Mario Draghi wird sich hoffentlich des Betruges verantworten müssen

eddie09 @, Sonntag, 25.01.2015, 11:30 vor 3661 Tagen 3954 Views

Hi,

die Target2 Salden der Notenbanken sind seit 2012 rückläufig. Draghi begründet diesin einem Interview damit, dass das Vertrauen ins System größer wird. Es käme wieder privates Geld in Umlauf. Alles was das Vertrauen in den EURO stärkt, ist zugleich von Vorteil für den deutschen Steuerzahler. Draghi leidet an einem menschlichen Grundübel der menschlichen Natur, dem Trug.

Die Begründung ist ein Hütchenspiel übelster Art. Denn seit die Europäische Zentralbank (EZB) im Sommer 2012 mit dem umstrittenen Versprechen, notfalls unbegrenzt Anleihen aus Krisenländern zu kaufen (OMT-Programm), die Märkte beruhigt hat, ist die Kapitalflucht zurückgegangen. Die Target-Salden sind für die Gläubiger-Zentralbanken ein Risiko, weil sie bei einem Auseinanderbrechen der Eurozone auf Forderungen sitzenbleiben könnten

Er verschweigt, dass sich der absolute Rückgang der Target-Salden durch die Marktberuhigung durch das OMT, den Rückgang der Geldmenge seit dem Sommer 2012 und vor allem durch den Ersatz der Target-Kredite durch die Rettungskredite der Staatengemeinschaft erklärt, die die Salden unmittelbar eins zu eins reduzieren. Im Falle Griechenlands ist der Rückgang aber Augenwischerei. Er erklärt durch die Auszahlung der Hilfskredite. Man packt die Schulden nur zwischen verschiedenen öffentlichen Gläubigern um. Jetzt wird der Raubzug durch den Kauf der Anleihen unumkehrbar.

@Draghi pass auf, wir kriegen dich. Man kann alle Leute eine Zeitlang zum Narren halten. Man kann auch einige Leute die ganze Zeitzum Narren halten. Aber man kann nicht alle Leute die ganze Zeit zum Narren halten.

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Politik ist so beschaffen, dass faule Früchte nur vom Baum fallen, wenn darunter ein Korb steht, der sie auffängt.

Erst nach dem Systemwechsel kommt Draghi vor's Tribunal

Monterone @, Sonntag, 25.01.2015, 11:34 vor 3661 Tagen @ eddie09 3403 Views

@Draghi pass auf, wir kriegen dich. Man kann alle Leute eine Zeitlang zum
Narren halten. Man kann auch einige Leute die ganze Zeitzum Narren halten.
Aber man kann nicht alle Leute die ganze Zeit zum Narren halten.

So lange BRD und EU unter amerikanisch-israelischer Besatzung stehen, lacht uns Draghi aus. Der kann machen, was er will. Merkel und ihr krimineller Haufen genauso. Wir werden auf allen Ebenen von Verbrechern regiert, die nicht einmal im Traum daran denken, sich an irgendein Recht oder Gesetz zu halten.

Da war sogar noch was Ärgeres, glaube ich

sensortimecom ⌂ @, Sonntag, 25.01.2015, 11:52 vor 3661 Tagen @ eddie09 3575 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 25.01.2015, 11:56

Die Begründung ist ein Hütchenspiel übelster Art. Denn seit die
Europäische Zentralbank (EZB) im Sommer 2012 mit dem umstrittenen
Versprechen, notfalls unbegrenzt Anleihen aus Krisenländern zu kaufen
(OMT-Programm), die Märkte beruhigt hat, ist die Kapitalflucht
zurückgegangen.

Ich glaube die Wahrheit ist noch schlimmer; man sollte mal nachforschen.
Die Staatsanleihen sind anno 2012/13 nicht aus der EZB, sondern aus dem ESM-Programm (vorher EFSF) gekauft worden, das waren immerhin 700 Milliarden Euro, und das Geld kam direkt von den Mitgliedsstaaten, je nach Schlüssel.

Deswegen so glaube ich, kam diese Target-2-Verschiebung zugunsten der Pleiteländer zustande, die jetzt als großer Erfolg gefeiert wird (wenn ich irre, bitte mich zu berichtigen).

