Warum hassen Sozialisten eigentlich die Nation bzw. ihr Vaterland?

Albert @, Mittwoch, 21.01.2015, 21:20 vor 3665 Tagen 5512 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 21.01.2015, 21:43

Liebes Forum, Ausgangspunkt meines Beitrages ist ein Absatz innerhalb des folgendes Links:


http://www.sezession.de/16467/jean-raspail-die-republik-verraet-das-vaterland.html/2

In diesem Link findet man unter anderem folgendes Zitat:

Er stammt aus einer von Laurent Fabius am 17. Mai 2003 auf dem sozialistischen Kongreß von Dijon gehaltenen Rede:

„Wenn das Bildnis unserer Marianne in den Rathäusern das schöne Gesicht einer jungen Französin mit Migrationshintergrund haben wird, dann wird Frankreich einen neuen Meilenstein auf dem Weg zur Erfüllung der republikanischen Werte gesetzt haben.“

Darf man davon ausgehen, das unsere Sozialisten/Grüne/Linke so ähnlich denken? Vermutlich denkt eine Frau Roth, ein Herr Gabriel/Jäger usw. so ähnlich. Bei manch einem mag es auch reines Karrierekalkül sein, sich diesem Zeitgeist anzudienen? Wann hat man aus FDP Ecke noch etwas von Subsidiarität und sozialer Marktwirtschaft gehört? Offenbar gibt es eine Art stille Übereinkunft, das jetzt das Projekt "NWO" dran ist. Haben wir in Europa genauso einen Putsch (der Sozialisten), wie es den USA durch die NEOcons nachgesagt wird?


Und der "böse" Russe und Pegida "zickt" gegen diese schöne neue Welt, die uns per Medien längst tafelfertig durch Alphajournalisten serviert wird?!

Das würde erklären, warum bei uns von linker politischer Seite (darf man die frühere FDJ Sekretärin dazu zählen?)so ein Lärm darum gemacht wird, wenn das Volk sich mittels Pegida gegen die Umvolkung (und anderes) beginnt zu wehren.

Wo wird der Stuß in die Gehirne gelehrt, das eine Nation etwas schlechtes ist?

Ist das der alte Freimaurer-Trip zunächst die Monarchien (beginnend mit der französischen Revolution)auszuschalten und dann die Nationen, um letzlich den Weltstaat zu etablieren? Dafür all die Kriege, um den Weltstaat zu etablieren? Deshalb jetzt dieser Groll gegen das im Volk bevorzugte Europa der Vaterländer und eine vom Volk favorisierte Bestandsgarantie/Selbstständigkeit für Nationalstaaten?

Und die Sozialisten hängen sich an die globalistische "Eine Welt Idee" dran, weil sie glauben, damit Dinge wie Armut usw. besser abstellen zu können? Wir wissen doch, wer Amerika steuert - das sind doch Menschen, die ganz bestimmt keine Ideale verfolgen außer die der eigenen Interessen.

Und die kapitalistischen Globalisten finden die "Eine Welt" natürlich "geil", weil man da irgendwann die totale Herrschaft etablieren kann und Großindustrie, Hochfinanz, Rüstung und politische Hintergrundmacht ohnehin ein und dieselben sind?

Und diesem uralten Traum beginnt jetzt Pegida so kurz vor dem Ziel der internationalen Freimaurer, Globalisten und Co. in die Suppe zu spucken?

So wie es bisher schon Kriege gab auf dem Weg zum Weltstaat darf man also damit rechnen, das diese Menschen alles beiseite räumen, was sich ihrer Weltstaatidee in den Weg stellt? So gesehen warnen uns Leute wie Herr Jäger oder Frau Merkel und Co. ja geradezu, mit welchem Gegner sich der Bürger da einläßt. Und was ist, wenn der Bürger alles so weiterlaufen läßt? Nicht mehr zur Pegida geht. Wird die Welt ein Sklavenplanet kontrolliert irgendwo von Zentralcomputern und einer Weltarmee, die alles Eigenständige brutal niederschlägt?

