Frage in die Runde w/FRAGIDA

XERXES @, Montag, 26.01.2015, 15:25 vor 3660 Tagen 4137 Views

Ich wollte heute als Augenzeuge in Frankfurt an der Hauptwache sein. Schaffe es leider beruflich nicht.
Wird jemand zwecks Berichterstattung dort sein?

--
“And crawling on the planet's face,
some insects called the human race.
Lost in time, and lost in space.
And meaning.”

Wer auch immer da war,...

Doomsday @, Montag, 26.01.2015, 22:51 vor 3660 Tagen @ XERXES 3226 Views

er wird Dir nicht viel berichten können.

Im Notfall auf ggMSM zurückgreifen [[zwinker]]

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/pegida-sagt-schweigemarsch-in-frankfurt-ab-133920...

Stell Dir vor, es ist Pegida - und kaum einer geht hin. In Frankfurt war die erste Kundgebung der islamkritischen Bewegung kaum zu erspähen. Die Gegner verhinderten den geplanten Schweigemarsch.


http://www.spiegel.de/politik/deutschland/franz-walter-ueber-die-anhaenger-der-gegenbew...


Focus verkommt zum reinen Plagiatsmagazin.

http://www.focus.de/panorama/welt/europaschulen-in-luebeck-1000-schueler-auf-demo-fuer-...

1000 Schüler der fünf Europaschulen in Lübeck gingen bei einer Demonstration für Freiheit, Toleranz und Weltoffenheit auf die Straße. Wenige Tage später werden schwere Vorwürfe laut. Im Internet beschweren sich Schüler, die Schulleitung habe sie zur Teilnahme gezwungen.


Der Täter mit den vielen Namen.

Basti, Fabio, wer auch immer....

http://www.focus.de/panorama/welt/blut-blubberte-aus-seinem-kopf-koelner-burkan-i-nach-...

Der Kölner Streitschlichter Burkan I. ist in der Nacht zum Montag kollabiert und liegt jetzt wieder im Krankenhaus.


[[kotz]]

http://www.spiegel.de/schulspiegel/islamunterricht-in-den-bundeslaendern-ein-ueberblick...

Der Ausbau des islamischen Religionsunterrichts kommt in Deutschland nur langsam voran. Dabei könnte er ein wichtiger Baustein zur Prävention von Extremismus sein. [[sauer]]

omg - welch Problem.
.
.

BÖSE:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/sachsens-innenminister-ulbig-trifft-pegida-sp...

Linke und Grüne kritisierten das Treffen. "Der heutige öffentlich zelebrierte Schulterschluss des sächsischen Innenministers mit den Pegida-Köpfen ist ein Rechtsrutsch ohnegleichen", sagte Rico Gebhardt, der Chef der Linken-Landtagsfraktion.

GUT:

http://www.bild.de/politik/ausland/iran/claudia-roth-im-iran-39502496.bild.html

Hunderte Hinrichtungen, Amputationen, Folter und Verfolgung: Die Menschenrechtssituation im Iran verschlechtert sich konstant.
Allein während des Aufenthaltes von Claudia Roth im Iran wurden nach Angaben iranischer Oppositioneller mindestens zwölf Menschen hingerichtet.

2014 tötete das Regime 250 Menschen.<<

Eigenverantworung keine wünschenswerte Bürgertugend

Dieter, Montag, 26.01.2015, 23:24 vor 3660 Tagen @ Doomsday 2557 Views

Aus dem Spiegel-Artikel zur Untersuchung des Demonstranten-Milieus:

"Im Gegensatz zum Pegida-Milieu bekennen sich die Gegendemonstranten mit großer Mehrheit zur kulturellen Vielfalt, zur Zugehörigkeit des Islams zu Deutschland und zu dem Willkommen von Ausländern in der eigenen Nachbarschaft.
Demgegenüber leuchtete der großen Mehrheit der Befragten keineswegs ein, dass Kinder eine Mutter und einen Vater haben sollten und dass Eigenverantwortung zu den wünschenswerten Bürgertugenden der Zukunft zu zählen habe."

Dann adé, liebes Deutschland.