Und das Schöne: Vom ESM dürfte kein Cent mehr übrig geblieben sein, daher springt jetzt die EZB direkt ein <img src=" />

Lug und Trug ist kein "Grundübel der menschlichen Natur"

Kaltmeister ⌂ @, Sonntag, 25.01.2015, 13:30 vor 3661 Tagen @ eddie09 2599 Views

Draghi leidet an einem menschlichen Grundübel der

menschlichen Natur, dem Trug.


Das ist auch etwas, was uns Medien und Eliten erfolgreich vermittelt haben. Dabei gibt es viele Menschen, die können es gar nicht ertragen zu lügen. Nur bekleiden die in unserer, hmm, Demokratie keine Führungspositionen. Die Neigung zu lügen ist eine Eigenschaft bestimmter Menschen, sie ist schon genetisch veranlagt und außerdem geprägt von der Kultur, in der sie aufwachsen.
Dass unsere Eliten gerne mal die Unwahrheit sagen merkt man m.E. auch daran, dass das Lügen in unserer Gesellschaftsordnung nicht sonderlich geächtet ist.

Zentralstaat

Falkenauge @, Sonntag, 25.01.2015, 14:41 vor 3661 Tagen @ eddie09 2444 Views

Das Interview mit Draghi ist noch aus einem anderen Grund interessant.
http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/34367-mario-draghi-interview

Zitat Draghi:
"Unsere Länder haben den Euro gewollt, als fundamentalen Schritt eines Prozesses, der zu einer größeren und bedeutsameren Einheit Europas führen soll. Der Euro ist unumkehrbar."

Das sind die wichtigsten Sätze des Interviews. Der Euro ist der fundamentale Schritt "unserer Länder", d. h. der politischen Kaste, "eines Prozesses, der zu einer größeren und bedeutsameren Einheit Europas führen soll." Was ist die "größere und bedeutsamere Einheit Europas"? Das muss man ja übersetzen. Gemeint ist der europäische Bundesstaat, die "Vereinigten Staaten von Europa", in denen die europäischen Staaten ihre Souveränität verlieren und die Völker in einer einheitlichen Bevölkerung aufgehen und egalisiert werden sollen. Ein Moloch, in dem der einzelne Mensch noch weniger Einfluss auf das Geschehen hat als heute nur noch in des Einzelstaaten, wo also eine internationale Kaste noch ungehinderter ihre Interessen verfolgen kann, d. h. diejenigen der strippenziehenden Hintermänner. Dieses Ziel wird von Anfang an mit unbändigem Willen verfolgt. Und diesem Ziel dient der Euro mit seinen bewusst in Kauf genommenen Krisen. Daher ist "der Euro unumkehrbar".

Draghi ist einer der führenden Strippenzieher einer USA/EU-Polit-Kaste, der dieses Ziel an einer wichtigen Position verfolgt.
Dagegen muss man sich rüsten:
http://fassadenkratzer.wordpress.com/2013/06/01/die-steigerung-der-demokratischen-dikta...

Veto: was geht es dich an, was andere mit ihrem Privateigentum (EUR) machen? (oT)

baisse-man @, Sonntag, 25.01.2015, 16:11 vor 3661 Tagen @ eddie09 2109 Views

- kein Text -

--
Erkenne dich selbst.

Was bedeuten Target2-Salden ..

Beo2 @, NRW Witten, Sonntag, 25.01.2015, 17:04 vor 3661 Tagen @ eddie09 2597 Views

Hallöchen
ich möchte hier mein Verständnis dieser Target2-Salden zur kritischen Diskussion stellen. Über die Bedeutung derselben herrscht m.M.n. eine große Verwirrung, zumal auch begriffliche Ungenauigkeit und Irreführung.

die Target2 Salden der Notenbanken sind seit 2012 rückläufig.

Und das ist u.E. gut so. Es käme allerdings noch darauf an, wie sich diese einzelstaatlichen Salden jeweils zusammensetzen. Sie enthalten nämlich sowohl Handels- als auch private Geldtransaktionen, Rechnungszahlungen sowie Kreditüberweisungen, was einen ziemlichen Unterschied ausmacht. Bei den Privattransaktionen z.B. fließt in der Regel nur Geld ohne eine bewegliche Gegenleistung über die Landesgrenze, während bei den Handelstransaktionen zugleich, aber in umgekehrter Richtung, auch realwirtschaftliche Leistungen über die Landesgrenze gehen.

Beispiel: Es macht ziemlichen Unterschied, ob ein Grieche eine Wagenladung Ware aus DE bezieht und diese bezahlt, oder ob er in Berlin oder München eine Immobilie kauft und dafür eine Eurosumme aus GR an den Verkäufer transferiert.