Wie können die Sozialisten als Handlanger der Mächtigen so naiv sein zu glauben, das die Hintergrundmächte einmal am Ziel noch irgendeine Verwendung für sie haben?

Es geht doch den Mächtigen niemals um den romatischen weltweiten Sozialismus! Da geht es um totale Kontrolle und Macht.

Wie hängt das alles zusammen?

fragt Albert jene, die den besseren Überblick haben.

Nur die linken Sozialisten; bei den rechtsgewickelten kann davon keine Rede sein

Zarathustra, Mittwoch, 21.01.2015, 21:35 vor 3665 Tagen @ Albert 4315 Views

http://www.sezession.de/16467/jean-raspail-die-republik-verraet-das-vaterland.html/2

In diesem Link findet man unter anderm folgendes Zitat:

Er stammt aus einer von Laurent Fabius am 17. Mai 2003 auf dem
sozialistischen Kongreß von Dijon gehaltenen Rede: „Wenn das Bildnis
unserer Marianne in den Rathäusern das schöne Gesicht einer jungen
Französin mit Migrationshintergrund haben wird, dann wird Frankreich einen
neuen Meilenstein auf dem Weg zur Erfüllung der republikanischen Werte
gesetzt haben.“

Darf man davon ausgehen, das unsere Sozialisten/Grüne/Linke so ähnlich
denken?

Hallo Albert

Das trifft nur auf die linken Sozialisten zu. Die rechtsgewickelten dagegen sind stolz auf 'ihr' Vaterland. Beim guten alten Schopenhauer kann man auch noch nachlesen, warum sie das sind:

"Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen."

Grüsse, Zara

Das Eine wie das andere ist ein Extrem -

Albert @, Mittwoch, 21.01.2015, 21:53 vor 3665 Tagen @ Zarathustra 3971 Views

Ich schätze Schopenhauer. Und natürlich kann man beobachten, was er sagt. Ja - das gibt es.

Aber deshalb die Heimat verwerfen? Mir geht es nicht darum, das eine Land gegen das andere auszuspielen.

Aber es ist einfach schön, nach einer Auslandsreise in sein Heimatland zurück zu kehren und zu wissen, hier ist mein Zuhause. Hier wohnen überwiegend Landsleute mit ähnlichem kulturellen Hintergrund. Nichts gegen Zuzug, aber in Maßen und qualifiziert.

Europa in einen mittelalterlichen Gral zurück zu verwandeln? In zwanzig Jahren Bürgermeister, die ein Kopftuch für alle Frauen verfügen?

Das empfinde ich als Verrat an allen Landsleuten, die je für dieses Land gekämpft, gearbeitet haben.

Gottfried Keller, Manifest von 1841

pigbonds @, Mittwoch, 21.01.2015, 22:05 vor 3665 Tagen @ Albert 4267 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 21.01.2015, 22:16

Dies nicht als Widerspruch sondern als Ergänzung.

Ich schätze Schopenhauer. Und natürlich kann man beobachten, was er sagt.
Ja - das gibt es.

... oder Gottfried Keller:
Die Deutschen glauben uns dadurch hauptsächlich zum Schweigen zu bringen daß sie
behaupten, das schweizerische Volk gehöre seiner Abstammung nach gar nicht zusammen,
sondern die deutsche Schweiz gehöre eigentlich zu Deutschland, die französische zu
Frankreich u. s. f. kurz jeder Theil unsres Landes gehöre zu dem seiner Abstammung
entsprechenden Theil der angränzenden Staaten und das ist vorsätzliche Nichtbeachtung
unseres Nationalcharakter's.

Aber deshalb die Heimat verwerfen? Mir geht es nicht darum, das eine Land
gegen das andere auszuspielen.

Aber es ist einfach schön, nach einer Auslandsreise in sein Heimatland
zurück zu kehren und zu wissen, hier ist mein Zuhause. Hier wohnen
überwiegend Landsleute mit ähnlichem kulturellen Hintergrund. Nichts
gegen Zuzug, aber in Maßen und qualifiziert.