Gruß Dieter

Haha, wie in der DDR - außer sie wollen gegen Amikrieg oder Sparmaßnahmen im Bildungsbereich demonstrieren

azur @, Montag, 26.01.2015, 23:45 vor 3660 Tagen @ Doomsday 2581 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 26.01.2015, 23:49

Hallo Doomsday,

nun drängt es also doch durch.


http://www.focus.de/panorama/welt/europaschulen-in-luebeck-1000-schueler-auf-demo-fuer-...


1000 Schüler der fünf Europaschulen in Lübeck gingen bei einer
Demonstration für Freiheit, Toleranz und Weltoffenheit auf die Straße.
Wenige Tage später werden schwere Vorwürfe laut. Im Internet beschweren
sich Schüler, die Schulleitung habe sie zur Teilnahme gezwungen.

In der DDR mussten - ungeschriebene Gesetze - alle Schüler (und Werktätige) zu Demos (1 x im Jahr 1. Mai - in Berlin noch zum Datum Kriegsbeginn) und (besonders in Berlin) zu Spalier an der Straße, wenn Staatsgäste oder zuweilen auch der Parteichef kam.

Das kam noch zu den Politinformationen, Apellen usw., die meist öde waren.

Die Politik wurde, und das ist nicht ganz verkehrt, als ständigen Bestandteil des Lebens angesehen (aber alle wollen eigentlich ihre Ruhe). Insofern finde ich es ja richtig, wenn man sich in den Schulen zu aktuellen Themen austauscht. Aber Bekenntnisse abverlangen - das ist wie DDR.

Oder beim Kaiser (Huldigung) und im NS.

Es ist schon beeindruckend wie jung die meisten Gegner von Pegida sind. Die verteidigen Glaubenssätze, die sie ja irgendwoher haben müssen.

Die hinterfragen das nicht mehr: Merkel heute: "Bei uns muss jeder, unabhängig von Religion und Herkunft, frei und sicher leben können".

Sie sind aber auch mit guten (Freunde, tolle Menschen) wie schlechten Seiten Migration groß geworden - weit mehr als wir mit den anderen aufgewachsen.

Und Ältere sind bekanntlich immer schlauer... [[zwinker]]

Säkularisierung heißt für aber mich, dass die Schule durchweg bekenntnisfrei zu sein hat. Auch wenn sich das Grüne wohl nun schon fast so vorstellen mögen, wie die Herrscher früher, die wussten, wie man mit Schule und Militär das Volk abrichtet.

Viele freundliche Grüße

azur


PS:
"Die Demonstration wurde als Schulveranstaltung ausgewiesen, damit die Beteiligten auf dem Weg versichert sind", zitieren die "Lübecker Nachrichten" den Leiter der Friedrich-List-Schule,"

Und wenn sie gegen Sparmassnahmen im Bildungsbereich oder amerikanische Kriege demonstrieren wollen, werden sie wieder benachteiligt, wenn das Ministerium das will: Fehlzeiten usw. Und schon gar keine Versicherung durch die Schule!

Was nicht an den Direktoren liegen muss. Heute demonstrieren auch Lehrer und Schüler, Profs. und Studenten zusammen - und das hat seine guten Gründe.

--
ENJOY WEALTH
(Groß-Leucht-Reklame am Gebäude Lehmann-Brothers/NY)

Meide das Destruktive - suche das Konstruktive.

Bericht + Bilder: Zweite MAGIDA (Pegida in Magdeburg)

Leserzuschrift @, Dienstag, 27.01.2015, 12:21 vor 3659 Tagen @ XERXES 2903 Views

Habe wieder viele Videos und Fotos gemacht für mich, Auswahl Bilder hochgeladen zu https://www.dropbox.com/sh/hs1wt00r5a1wrtc/AAA8d8nP8Z4nmSN9XCv7wdfJa?dl=0 - kommentiere ich unten.