Nun kommt's: Target2-Salden sind die "noch nicht beglichenen" Zahlungsbilanz-Salden der einzelnen Notenbanken (NB) gegenüber dem jeweiligen Rest der Eurozone bzw. gegenüber den dortigen Notenbanken. Die Kunden (Banken) der einzelnen Notenbanken und deren Kunden (Nichtbanken) haben aber bereits tatsächlich Zahlungsanweisungen an Auslandsempfänger bei ihren Hausbanken abgegeben und diese wurden ihnen vom Girokonto abgebucht. Die heimische Notenbank des Überweisenden bucht die Summe nun restlos aus dem eigenen System aus, schickt dann (im Auftrag der Hausbank der Nichtbank) eine Zahlungsanweisung an die Notenbank im Lande des Zahlungsempfängers und verbucht die Summe in der eigenen Bilanz als "Verbindlichkeit gegenüber EZB", da tatsächlich überhaupt kein Geld fließt. Dies ist also ein bilanzieller Ausgleichsposten auf der Passivseite, da sich auf der Aktivseite der NB-Bilanz nichts bewegt hat; es findet ein sog. bilanzieller Passivtausch statt.
Die Notenbank des Zahlungsempfängers nun druckt ganz einfach die benötigte Summe und schreibt sie dem Empfänger gut. Bei sich selbst bilanziert sie es als "Forderung gegenüber EZB" auf der Aktivseite, da sich ihre Bilanzsumme auf der Passivseite wegen der Gutschrift erhöht hat. Auch dies ist nur eine Art "Ausgleichsposten" in der Bilanz. Die eine Notenbank "schuldet also quasi" der anderen Notenbank noch Geld. Die tatsächlichen Geldüberweiser wurden aber bereits belastet und die Empfänger im Ausland haben ihr Geld erhalten.

Daraus folgt, dass die Target2-Salden in Wirklichkeit die bereits tatsächlich realisierten Zahlungsbilanzen der einzelnen Eurozonen-Länder widerspiegeln. Alle Kunden (Banken) der Notenbanken und die Kunden dieser Kunden (d.h. die Nichtbanken) haben ihre Zahlungen aus dem Ausland erhalten, ohne dass zwischen den zugehörigen Notenbanken Geld geflossen ist. Daraus bauen sich die Target2-Salden kumulativ und täglichen Schwankungen unterworfen auf. Das tatsächliche physische Clearing mit Bargeld zwischen den Notenbanken steht noch aus und wird ganz einfach und definitiv unterlassen, da die Notenbanken der Eurozone nun praktisch eine einzige Zentralbank, nämlich die EZB bilden bzw. Filialen derselben sind. Da erübrigt sich das physische Clearing mit Bargeld ganz einfach.
Ein positives Target2-Saldo z.B. der BuBa bedeutet also, dass nach DE bzw. zur BuBa hin entsprechend viel Bargeld hätte aus der restlichen Eurozone gekarrt werden müssen. Dies ist aus praktischen Gründen einfach unterblieben, weil es gar keinen Sinn im EZB-Verbund macht. Alle untergeordneten Zahlungsempfänger der Notenbanken haben aber ihr Geld (auch Bargeld) von ihrer landeseigenen ZB erhalten; und, alle Zahlungsaufträge sind den untergeordneten Geldüberweisern belastet und die Geldsummen bei ihren landeseigenen ZB restlos ausgebucht (vernichtet) worden. Ergo: Die vorhandene ZB-Geldmenge in der Eurozone bleibt davon völlig unberührt!

Also, wir haben es hier mit tatsächlich realisierten Zahlungsbilanzen zu tun. Sie haben nichts mit etwaigen Geldforderungen oder Verbindlichkeiten von Banken und derer Kunden (Nichtbanken, Staat) gegenüber der restlichen Eurozone zu tun. Die verwendeten Begriffe sind irreführend und beziehen sich ausschließlich auf den unterlassenen physischen (Bar-) Geldtransfer der Notenbanken untereinander.
Ein positives Target2-Saldo einer NB wie z.B. der BuBa besagt, dass die direkten und indirekten Kunden dieser Notenbank insgesamt mehr Geld aus der restlichen Eurozone erhalten als sie in die restliche Eurozone überwiesen haben. Es besteht also ein Zahlungsbilanz-Überschuss im Lande dieser NB bzw. in diesem Fall in DE. Dies verwundert auch gar nicht, wo DE doch ein Export-Europameister ist.