Der Nationalcharakter der Schweizer besteht nicht in den ältesten Ahnen, noch in der
Lage des Landes noch sonst in irgend etwas Materiellem; sondern er besteht in ihrer
Liebe zur Freiheit, zur Unabhängigkeit, [...]

Das empfinde ich als Verrat an allen Landsleuten, die je für dieses Land
gekämpft, gearbeitet haben.


Wenn ein Ausländer die schweizerische Staatseinrichtung liebt, wenn er sich glücklicher
fühlt bei uns, als in einem monarchischen Staate, wenn er in unsre Sitten u Gebräuche
freudig eingeht und überhaupt sich einbürgert, so ist er ein so guter Schweizer, als einer,
dessen Väter schon bei Sempach gekämpft haben.

source: http://www.gottfriedkeller.ch/allgemein/textkonstitution/Keller48.php


In eine solche Richtung werden sich auch die Grundwerte der EU entwickeln müssen. Die
Rechten werden die "europäische Nation" lieben lernen und die Linken den "europäischen
Staat".

Schöner Text, aber...

Bernadette_Lauert, Mittwoch, 21.01.2015, 22:28 vor 3665 Tagen @ pigbonds 3890 Views

bearbeitet von Bernadette_Lauert, Mittwoch, 21.01.2015, 22:39

In eine solche Richtung werden sich auch die Grundwerte der EU entwickeln
müssen. Die Rechten werden die "europäische Nation" lieben lernen und die
Linken den "europäischen Staat".

...bei diesem Fazit gehe ich nur bedingt mit.

Denn meiner Ansicht nach kann man seine Nation nur dann lieben, wenn man sie mit besserer Demokratie ausstatten will. Was meine ich damit?
Dass Demokratie vom Volk ausgehen muss. Das lässt sich nicht durch eine vom Volk installierte Machtelite erreichen, sondern durch eine Rückbesinnung zum Subsidiaritätsprinzip.

Wenn ich meine Nation liebe, dann muss ich ihren Bürgern das Beste wünschen. Nach meiner Überzeugung geht das nur über Subsidiarität. Aber wie gesagt: Ich suche stets weiter, lasse also gerne mit mir Reden (Keine Macht den Dogmen)

Aber das Subsidiaritätsprinzip in Kombination mit viel mehr direkter Demokratie ist nach meiner festen Überzeugung die einzige Demokratieform, die funktionieren könnte (Eidgenossen aller Länder vereinigt Euch!)

Daher fällt es mir schwer "die Europäische Nation zu lieben". Da bin ich etwas anders unterwegs, als die "Patriotischen Europäer" Whatever. So faszinierend und inspirierend ich das Spektakel auch finde...
Aber ich sehe die Islamisierung (Flüchtlingsströme) primär als Symptom für die US-Destabilisierungskriege gegen unliebsame Nationen auf aller Welt.
Das ist das Wesentliche. Aber an PEGIDA finde ich supi, wie volksnah das ist.
Ich glaube immer weniger, dass da was "gesteuert" ist.
Der Lutz Bachmann hat als Hilter posiert...
...kreischende Omas, die Stinkefinger in Kameras halten...
...der Auftritt bei Jauch...
Gefällt mir (im Prinzip)
Aber eigentlich sind meine Zielkoordinaten:

Sic semper tyrannis! Hinfort mit den globalen Schachspielern! Pyramide umdrehen! Subsidiarität!

Gruß, Bernadette

Und in wessen Namen führen sie diese?

XERXES @, Mittwoch, 21.01.2015, 22:35 vor 3665 Tagen @ Bernadette_Lauert 3949 Views

US-Destabilisierungskriege gegen unliebsame Nationen auf aller Welt.

Lasse ich einfach mal so stehen......

--
“And crawling on the planet's face,
some insects called the human race.
Lost in time, and lost in space.
And meaning.”

Nu sach doch...

Bernadette_Lauert, Mittwoch, 21.01.2015, 22:41 vor 3665 Tagen @ XERXES 3750 Views

Lasse ich einfach mal so stehen......