Ich hatte es heute, Montag, wegen Terminen, gerade so geschafft zur 2. Demo MAGIDA in der Bezirkshauptstadt. Die Fläche um das Guericke-Denkmal herum am Alten Markt war abgesperrt und schon von Gegendemonstranten belagert, als ich ankam. Es gab nur einen (!) Durchlass im SO des Platzes (durchfragen). Es kostet Überwindung, sich dann durch die Belagerer (sog. "Linke") zu bitten "Kannichma ..?" und am Geländer die Polizisten(innen) dahinter zu fragen, wo's den reinginge? Und ja, man wolle einfach nur zur MAGIDA. Und dann kommt: Am Zaun entlang in gewiesener Richtung des kleinen Loches durch das schreiende Jungvolk durchmogeln, geoutet als ... naja. :-(

Es ging 19 Uhr los, kam 5 min zu spät. Der Regen hatte kurz aufgehört, kam aber bald als Niesel zurück, wurde dann bis zum Ende mehr und mehr zu einem feinen, fetten Landregen, gut über Null Grad, windstill.

Zuerst Kundgebung. Die Reden waren stümperhaft. Wenn ein nur halbwegs rhetorisch und massenpsychologisch begabter Redner aufträte, wäre ihm die Begeisterung der Massen gewiss. Eine Gefahr, denn die Leute - so mein Eindruck - lechzen nach Führung. Wer sich die Leute nimmt, der hat sie, hat den ganzen Menschenhaufen. Sehe ich kritisch, mal sehen.

Der Focus lag ausschließlich auf Islam, zuviel sei schädlich. Das wäre meine Hauptkritik an der derzeitigen MAGIDA. Es wird da quasi ein Krimskrams-Kasten von Wünschen verlesen, der erkennen lässt, wie der entstand. Dazu mit haarsträubenden grammatischen Kinken, wirklich ... Und ich meine "vorlesen"! Dass also für mich klar ist, es gibt (noch) keine professionelle Führung, einen Lektor schon gar nicht, alles noch mit heißer Nadel gestrickt. Es sind empörte Leute, die das - im Gegensatz zu den Organisatoren der bestellten Gegendemonstranten - vermutlich das erste Mal machen, mit vermutlich vielen persönlichen Opfern, aber im Ergebnis eben nicht, wie es Profis könnten. Aber ein LKW mit Pritsche, Spriegel/Plane und Licht/Tontechnik drauf war diesmal da, sicher von einer Spedition gestellt. Beim ersten Mal gab's nur eine kleine Megafon-Quäke und den Eulenspiegelbrunnen als Tribüne.

Das "RAUS AUS DER NATO" kam gar nicht gut an. Der Verfasser wurde samt seinem Schild ohne Begründung am Ärmel zur Absperrung gezogen (Ordner?) und hatte zu gehen. Das wird sich ändern, denke ich. Missverständnis? Oder soll es wirklich immer nur gegen den Islam gehen? Und nix anderes? Das wäre ein an Symptomen 'rumdoktern. Da habe ich keine Lust drauf und würde dann weg bleiben.

Ein Herr Zahid Khan (angekündigter Stargast), ist gegen den Einfluss des Islams. Signierte seine verkauften Bücher auf der Bühne nach der Kundgebung.

Das "Wir marschieren" klang dann stolz und auch froh. Obwohl eine gewisse Anspannung beim Spaziergang immer da war, logisch, wenn man so beschimpft wird und Kollegen am andern Ufer vermuten muss, unangenehm das.

Habe dann das entspannte Auslachen einer "kreativen" Gegendemo erlebt, die ich schon mit ihren ulkigen Texten auf dem Weg von der Uni, zwei Stunden vorher, fotografieren konnte. Die hatten so eine Art Fasching gemacht, mit Clown-Verkleidung und allerlei Ulk, wohl, um sich über die "tumben einfältigen Demonstranten" lustig zu machen, "vielfältig bunt" wie sie waren. Unsere jungen Eliten wissen oft nicht, dass sie nichts wissen. Wir alten sind denen die Spaßverderber, viel zu rational, würden immer nur an die Zukunft denken. Der alte Konflikt. Jedenfalls ist gut: Sie mögen immer noch die Flowerpower-Romantik und das Liebe-Machen, und das geht voll i. O. (wer mit 20 kein Kommunist ist hat kein Herz, wer das mit 50 immer noch ist, kein Hirn).

