PEGIDA-Demonstration heute in Dresden

Plancius, Sonntag, 25.01.2015, 16:55 (vor 3667 Tagen)4058 Views

Ich habe mir die PEGIDA-Demo heute Nachmitttag über Ruptly TV zu Gemüte geführt. Bisher gibt es noch keine bestätigten Teilnehmerzahlen. Zur Zeit werden 25.000 Teilnehmer gehandelt.

Ich muss sagen, die Reden waren von Anfang an, um ehrlich zu sein lausig.

- Frau Oertel hätte ihre Rede auch in einem CDU-Ortsverband halten können.
- Ein Dresdner Bürger verlas langatmig eine Erklärung der linksextremen Gegenseite. Hmm, Gääääähn. Meine Frau hat mich schon gefragt, ob da gerade einer von den Antifanten spricht.
- Ed, der Holländer, benutzt schon den gleichen Orwell-Neusprech wie unsere Politiker. Ja nur nicht anecken, noch nicht mal verbal. Immer schön brav bleiben.

Eigentlich ist es ein Wunder, dass bei diesen blassen Reden, die von Woche von Woche schlechter werden, überhaupt noch so viele Leute kommen und motiviert genug sind, sich bei Kälte und Schneeregen sich vom politkorrekten Neusprech berieseln lassen. Den Menschen muss der Zorn auf die Politik unwahrscheinlich tief sitzen. Wegen der PEGIDA-Losungen und -Organisatoren kommen sie gewiss nicht zum allwöchentlichen Spaziergang. Eigentlich müssten sie die PEGIDA-Führungsspitze und die Organisatoren um Bachmann und Oertel jetzt zum Teufel jagen. Dass man den einzigsten akzeptablen Redner, den Leipziger Franzosen Stephane Simon, weggemobbt hat, sagt schon alles über die PEGIDA-Führung.

Die Geschichte zeigt uns, wenn die Zeit reif ist, dann wird aus dem Volk ein fähiger Mann an die Spitze gespült. Nur, er ist bis heute in Dresden nicht zu entdecken. Dabei lechzst die Masse förmlich nach glühenden Rednern, die die Inhalte auch emotional transportieren können. Ich glaube, wenn weiterhin solche Schlaftabletten auftreten, dann hat sich PEGIDA in Dresden bald erledigt.

Da ich als Ex-Ossi im Westen wohne, noch eine persönliche Beobachtung. Wegen PEGIDA tut sich abermals ein tiefer Riss in unserem Land entlang der innerdeutschen Grenze auf. Die Mehrheit der Westdeutschen findet jetzt wieder einen Grund, um über die ungeliebten Ossis herzuziehen.

Gruß Plancius

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Der Königsweg zu neuen Erkenntnissen ist nach wie vor der gesunde Menschenverstand.


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