die hat das griechische Volk NICHT ins Elend gestürzt! Die ungerechte Umsetzung der Forderungen und die Belastung der SCHWÄCHSTEN, das war das Werk der jeweiligen griechischen Regierungen. Wie auch sonst hätten sie der Presse das Futter geben können? So arbeitet eben die Mafia!

--
For entertainment purposes only.

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