Mehrfach hatte ich das unangenehme Gefühl, in eine Horde Fußballfans geraten zu sein. Leider könnte ich das, zum Verständnis, nur mit meinen Videos hier 'rüberbringen, aber ich sage nur: kehlige Männergesänge a la "Ihrkönntnachhausegehn Ihrkönntnachhausegehn Ihrkönntnachhausehausehausegehn". Was ich mir von der anderen Seite anhören musste war meist bösartig, beispielsweise sollten wir mit lustigem Reim in der Elbe versenkt werden und ähnliche kreative Ideen. Naja, und beide Lager schrien sich wieder mit "Nazis raus!" an.

Die Gegendemonstranten waren wie Igel - und wir wie Hase, die waren immer schon zuerst da und keiften uns vom Wegesrand an. Da wir einen Rundgang machten, via Jakobstraße nordwärts, links durch die Listemannstraße westwärts, links in den Breiten Weg südwärts und endlich links via Julius-Bremer-Straße ostwärts zurück, konnten die vermutlich wohl "Abkürzung" nehmen, jedenfalls tauchten immer wieder auf. Es waren immer dieselben Gruppe von ein bis drei Dutzend jungen Leuten mit immer denselben Spruchschildern am Wegesrand, peinlich wiedererkennbar.

Die MAGIDA-Anzahl war etwa die dreifache der Gegendemonstranten. Kann Menschenmengen nicht gut schätzen. Bei meinem ersten Bericht http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=338044 hatte ich wohl 20% zuwenig geschätzt, es sollen ja offiziell 600 gewesen sein? Also grob: Ich tippe auf zweitausend diesmal, einige Hundert Gegendemonstranten, die wegen des Regens immer weniger wurden, im Gegensatz zu der, während des Marsches immer länger werdenden MAGIDA-Kolonne. Es gab, glaube ich, Seiteneinsteiger. Bei MAGIDA sind eher nicht die Arbeitslosen, schrieb ich schon. Es kamen wohl viele spät vom Job dazu, so wie ich, von Auswärts auch. Insgesamt waren am Schluss vielleicht noch zweihundert Gegendemonstranten am Schreien. Endlich, nach Ende der Demo um 20:35 Uhr: Ein gutes Schock junger Leute hoppelte (ravte?) wieder hinter dem BumKlackPiepschniiep-Auto her, das mit dem SED-Logo drauf, durch die Stadt, noch sehr lange nach Ende der Demo, nur so, zum Radau-Machen. Wie gesagt, hier ticken auch diese Leute wie bei einem Fußball-Event: Mitten auf der Straße laufen dürfen und die anderen müssen uns Platz machen, goihl Alta!

Es sind aus der Umgebung viele angereist. Und wieviele "Nazis"? Keine Ahnung. Definitionsfrage. Aber ein paar sog. Gewaltbereite sind schon dabei, Prozent? Promille? Gewaltbereite eher letzteres, "Nazis" je nach Definition. Gegendemonstranten: Vereinfacht gesagt ein paar Lehrertypen und der allergrößte Teil fast noch Kinder (der Professor hat ja um rege Teilnahme gebeten, also geht man hin), MAGIDA-Demonstranten diesmal mir auffällig weniger ältere über 50 als letztens. Wiederum eher "einfache Leute" aber diesmal schon viele "muntere Mädchen" dabei "ich könnte da reinhauen in die" sagte so eine neben mir mit Blick auf die "Linken" - nicht gut.

