Von interessanten und uninteressanten Selbstmorden
Beim suizidierten französischen Ermittler von Charlie Hebdo interessiert es die Lügen- und Verschweigepresse wenig bis überhaupt nicht.
Depri - wie halt so oft in dieser Branche.
In anderen Fällen aber schon, wie z.B. beim kürzlich tot aufgefundenen argentinischen Staatsanwalt Alberto Nisman.
Die Gerüchteküche brodelt: Mord oder Selbstmord?
Nisman wollte den Anschlag auf ein jüdisches Gemeindehaus im Jahr 1994 in Buenos Aires aufklären und verdächtigte den iranischen Geheimdienst. Er war auch ein erklärter Feind der Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner, die angeblich die Aufklärung behinderte, weil sie einen Öl-Deal mit dem Iran aushandeln wollte.
Wie es ausschaut ist die Sache klar. Alles deutet auf Mord hin.
Allerdings stellt sich auch die Frage, wer könnte für den „Selbstmord“ verantwortlich sein?
Die Systempresse lenkt die Spur in eine bestimmte Richtung (Kirchner/Iran).
Sooo einfach liegen die Dinge allerdings nicht.
Im Januar 2014 erklärte Itzhak Aviran, von 1993 bis 2000 amtierender Botschafter Israels in Argentinien, in einem von der Zeitung ClarÃn abgedruckten Interview mit der Nachrichtenagentur Agencia JudÃa de Noticias (AJN), Israel wisse, wer die Hauptverantwortlichen seien (nämlich Iraner) und habe inzwischen die meisten von ihnen getötet. Argentiniens Außenminister Héctor Timerman sieht dies als Beleg dafür, dass Israel der argentinischen Justiz bisher bewusst Informationen zur Aufklärung des Anschlages vorenthalten habe. Der für den Fall zuständige Staatsanwalt will Aviran zu einer Zeugenaussage vorladen lassen. Das israelische Außenministerium wies die Äußerungen Avirans hingegen als „kompletten Unsinn“ zurück.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Anschlag_von_Buenos_Aires_1994
Wenn es stimmt was Aviran sagte, dann kann man die Hintergründe des Todes von Staatsanwalt Nisman auch anders betrachten, zumal die Beweislage äußerst dürftig ist.
Der Plan, den Anschlag durchzuführen, stammt angeblich von einem iranischen Überläufer namens Manouchehr Moatamer. Dagegen hält der ehemalige US-Botschafter in Argentinien, James Richard Cheek, Moatamer für unglaubwürdig. Es gäbe keinen Beweis der iranischen Verantwortung.
Übrigens, eine weitere iranische Quelle (Abdolghassem Mesbahi) zum Anschlag ergoß sich beim BND, die noch fragwürdiger zu sein scheint.
.. rückte Mesbahi laut Verhörprotokoll mit einer ganz neuen sensationellen Geschichte heraus: Der frühere Präsident Carlos Menem (Amtsinhaber von 1989 bis 1999) sei in die Vertuschung, wenn nicht gar in die Vorbereitung des AMIA-Anschlags tief verstrickt. Schon Mitte der 80er Jahre, als Menem, der syrischer Abstammung ist, noch Gouverneur der Provinz La Rioja war, habe der Iran seine Wahlkämpfe finanziert, um ihn als Einflussagenten aufzubauen. Nach dem Anschlag habe Menem über ein Schweizer Bankkonto Rafsandschanis 10 Millionen Dollar bekommen, als Lohn für die Verschleppung und Manipulation der Ermittlungen.
Quelle: http://www.knutmellenthin.de/artikel/archiv/iran/die-bomben-von-buenos-aires-18112006.html
Alles klar, argentinische Mafia – korrupt und mörderisch!
Nur paßt dann dieses Detail nicht ganz dazu.
Nach dem Anschlag nahmen Agenten der CIA - die mit dem argentinischen Geheimdienst traditionell eng kooperiert -, der US-Bundespolizei FBI und des israelischen Geheimdienstes Mossad sofort an Ort und Stelle die Ermittlungen auf. Mit Einverständnis des damaligen argentinischen Präsidenten Carlos Menem wurde eine israelische Armee-Einheit für die Bergungs- und Aufräumarbeiten eingeflogen.
Menem war also nicht nur geldgierig und skrupellos, sondern auch noch ziemlich blöd.
Aus diesem Stoff sind die gewagten und völlig überschminkten Stories des Systems gestrickt – die meistens erstunken und erlogen sind.
Der bunte Vogel Meshabi widerrief später sogar seine Aussage – Konfusion hoch 3!
Der Iran entschwand aus dem Blickfeld.
Doch das Blatt wendete sich unter Nestor Kirchner erneut.
Im Jahr 2005 hatte man den vermeintlichen Täter identifiziert – ein libanesischer Hisbollah (und damit iranisch gelenkt), der bei der Explosion selbst gen Himmel (oder auch Hölle) gefahren sein soll.
Als besondere politische Geste hatte Argentiniens Präsident Nestor Kirchner diese hocherfreuliche Wendung der Dinge schon eine Stunde vor der Pressekonferenz dem Generaldirektor des American Jewish Committee, David Harris, mitgeteilt und ihm zugleicht versichert, Argentinien werde bei der Interpol sofort beantragen, die Haftbefehle wieder hoch zu stufen.
Allerdings soll genau dieser Hisbollah-Kämpfer ca. 2 Monate nach dem Anschlag in Argentinien im Südlibanon bei einem Gefecht mit Israelis getötet worden sein.
Hhmm!
Wenn man in Argentinien getötet wurde, kann man 8 Wochen später nicht im Nahen Osten zum 2. Mal sterben oder die Identifizierung war ein Betrug.
Doch wie immer, wenn es im Westen „donnert“, klemmt es noch an weiteren Stelle.
Es ist keineswegs gesichert, dass es überhaupt einen Selbstmordattentäter mit einem LKW gab. Der Verlauf der Explosion sprach, einigen Berichten zufolge, eher dafür, dass sich das Epizentrum im AMIA-Gebäude selbst befand, dass die Bombe also im Haus, vermutlich in dessen drittem Stockwerk, versteckt war. Der Motorblock des LKW, in dem sich der Sprengstoff befunden haben soll, wurde erst nach mehreren Tagen unter ungeklärten Umständen unter den Trümmern entdeckt. Richtiger muss man sagen: soll entdeckt worden sein. Selbst über den Tag, an dem das geschehen sein soll, gibt es drei oder vier Versionen. Ebenso widersprechen sich die Angaben über die näheren Umstände der Entdeckung und über die beteiligten Personen.
Das soll genügen. Wer noch mehr zum Thema wissen will, wird im Spinnennetz mehr als fündig.
Es riecht wieder sehr stark nach NSU, Dutroux oder Hebdo“u“ – huhu!
Sollte also irgendjemand über die eingangs erwähnte Meldung stolpern, dann bedenke der- oder diejenige bitte, daß nichts ist wie es zunächst scheint.
Der "nervige" Staatsanwalt könnte eine Art argentinischer Edathy gewesen sein.
Er kommt aus dem System, arbeitet für das System, findet aber später Brisantes, was gefährlich für das SYSTEM hinter dem System werden könnte.
Selbstmord oder Mord?
Vermutlich werden wir es nie erfahren.
mfG
nereus