Tu das nicht. Schreib, was Dir durch den Kopf geht!

Gruß, Bernadette

Nö, mit Rücksicht auf Elli und das Forum...;-)

XERXES @, Mittwoch, 21.01.2015, 22:51 vor 3665 Tagen @ Bernadette_Lauert 3783 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 21.01.2015, 23:06

Im Übrigen bedarf es der direkten Aus- (An-)sprache aufgrund des Informationsgrades der Forumsgemende dessen nicht....[[zwinker]]

--
“And crawling on the planet's face,
some insects called the human race.
Lost in time, and lost in space.
And meaning.”

Oho. Na denn... (oT)

Bernadette_Lauert, Mittwoch, 21.01.2015, 22:57 vor 3665 Tagen @ XERXES 3418 Views

- kein Text -

Pegida-Vorstand ausgewechselt: Das wars dann!

Rybezahl, Donnerstag, 22.01.2015, 00:11 vor 3665 Tagen @ Bernadette_Lauert 3817 Views

Ich glaube immer weniger, dass da was "gesteuert" ist.
Der Lutz Bachmann hat als Hilter posiert...
...kreischende Omas, die Stinkefinger in Kameras halten...
...der Auftritt bei Jauch...
Gefällt mir (im Prinzip)
Aber eigentlich sind meine Zielkoordinaten:

Sic semper tyrannis! Hinfort mit den globalen Schachspielern! Pyramide
umdrehen! Subsidiarität!

Das Ventil wurde erfolgreich entfernt. Vielleicht hofft man, die Leute drücken ihren Protest fortan vor dem Fernseher aus, wenn der neue Pegida-Vorstand dort mitquatschen darf.
Vielleicht wird sogar an Gesetzen geschraubt.

Ich bezweifle aber, dass dadurch der Druck geringer wird.

Bei Pegida wurde die Bremse angelegt

aliter @, Donnerstag, 22.01.2015, 08:08 vor 3664 Tagen @ Rybezahl 3479 Views

ich habe nie geglaubt, dass solche Grossaktionen wie Pegida ohne Zustimmung der systemrelevanten Kräfte sich entwickeln.
Der plötzlich aufgetauchte Cheforganisator war m.E. ebenfalls genehmigt und gesponsert. Das Ziel der Aktionen war zunächst ausschliesslich antimuslimisch, nachdem sich die Forderungen teilweise in pro Deutsch verselbstständigt hatten, wurde die Reissleine gezogen.

Selbstverständlich hatte der Organisator wie alle systemrelevanten Personen eine eingebaute Notbremse in Form dieser Postings bzw. Foto-Aktionen, die für sich gesehen nicht den geringsten Sinn geben.
mfg

Die Rechten lieben die Nation - die Linken lieben den Staat. (oT)

pigbonds @, Mittwoch, 21.01.2015, 21:47 vor 3665 Tagen @ Albert 4243 Views

- kein Text -

Hoppla, welch treffende Analyse und das aus deiner Feder? Chapeau!

XERXES @, Mittwoch, 21.01.2015, 21:51 vor 3665 Tagen @ pigbonds 4199 Views

Bleibt nur die Frage nach der Bewertung.....[[zwinker]]

--
“And crawling on the planet's face,
some insects called the human race.
Lost in time, and lost in space.
And meaning.”

Linkssozialismus

Mercury @, Mittwoch, 21.01.2015, 22:33 vor 3665 Tagen @ Albert 3715 Views

Hallo Albert,

keine Antwort mit mehr Ahnung, nur eine Idee:

Die Idee der sozialistischen Internationalen kam auf zu einer Zeit, in der die Kapitale noch national waren und z.T. gegeneinander konkurrierten.

Da war Internationalismus ein Versuch, eine größere Macht als die Nationalkapitalgruppen aufzubauen. (Komplexe Wirkunszusammenhänge wie der, dass die Strukturbedingungen die eigenen Ideale untergraben können, waren damals noch nicht erkennbar). Deshalb positiv.