Es gab nur selten für die Ordner zu tun. Obwohl, gefährlich war es objektiv. Zweispurige Jakobstraße, links wir, rechts die Polizei und auf dem Gehweg ganz rechts mitlaufende bunte Horde Hüpfschreilinge mit allerlei Mädchen, Schildern, Trillerpfeifen usw. Links Polizei vor den Durchgängen. Man brüllt uns dauernd an, selten wird geantwortet. Das krasseste, was ich erinnere: "Rotlackierte Nazis". Da fliegt schnell mal spontan was aus der Hand, aber so was habe ich nicht ein einziges Mal gesehen. Auch die Polizei erhielt unsererseits entspannt vielfältigen Dank, von den Demonstranten, ehrlich gemeinten. Denn diesmal war "von der Obrigkeit" kein Kessel organisiert worden, wie beim ersten Mal, wo gleichsam mit Viehtrift durch eine enge dunkle Gasse da rein geführt wurde und Ende war, nach Beschimpftwerden-Ritual. Diesmal war ein sauber gemanagedter Rundgang vorbereitet. Alle Hausdurchgänge, alles was schnelle "Truppenbewegungen" möglich macht, war zumindestens mit zwei drei älteren Polizei-Damen aus der Verwaltung besetzt <img src=" /> Aber noch mal: Hut ab vor den vielen jungen Polizeibeamtinnen, die rennen in der Truppe voll mit, in Rüstung, bin beindruckt.

Ich glaube, der Haupteffekt wird sein die stressige Beschäftigung der Polizei durch diese Demos. Ich weiß nicht, ob die das so lange mitmachen, denn sicherlich werden die Beamten meist auf Dienstreise sein, also nicht von hier. Dessen kann man schnell mal überdrüssig werden.

Fazit:
Ich persönlich würde mich freuen, wenn es mehr gegen USA und NATO, also um "Souveränität" ginge, was der eigentlich interessante Punkt ist, an dem es derzeit vorbei geht m. E., und damit sich viele der aktuell überbewerteten Forderungen einfach automatisch erledigen würden, wie so eine Aussage: "wenn die in den Krieg gehen wollen, dann sollen die doch dort bleiben, dann sind die keine Deutschen mehr!!!" (wurde heute so vorgetragen). Aber das sehe ich in Magdeburg nicht, das kommt eher aus Leipzig, wenn.

Ich finde jetzt gut, dass es in Magdeburg doch recht friedlich und gesittet zugeht, vergleicht man das mit dem, was wir aus unserer Partnerstadt Braunschweig lesen mussten. Magdeburg war immer schon vergleichsweise milde, auch vom Wetter her, aber m. E. auch, wie sagt man, einfach gestrickt? Die größte Stadt Sachsen-Anhalts ist übrigens Halle. Aber das ist schon wieder eine andere Geschichte.

Zu den Fotos, Bemerkungen:
https://www.dropbox.com/sh/hs1wt00r5a1wrtc/AAA8d8nP8Z4nmSN9XCv7wdfJa?dl=0

16:59 Uhr - komme mit dem Rad zufällig vorbei, das Rathaus, Rückseite (Blick nach Norden)

17:02 Uhr - Rathaus Vorderseite, Blick nach Norden auf den Kundgebungsplatz MAGIDA mit Guericke-Denkmal

18:23 Uhr - die Clown-Gegendemo auf dem Marsch, Guericke-Str. südwärts

19:00 Uhr - das Bumm-Klack-Auto mit den abgehackten Händen

19:02 Uhr - Zuwegung finden ...

19:07 Uhr - Kundgebung MAGIDA

19:53 Uhr - der Marsch beginnt

19:53 Uhr - Buchverkauf

19:56 Uhr - Impressionen

20:35 Uhr - Ende

20:57 Uhr - Bumm-Klack-Auto mit Gefolge

Man verzeihe mir meine Schludrigkeiten im Text, es ist spät.

Hannes

Eindrücke aus erster Hand. Für mich sehr interessant, vielen Dank.

Tünnes @, Dienstag, 27.01.2015, 14:06 vor 3659 Tagen @ Leserzuschrift 2148 Views

An diesem Punkt bestätigst du auch meinen Eindruck:

"Zuerst Kundgebung. Die Reden waren stümperhaft."

