Ein Debakel für die Schweiz!

Apostroph @, Down Town (Switzerland), Donnerstag, 22.01.2015, 19:05 vor 3701 Tagen 5074 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 22.01.2015, 20:36

Wohin ich auch höre, sind die Wehklagen um die Aufhebung des Anbindungs-Kurses EUR/CHF 1.20 unüberhörbar und der Verzweiflung nahe.

Viele KMU und Gross-Firmen haben diesen Schritt (noch) nicht erwartet. Zwar sehen alle ein, dass es kein Zuwarten mehr gab, da alleine im Januar 100 Milliarden Euro hätten aufgekauft werden müssen.

Der Schweizer Franken hat allerdings jetzt eine Aufwertung erfahren, welche sich als Bumerang erweisen könnte.

- Export-Einbussen
- Lohneinbussen
- Arbeitslosenzahl ansteigend
- Milliarden-Verluste bei Banken und Pensionskassen
- Börsenverluste seit dem 15.Januar 2015 über 100 Milliarden Franken
- Negativ-Zinsen werden ab kommender Woche umgesetzt.
- en masse Steuerminderungen bei Bund und Kantonen
- Eintrübung sämtlicher Prognosen für 2015 und später.

Am WEF in Davos sucht man gemeinsam nach Mixturen und Tinkturen, welche alle zusammen oder einzeln, nicht das Gelbe vom Ei zu sein scheinen. Den Franken würde ich momentan nicht mal mit der Beisszange anrühren....

Die ruppigen Zeiten haben gerade erst begonnen. Draghis Mega-Gieskanne hat heute ein letztes Aufbäumen an den Börsen verursacht.

Schon morgen kann es zum ganz grossen Show-Down kommen.

Gold und Bares! Oder: Direkt von der Deflation zur Depression.


Apo'


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"Wir können nicht alle Helden sein, weil ja irgendeiner am Bordstein stehen und klatschen muss, wenn sie vorüber schreiten."

W. Adair

Und was ist mit den 20% billigeren Importpreisen?

XERXES @, Donnerstag, 22.01.2015, 19:12 vor 3701 Tagen @ Apostroph 4035 Views

Wenn die schweizersche Wirtschaft denn so überrascht wurde,hat sie diese auch nicht gehedged....

Also hat sie nur den Nachtteil beim Veredlungsprozess (Lohnkosten).

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“And crawling on the planet's face,
some insects called the human race.
Lost in time, and lost in space.
And meaning.”

Die Exporte nach Baden-Württemberg und Bayern entsprechen dem Umfange nach den USA und China

Apostroph @, Down Town (Switzerland), Donnerstag, 22.01.2015, 19:20 vor 3701 Tagen @ XERXES 3848 Views

jetzt heisst es Hals-über-Kopf Betriebs-Stätten im Euro-Land anzusiedeln.

Und die Eidgenossenschaft wird sich hüten irgendwelche staatlich verordnete Beschäftigungs-Programme zu verabschieden. Dazu fehlen schlichtweg die Steuer-Aufkommen in den kommenden Jahren.

Das Paradies hat womöglich ausgeträumt. Auch sind die Konstellationen nicht mehr wie vor 50 Jahren, als grosse Rückschläge durch gemeinsame Anstrengungen wettgemacht werden konnten.

Die grosse Masse ist zu stark vertrottelt, leider!

Apo'

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"Wir können nicht alle Helden sein, weil ja irgendeiner am Bordstein stehen und klatschen muss, wenn sie vorüber schreiten."

W. Adair

Man hätte den SFR-PEG gleich bleiben lassen sollen

Odysseus @, Donnerstag, 22.01.2015, 20:15 vor 3701 Tagen @ Apostroph 3433 Views

und lieber einen Weg ebnen sollen, besonderes von der Frankenstärke betroffene Bereiche zu stützen. Die Anpassung wäre schon weitgehend vollzogen.
So hat man 2 jahre verloren.