"Nation" war damals "böse" und Stand für das Kapital und seine Menschenverachtung in Manchester, wie auch für Feudalismus, Kolonialsismus und Imperialismus. Wobei indigene Völker etc. der Arbeiterbewegung auch weitgehend egal waren.

"Nation" war ein Begriff, der hier im Gelben heute vllt "Globalist" entspricht. Ausgesprochen negativ besetzt, wegen der darin agierenden Kapitalinteressen.

Durch die Internationalisierung des Kapitals hat sich die Welt verändert. Das früher revolutionäre Potential des Internationalismus ist dadurch zu einer reaktionären Kraft geworden. Das gegen die Nation sein blieb - nur ist es nicht mehr das urprünglich gemeinte Bekämpfen einer Struktur der nationalen Kapitalgruppen, sondern wirkt faktisch als Abräumen von Hindernissen der Globalisten.

Man muss sich halt ändern, um sich treu zu sein. Und durchschauen: Manchmal kriegt man alten Wein in neuen Schläuchen. Manchmal allerdings auch neuen Wein in alten Schläuchen.

Gruß

Mercury


Edit: Schreibfehler korrigiert und einen überflüssigen Absatz gestrichen.

Warum hassen Sozialisten eigentlich die Nation bzw. ihr Vaterland?

LLF @, Mittwoch, 21.01.2015, 23:07 vor 3665 Tagen @ Albert 3689 Views

Ein weltweiter Staat bietet wirtschaftliche Vorteile, denn er kann bestimmte soziale Standards leichter durchsetzen. Z.B. könnte ein Weltstaat die Kinderarbeit in Pakistan verbieten.

Zur Durchsetzung sozialer Standards braucht man aber auch eine politische Kultur, die in jedem Land unterschiedlich ist. Wenn die Frauen in Saudi-Arabien Autos fahren dürften, könnte man dorthin doppelt so viele Autos verkaufen.

Sozialisten brauchen die internationale Zusammenarbeit, um die Vorteile der internationalen Arbeitsteilung zu nutzen - bei gleichzeitiger Erhaltung der sozialen Standards. Rassismus / Fremdenfeindlichkeit ist (auch in den Konzernen) schädlich für die internationale Zusammenarbeit und soll deshalb bereits im Keim erstickt werden.

Immigranten gelten als natürliche Botschafter für Weltoffenheit und Toleranz und somit als Speerspitze der Globalisierung.

Keine Politik, kein Staat, keine Nation

nemo, Mittwoch, 21.01.2015, 23:10 vor 3665 Tagen @ Albert 4300 Views

bearbeitet von nemo, Mittwoch, 21.01.2015, 23:46

Hallo Albert,

ich will Dich nicht beunruhigen, aber wir haben keine Politiker mehr.
Man könnte sie allenfalls noch ideologisch verblendete Verwaltungs-
beamte nennen, die die Agenda aus Washington und Brüssel
umsetzen. Einen eigenen Standpunkt hat niemand von denen.
Sonst wären sie nicht auf den Positionen, die sie besetzen.

Einen Staat haben wir praktisch auch nicht mehr, da die Globalisten
mit Hilfe der nicht vorhandenen Politiker, eigene Gesetze machen,
die ebenfalls in Washington und Brüssel umgesetzt werden.

Bleibt noch die Nation. Diejenigen, die sich selbst noch als Nation
verstehen, sind X-GIDA und Sympathisanten.

Die interessante Frage dabei ist der eigene Standpunkt. Dieser
wird in der Regel von einem guten und geregelten Einkommen
abhängig gemacht. Weiter denken doch die Menschen nicht.
Was ein Trumpf der Globalsten ist, denn solche Leute werden
einfach gekauft, solange man sie braucht und dann sind sie
ruhig.

Die Strategie der Politik ist mehr als hilflos. Erst beschimpft man
die Leute, dann organisiert man Gegen-Demos, dann verbietet
man Demos, dann denunziert man die Spitze und dann zeigt
man sich interessiert und gesprächsbereit. Und dann mal sehen,
ob man sie kaufen kann.