Ich habe mir gestern über den MM-News-Live-Stream die FRAGIDA in Frankfurt
angesehen, hier war es wohl wirklich nur ein kleines Grüppchen.
Die Podestreden waren z.T. unterirdisch, da wurde eine schlechte
Udo Lindenberg Persiflage geboten und über Roland Kaiser gewettert.
Da frag`ich mich doch, was soll das?! Da geht es doch wirklich um andere Themen.[[wut]]

Zum Schluss wurde in einer Heino-Version die erste Strophe des Deutschland-Liedes angestimmt.
Total bescheuert. An dieser Stelle wäre ich spätestens gegangen.
Diese Szene wird mit Sicherheit von den MSM als Beispiel typischer
PEGIDA-Veranstaltungen ausgeschlachtet, warte`s ab.[[sauer]]

Alles in allem bin ich natürlich erfreut, über die Bewegung als Ganzes,
aber wenn man es nicht schafft, sich auf die sachlichen Themen in sachlicher
Art und Weise zu fokussieren und sich nicht wirklich streng von irgendwelchem
mitlaufenden rechtem Kroppvolk distanziert, sehe ich schwarz für die
weitere Entwicklung der Bewegung.

Schönen Gruß!

Bericht von der Pegida Demo Frankfurt

Leserzuschrift @, Dienstag, 27.01.2015, 15:58 vor 3659 Tagen @ XERXES 2537 Views

Ich bin kurz vor 18:00 Uhr an der Hauptwache angekommen, da war der Platz um die Kirche schon gut gefüllt. Ich mußte mir dann einen Weg um die Kirche herum suchen, an der Polizeikette höflich fragen und dann konnte ich, an einer Halben Hundertschaft in Kampfmontur vorbei, meinen Weg zur eigentlichen Pegida Demonstration gehen.

Als ich ankam, waren da vielleicht 20 bis 30 Personen, nach und nach und je nach dem wie willig die Teilnehmer waren sich durch die Masse der Antifa zu drängen, kamen wir so auf 100 Personen. Schon bevor die Redebeiträge losgingen wurden wir mit Feuerzeugen, Eiern, Kartoffeln und hin und wieder mal einem Böller beworfen. Der Lärm um uns herum war ohrenbetäubend, ich habe in meinem ganzen Leben noch niemals soviel Hass erlebt, wie an diesem Abend.
Die aufgebaute Lautsprecheranlage hat gereicht um uns zu beschallen, der Sound war mäßig und von Rückkopplungen gestört.

Die Redebeträge waren nicht wirklich mitreißend, ein Israeli, der allgemein auf die Moslems geschimpft hat, aber Deutschland ganz toll findet, einer der Organisatoren, der das herkömmliche zu Pegida sagte und dann Frau Mund. Man muß den Mut dieser Frau bewundern, wer in Frankfurt wohnt und sich so ins Feuer stellt, alle Achtung. Sie hat einen Brief der Antifa vorgelesen, der in ihrer Nachbarschaft verteilt wurde und sie an den Pranger stellt, hat ihre Lebensgeschichte mit Ausbürgerung aus der DDR erzählt und sich dann in Rage geredet, weil eine ihrer ehemaligen Lehrerkolleginnen ihre Schüler mit zur Römerberg-Demo nehmen wolle. Naja.

Ich war auch eigentlich nicht wegen der Redebeiträge oder der allgemeinen Forderungen von Pegida dort. Ich wollte mein Demonstrationsrecht wahrnehmen und ich wollte mit eigenen Augen sehen, wie es in diesem Land zugeht. Ich kann nur sagen, nehmt das Schlimmste an und verdoppelt es, es reicht nicht aus, um zu beschreiben wie das gestern Abend war.
Mein großer Dank gilt der Polizei, die hätten bestimmt noch mehr tun können um uns zu schützen, aber wenn die nicht da gewesen wären, oder Platz für die Antifas gemacht hätten, die hätten uns gestern zerrissen.

Noch was zum Schluss, ich kann nur jedem empfehlen, sich so eine Demonstration mal anzuschauen, man muß sich ja nicht zu der kleinen Gruppe gesellen, nur von außen geschaut, öffnet es m.M. nach jedem Politik Interessierten hier in Deutschland die Augen über die wahren Zustände.

Gruß

Hört sich fast an wie Franz Kafka's: "Besuch in einer Irrenanstalt"

sensortimecom ⌂ @, Dienstag, 27.01.2015, 16:26 vor 3659 Tagen @ Leserzuschrift 2097 Views

Falls dieses Werk so heisst, oder so ähnlich. Naja, sch**ssegal..

Werbung

Wandere aus, solange es noch geht.