Ich vermute EX-SNB- Hildebrandt hat damals geglaubt, was ihm Draghi und Co. aufgetischt haben.
Oder er hat noch andere Einflüsterer gehabt, die sicher nicht die Erhaltung der schweizer Autonomie als wichtigstes Ziel hatten.

SNB-Direktoriumsmitglied Zurbrügg:

http://www.nzz.ch/wirtschaft/mindestkurs-haette-im-januar-100-milliarden-franken-gekost...


Deinen SFR-Pessimismus halte ich für unangebracht.
Vielmehr könnte der SFR Begehrlichkeiten für neue eigene Währungen in anderen Ländern Europas wecken.


Was wäre eigentlich wenn der Chinese den "Jordan" macht und sich vom Dollar abkoppelt??[[freude]]


Peter Schiff meint dazu:
http://n8waechter.info/2015/01/peter-schiff-der-china-peg-faellt-als-naechstes/

Auch das sehe ich anders

Sundevil @, Donnerstag, 22.01.2015, 20:45 vor 3700 Tagen @ Odysseus 3151 Views

Es war eine Weile lang eine gute Idee, die 3 Jahre Lang extreme Stabilität gewährleistet hat. In Zeiten, wie diesen, ist das sehr wertvoll und die Schweiz hat davon sehr provitiert.

Vorgegaukelte, künstliche Stabilität!

XERXES @, Donnerstag, 22.01.2015, 21:05 vor 3700 Tagen @ Sundevil 2985 Views

So wie Bretton Woods und das EWS-System.....Beide sind mehr oder wenig explodiert.....Dem Euro wird gleiches Schicksal ereilen!

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“And crawling on the planet's face,
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Lost in time, and lost in space.
And meaning.”

Bleibt abzuwarten ,wie hoch der Preis für diese Stabilität ausfällt

Odysseus @, Donnerstag, 22.01.2015, 21:10 vor 3700 Tagen @ Sundevil 3117 Views

Die Höhe werden wir wissen, wenn klar ist, was bei der Ausschüttung an die Kantone/ Bund herauskommt.

Wenige Tage vor der PEG-Aufgabe war man da noch voller Vorfreude:

http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/konjunktur/SNB-erzielt-Rekordgewinn-von-nobr38-M...


Das sieht nun anders aus:

http://bazonline.ch/schweiz/standard/Die-verflossenen-Millionen-der-Nationalbank/story/...

Die Schweiz hat jetzt die Chance, es besser zu machen

Sundevil @, Donnerstag, 22.01.2015, 20:18 vor 3701 Tagen @ Apostroph 3393 Views

Was wollt Ihr eigentlich?

Seit Jahren wünscht Ihr Euch eine Zentralbank, die keinen Unsinn macht, oder diesen zumindest einstellt. Jetzt machen sie es, und auch das ist Euch nicht recht.
Die Industrie muss eben einmal aufhören zu jammern! Das sind natürlich die Vorbereitungen für unbequeme Massnahmen, die die Manager dann nicht in ihre Verantwortung legen wollen.

Aber insgesamt kann man da noch viel retten, wenn man mit dem Jammern aufhört.

https://www.youtube.com/watch?v=hfjWfLicwwo

Gejammert wird immer, aber das hat nichts zu besagen

Zarathustra, Freitag, 23.01.2015, 00:17 vor 3700 Tagen @ Sundevil 2778 Views

Eine starke Währung erzwingt Produktivitätssteigerung, und deshalb haben Länder mit stetig steigenden Währungen tendenziell einen Handelsüberschuss. Das ist nichts neues für die Schweiz.

Paradebeispiel: Deutschland und die starke D-Mark (oT)

CalBaer @, Freitag, 23.01.2015, 02:45 vor 3700 Tagen @ Zarathustra 2465 Views

- kein Text -

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