Was Not tut ist der eigene Standpunkt. Denn wenn den niemand
mehr hat , sei es aus Desinteresse oder weil er gekauft wurde,
dann haben die Globalisten gewonnen und tun was sie wollen.

Gruß
nemo

Grandios auf den Punkt gebracht! (oT)

Cliff @, Bad Homburg, Mittwoch, 21.01.2015, 23:39 vor 3665 Tagen @ nemo 3348 Views

- kein Text -

Schließe mich an. Super-Analyse! (oT)

Mephistopheles @, Datschiburg, Mittwoch, 21.01.2015, 23:44 vor 3665 Tagen @ nemo 3353 Views

- kein Text -

Da ist was dran. Passt, die Beschreibung. (oT)

Bernadette_Lauert, Donnerstag, 22.01.2015, 00:00 vor 3665 Tagen @ nemo 3362 Views

- kein Text -

Selbsthass

Rybezahl, Mittwoch, 21.01.2015, 23:25 vor 3665 Tagen @ Albert 3732 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 21.01.2015, 23:32

Ich hab zwar keinen Durchblick, aber ich vermute Selbsthass.

Die Intelligenteren begründen den noch biologistisch oder metaphysisch. Aber letztlich bleibt es Selbsthass.

Der typische linksradikale Jugendliche hingegen ist nur dumm. Kann sich nicht vom Antrainierten lösen.

Welche Antwort willst du hören? Die Ideologische? Die Kulturphilosophische? Wenig beachtet ist die Psychologische!

Phoenix5, Mittwoch, 21.01.2015, 23:32 vor 3665 Tagen @ Albert 5057 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 22.01.2015, 00:08

...die ich hier mal versuche ein bisschen aufzuschlüsseln.
Sozialismus als solcher ist zuerst einmal eine Ersatzreligion im Zeitalter des Materialismus. Darauf will ich im Detail aber gar nicht eingehen, sondern vielmehr auf die Psychologie des linksextremen Individuums, das eben (so wie sein rechtes Pendant auch) zumeist aus zerrütteten, zumindest aber instabilen (Scheidung, Stiefeltern, etc.) Familienverhältnissen stammt oder aber aus einer Familie mit stark patriarchalischen Strukturen (innerhalb eines liberalen Umfeld, was dem Komplex überhaupt erst die Chance bietet auszubrechen). Deshalb wird der Linksextreme immer in der Zivilisationsphase einer Kultur geboren (dazu braucht es keinen Marx. Die sozialistische Idee gibt es, seit es Staaten gibt) und da meist in der liberalen Großstadt.

Dieses familiäre Umfeld sorgt für einen latenten Minderwertigkeitskomplex in der Psyche des Linksextremen und dieser Minderwertigkeitskomplex schreit nach Kompensation. Grundsätzlich suchen sowohl der rote, wie auch der braune Sozialismus immer Schutz in der Gruppe, weil sie sich selbst die Freiheit am allerwenigsten zutrauen. Die Gruppe bietet einerseits eine Ersatzfamilie und anderseits die Möglichkeit sich anderweitig zu profilieren (großes Maul, Mut zu zerstören), was ihnen in ihrer eigentlichen Familie bzw. ihrem eigentlichen Leben versagt blieb. Mit der Gruppe als Schutz überkompensieren sie ihre Minderwertigkeitsgefühle durch Rebellion. Die Rebellion gibt ihnen das illusorische Gefühl die Freiheit ertragen und meistern zu können und sie fühlen sich stark. Hat früher der in der Kindheit geschlagene Vater in der patriarchal pervertierten Gesellschaft seine Minderwertigkeitskomplexe an seinen Kindern abreagiert, kann der Linksextreme im liberalen Umfeld diese strukturelle Gewalt an der Außenwelt abreagieren. Links- und Rechtsextreme kompensieren im Kern gleich, in den oberflächlichen Feinheiten aber doch unterschiedlich, weshalb ich mich in diesem Posting nur auf Erstere fokussiere.