Ich hoffe, es ist klar genug und sachlich richtig. Für mich ergibt es einwandfreien Sinn. Für Berichtigung wäre ich trotzdem dankbar.

Draghi begründet dies in einem Interview damit, dass das Vertrauen ins System größer wird. Es käme wieder privates Geld in Umlauf. Alles was das Vertrauen in den EURO stärkt, ist zugleich von Vorteil für den deutschen Steuerzahler. Draghi leidet an einem menschlichen Grundübel der menschlichen Natur, dem Trug.
Die Begründung ist ein Hütchenspiel übelster Art. Denn seit die Europäische Zentralbank (EZB) im Sommer 2012 mit dem umstrittenen Versprechen, notfalls unbegrenzt Anleihen aus Krisenländern zu kaufen (OMT-Programm), die Märkte beruhigt hat, ist die Kapitalflucht zurückgegangen. Die Target-Salden sind für die Gläubiger-Zentralbanken ein Risiko, weil sie bei einem Auseinanderbrechen der Eurozone auf Forderungen sitzenbleiben könnten.

Nein, sie sind kein Risiko. Alle Begünstigten in DE haben ihr Geld erhalten, und zwar von der landeseigenen Zentralbank (BuBa); sie hat dieses Geld einfach gedruckt und den Inländern gutgeschrieben. Da bestehen keinerlei Außenstände im Ausland mehr. Die Zentralbanken der Eurozone bilden ja eine einzige Zentralbank (die EZB), nur verteilt auf mehrere Filialen.

Das Aufkaufprogramm der EZB betreffend Staatsanleihen der Eurozonen-Staaten ist ein ganz anderes Thema. Hier habe ich folgendes zu bedenken zu geben:

Wer als Letzter in einer Kette von Zwischenhändlern eine Staatsanleihe erhält und dafür Geld herausgerückt hat, ist ab diesem Zeitpunkt der tatsächliche Finanzier der Staatsverschuldung. Alle anderen dazwischen haben ihr Geld ja zurückerhalten. Damit ist sofort klar, dass es schon immer die BuBa war, die mehrheitlich die Staatsverschuldung finanziert hat, da fast ausschließlich sie Staatsanleihen gehalten hatte und immer hält, egal ob als Käufer oder als Kreditgeber, und dafür Geld für die (fast) gesamte Dauer der Laufzeit der Staatsanleihen herausgerückt hat. Die Zwischenhändler (Banken) haben in der Regel sofort ihr an den Staat ausgeliehenes Geld von der BuBa zurückerhalten.
Wenn wir nun auch noch Bedenken, dass die BuBa eigentlich der Staat oder eine Abteilung desselben ist, wird das "Hütchenspiel mit den Staatsanleihen" doch richtig "bemerkenswert": Wozu werden denn die Zwischenhändler (Banken) überhaupt benötigt? Richtig, sie sind bei der Staatsfinanzierung völlig überflüssig! Aber aber, es geht doch darum, dass sie üppige Zinszahlungen des Staates erhalten .. effektiv für Nichts.

Er verschweigt, dass sich der absolute Rückgang der Target-Salden durch die Marktberuhigung durch das OMT, den Rückgang der Geldmenge seit dem Sommer 2012 und vor allem durch den Ersatz der Target-Kredite durch die Rettungskredite der Staatengemeinschaft erklärt, die die Salden unmittelbar eins zu eins reduzieren. Im Falle Griechenlands ist der Rückgang aber Augenwischerei. Er erklärt [sich; Anm.d.Verf.] durch die Auszahlung der Hilfskredite. Man packt die Schulden nur zwischen verschiedenen öffentlichen Gläubigern um. Jetzt wird der Raubzug durch den Kauf der Anleihen unumkehrbar.

Auszuzahlende Kredite der Eurozonen-Staaten untereinander haben gewiss Einfluss auf die Höhe der Target2-Salden, wenn es sich um tatsächlich erfolgte Geldüberweisungen der Staaten ins Euroausland handelt. Die Target2-Salden spiegeln aber keine Geldforderungen und Verbindlichkeiten der Wirtschaftsakteure der einzelnen Länder, einschließlich der öffentlichen Hand.

Mit Gruß, Beo2

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