Heute Abend in Dresden 20 Uhr Podium Frauenkirche "Was will das Volk?", mit dabei Bundesinnenminister
Hallo allen,
schon lange ist klar, dass es viele Gründe für eine wachsende Unzufriedenheit gibt, die sich auch in den Pegida-Protesten zeigt.
"Warum rennt ihr dann hinter dieser Fahne her?"
Das sieht auch CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn so. Mittwochabend organisiert die Landeszentrale für Politische Bildung eine Gesprächsrunde in Dresden. Da könne man ja mal teilnehmen, sagte der Bundestagsabgeordneter im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF. "Mein Eindruck ist, dass viele, die dort demonstrieren, nicht als allererstes gegen Islamisierung demonstrieren", sagt Spahn und fügt an: "Aus den E-Mails merke ich, es geht um Rundfunkgebühren, um Rente, um Krankenversicherung. Da möchte ich fragen: warum rennt ihr dann hinter dieser Fahne her?" Bei den "Pegida"-Demonstranten sei "viel Frust im Spiel". Man könne nur etwas ändert, indem man miteinander rede. Voraussetzung dafür sei aber, dass es eine klare Abgrenzung von Fremdenfeindlichkeit und Hass gebe."
Also ob Pegida Hass ausweise...
Zudem: Es gibt also Forderungen, über die man, voraussichtlich ohne jeden Erfolg, diskutieren könne. Aber mit Sicherheit über andere nicht, wie die deutsche Souveränität oder die Folgen des Eurodesaster.
Aus: http://www.tagesschau.de/inland/pegida-265.html
Einleitend wird darauf verwiesen, wie aufwendig (und teuer) die Polizeieinsätze werden, die nun in vielen, vielen Städten anfallen. @CM hat ja darauf verwiesen.
Dann kommt ein Satz, der fast schon herrlich ist: "Auch Anetta Kahane von der Amadaeu Antonio Stiftung sieht keine Basis für Gespräche. "Worüber wollen sie mit denen reden?", fragt sie rhetorisch im Inforadio des RBB. "Die wünschen sich ein Deutschland wie vor hundert Jahren - ohne Ausländer, ohne Minderheiten und möglichst ohne liberale Freiheiten. Sie wünschen sich also eine deutsche Idylle, die es schon lange nicht mehr gibt und die wir auch gar nicht mehr wollen."
Gut, was gibt es zu dieser Frau schon noch zu sagen, aber was eine Idylle ist, das hat dies Frau nicht eben begriffen. Und wenn es eine gewesen wäre, dann will sie die Gedanken- und Diskurswächterin nicht. Fortschrittlich und liberal, wie sie ist
Das der Boden für Proteste bereit ist, wissen auch andere:
"Frank Richter. Der Direktor der sächsischen Landeszentrale für politische Bildung bemüht sich seit den ersten Pegida-Wochen so sehr wie kein anderer um einen echten Dialog. Er sagt, dass die Demonstranten das Gefühl hätten, von Politikern "von oben herab" behandelt zu werden. Und dabei gehe es gar nicht so sehr um Zuwanderung, sondern um eine Entsolidarisierung der Gesellschaft, um die Maut und um die – Achtung – nicht eingehaltenen Maastricht-Kriterien. Nach dem in Berlin verbreiteten Klischee weiß der gemeine Pegida-Anhänger gar nicht, was das überhaupt ist."
http://www.n-tv.de/politik/Kein-Angriff-aus-der-rechten-Ecke-article14346011.html
Nun also will man doch wissen, was los wäre?
http://www.frauenkirche-dresden.de/kalender/detail/event/15582/
Podiumsdiskussion zum Thema
»Was will das Volk?«
mit
Dr. Thomas de Maizière MdB
Bundesminister des Innern
Landesbischof Jochen Bohl
Stellvertretender Ratsvorsitzender der EKD
Prof. Dr. Hans Vorländer TU Dresden
Lehrstuhl für politische Theorie und Ideengeschichte an der TU Dresden
Bascha Mika
Chefredakteurin der Frankfurter Rundschau
(all die, die genau wissen, was das Volk will )
Moderation Alexandra Gerlach
Deutschlandradio Kultur
Die Podiumsdiskussion wird vom Deutschlandradio Kultur aufgezeichnet und im Rahmen der Sendung »Wortwechsel« am Freitag, 23. Januar, ab 18.07 Uhr gesendet. (Frequenz in Dresden 93,2)
Eintritt frei
Datum
Di, 20. Januar 2015, 20:00 Uhr
Ort
Hauptraum der Frauenkirche
Veranstalter
Stiftung Frauenkirche Dresden in Kooperation mit dem Deutschlandradio Kultur
Das Ganze wird also auch gesendet.
Vielleicht kann ja noch wer etwas mit dem Hinweis anfangen.
Viele freundliche Grüße
azur
PS: @CM: wo überall demonstriert wurde: http://www.tagesschau.de/inland/pegida-261.html
Es ist ja nicht nur die Menge, sondern die Gleichzeitigkeit, die die Kräfte arg beansprucht.
--
ENJOY WEALTH
(Groß-Leucht-Reklame am Gebäude Lehmann-Brothers/NY)
Meide das Destruktive - suche das Konstruktive.