Der Linksextreme sieht in verschiedensten Minderheiten (ethnisch, sexuelle Orientierung, etc.) Verbündete gegen den metaphysischen Vater, der auf die Gesellschaft bzw. die Gesellschaftsstrukturen psychoanalytisch übertragen wird. Die Minderheiten selbst werden dabei meist gegen ihren ausdrücklichen Willen in diese Rolle gedrängt bzw. ideologisch aufs Podest gehoben (auch das Proletariat musste ja ursprünglich diese Rolle spielen, wenngleich wohl kaum jemand aus dieser Klasse je das kommunistische Manifest gelesen hat).
Dabei empfindet der Linksextreme nicht notwendigerweise Empathie für diese Minderheiten - meist sogar eher verdrängte Verachtung. Er verachtet diese Minderheiten, die für ihn ein Spiegel seiner selbst sind, genauso wie er im Grunde seines Herzens sich selbst verachtet. Genau deshalb muss er sie erhöhen, um sich damit auch selbst zu erhöhen, anstatt sich seine Unterlegenheitsgefühle eingestehen zu müssen. Die Genugtuung (Rache) am metaphysischen Vater (der Gesellschaft) besteht darin, diese bürgerliche Gesellschaft (Bourgeoisie), die soviel mehr erreicht hat als der Linksextreme bzw. all das hat, was er sich von Herzen immer gewünscht hat, zu provozieren. Es geht nicht darum, die Minderheiten ständig rechtlich besser zu stellen, mehr Rechte zu geben, aufs Podest zu heben und dem Bürgertum (bzw. den weißen, heterosexuellen Mann) ständig auf die Nase zu drücken, dass alles was anders ist als er, auch gleichzeitig besser ist. Nein, es geht um die Auswirkungen dieser Ideologie - um den verursachten Frust beim Bürger und in der Gesellschaft. Es geht um die Aufmerksamkeit und die Schadenfreude: Seht her! - wir stören euer gemächliches Leben! Wir randalieren (für das Gute natürlich), wir schützen diejenigen, die euch durch Kriminalität das Leben schwer machen (wir sind ja Antirassisten), wir provozieren euch durch positive Diskriminierung von Minderheiten, wir ersticken jede Form von Mitspracherecht des Bürgertums im Keim (Gegendemos, Beschimpfungen als Nazis, etc.), wir beschimpfen und besudeln das was ihr liebt (Heimat, stabile Familienverhältnisse, konservatives ruhiges Leben). So rächt man sich am Vater und wird gleichzeitig von ihm gehasst als Reinszenierung kindlicher Traumata.
Ausschließlich darum geht es. Der Linksextreme ist ein Zersetzer in seiner reinsten Form. Er kann gar nicht schöpferisch tätig sein - das macht es so gefährlich, wenn er dann mal (meist gegen seine eigene Intetion, denn er will ja der ewige Rebell sein und nie erwachsen werden, d.h. Verantwortung übernehmen, weil er davor Angst hat) tatsächlich in die oberen Ränge gespült wird (bzw irgendwann als Richter, Anwalt, Universitätsprofessor, Politiker, etc. arbeitet).

Sehr gut analysiert wurde der Linksextreme auch von Theodore Kaczynski in seinem berühmten Unabomber-Manifest, wobei ich mich bei einen solchen Literaturtipp selbstverständlich von den Taten dieses Mannes distanzieren will, jedoch seine Intelligenz unabhängig davon anerkenne.

Ausschnitt aus dem Manifest "Zur Psychologie des modernen Linken"

http://www.dalank.de/archiv/mani_deu.html

Das gesamte Manifest:

http://www.equinox-net.de/wp/wp-content/downloads/unabomber.pdf


Beste Grüße
Phoenix5

Dank an alle, die geantwortet haben

Albert @, Freitag, 23.01.2015, 15:23 vor 3663 Tagen @ Albert 2920 Views

Hatte die letzten beiden Tage viel zu arbeiten. Deshalb verspäteter Dank.

L.Gr. ALBERT

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Wandere aus, solange es noch geht.