Sehr geehrte Forumsteilnehmer, als stiller Mitleser schätze ich seit
langer Zeit die Kompetenz dieses Forums und möchte auf diesem Wege gerne
eine Einschätzung Eurerseits einholen.

Vor etlichen Jahren kaufte ich CHF. Nun sind wir bei der Parität
angelangt. So gesehen eine schöne Entwicklung, doch was tun jetzt! In €
wäre ein schöner Gewinn zu realisieren, was aber nur sinnvoll erscheint,
wenn eine vernünftige Anlagemöglichkeit in Aussicht steht.

Zum Hintergrund: eigengenutzte Immo vorh. & abbezahlt; €-Reserve
vorhanden, AG & AU vorhanden.

Eine Anlage in Dividenden-Aktien erscheint mir zwar sinnvoll, aber nicht
unbedingt zum jetzigen Zeitpunkt, da mir der Aktienmarkt zu überhitzt
erscheint. (Habe aber von Akien nicht wirklich Ahnung)

Bis zum Renteneintritt in rd. 15 Jahren, würde der Aufbau einer
"Zweitrente" Sinn machen, da erstere (aufgrund versch. Lebensumstände)
sehr schmal ausfallen wird.

Welche Anlageformen mit moderatem Risiko und entspr. Rückfluß kämen
euch in den Sinn?

Was wäre eure Strategie: CHF komplett auflösen und investieren (in was?)
- kleinen Betrag (6 Monatsetats) in CHF behalten - So lassen wie es ist?
(Es geht um ca. 75k).

Vielen Dank im Voraus für alle Tipps und Einschätzungen.
Gruß Werner

Keine Empfehlung, sondern lediglich etwas was ich in Betracht ziehen würde, ist mir eine kleine gut vermietbare Wohnung in einer sehr guten Lage zu kaufen. Für 75K lässt sich da schon etwas ordentliches finden. Ein paar Jahre nach Renteneinritt dürfte sich die Investition durch die Mieteinkünfte (fast) amortisiert haben und/oder der Wert der Wohnung ist gestiegen so dass evtl. auch ein Verkauf in Frage käme. Oder weitervermieten (das wäre dann die kleine Zweitrente) Oder zum Eigennutz als Ferien-oder Zweitwohnsitz, für Familienmitglieder (z.B. Kinder/Enkel) je nach Lebenssituation, Lage etc...
Da kann aber natürlich auch einiges nicht nach Plan laufen.
Hierfür die CHF komplett auflösen würde ich jedoch nicht, eher noch etwas € mit dazu. Oder evtl. etwas AU verkaufen wenn ausreichend (also ca. 1 oz pro Lebensjahr und Familienmitglied) vorhanden und niedrig eingekauft.
Von Aktien würde ich Abstand nehmen, es sei denn man hat Zeit und Lust sich intensiv damit zu befassen un Wissen und Erfahrung anzueignen.

Vor etlichen Jahren kaufte ich CHF.

Gute Entscheidung!

Nun sind wir bei der Parität angelangt.

Schön für dich, das freut mich.

Zum Hintergrund: eigengenutzte Immo vorh. & abbezahlt;

Super, das ist ein wichtiger Bestandteil eines Lebens ohne Sorgen.

€-Reserve vorhanden, AG & AU vorhanden.

Wo wohnst du und in welcher Währung hast du deine Lebenskosten?

Eine Anlage in Dividenden-Aktien erscheint mir zwar sinnvoll, aber nicht
unbedingt zum jetzigen Zeitpunkt, da mir der Aktienmarkt zu überhitzt
erscheint. (Habe aber von Akien nicht wirklich Ahnung)

Gute Einschätzung, bin gleicher Meinung.

Bis zum Renteneintritt in rd. 15 Jahren, würde der Aufbau einer
"Zweitrente" Sinn machen, da erstere (aufgrund versch. Lebensumstände)
sehr schmal ausfallen wird.

Aus diesem Grund denke ich, dass die Sicherheit sehr wichtig ist und du nicht Jahre oder Jahrzehnte auf eine Kurserholung setzen kannst, falls eine Investition/Spekulation daneben geht.

Welche Anlageformen mit moderatem Risiko und entspr. Rückfluß kämen
euch in den Sinn?

Wenn ich sehe, welche (hoch verschuldeten und/oder arme) Länder dabei sind im EUR, dann denke ich, dass der CHF den EUR überleben wird. Die Währung EUR wird vor dem CHF aufgelöst.

Was wäre eure Strategie: CHF komplett auflösen und investieren (in was?)
- kleinen Betrag (6 Monatsetats) in CHF behalten - So lassen wie es ist?
(Es geht um ca. 75k).

Jeder von uns hat den Wunsch nach einer Vermögens-Vermehrung. Aber überhaupt Geld, bzw. einen Besitz zu haben, steht an erster Stelle. Nur Geld, das nicht für das Leben benötigt wird, sollte an der Börse eingesetzt werden. Wenn ich 75k (ob CHF oder EUR, ist ja jetzt egal, aber ich nehme an, dass es CHF sind) hätte und ich in Deutschland leben würde, würde ich das Geld wie folgt einsetzen:
- 1/3 CHF bar (25k)
- 1/3 EUR bar (25k)
- 1/3 Edelmetalle (ca. 1/2 [12.5k] Gold und ca. 1/2 [12.5k] Silber), Gold in 1 oz Barren oder 1 oz Münzen, Silber in 1 kg Barran oder 1 oz Münzen

Gruss
Prosciutto

Jetzt kaempfen die Daenen darum, ihren Euro-Peg aufrecht zu erhalten. Nachdem die Schweiz ueber Nacht um 20% teurer geworden ist, koennte Daenemark als Geldparkplatz interessant werden, zumal die Waehrungsrisiken (Scheitern des Pegs) sogar zuspielen. Das duerfte auch jede Menge Spekulanten auf den Plan rufen, die auf den Austritt des letzten WKM-II-Landes wetten.

Banks Battle Speculation Denmark’s Euro Peg at Risk
http://www.bloomberg.com/news/2015-01-18/banks-struggle-to-fight-speculation-denmark-s-...

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Sehr geehrte Forumsteilnehmer, als stiller Mitleser schätze ich seit
langer Zeit die Kompetenz dieses Forums und möchte auf diesem Wege gerne
eine Einschätzung Eurerseits einholen.

Vor etlichen Jahren kaufte ich CHF. Nun sind wir bei der Parität
angelangt. So gesehen eine schöne Entwicklung, doch was tun jetzt! In €
wäre ein schöner Gewinn zu realisieren, was aber nur sinnvoll erscheint,
wenn eine vernünftige Anlagemöglichkeit in Aussicht steht.

Zum Hintergrund: eigengenutzte Immo vorh. & abbezahlt; €-Reserve
vorhanden, AG & AU vorhanden.

Eine Anlage in Dividenden-Aktien erscheint mir zwar sinnvoll, aber nicht
unbedingt zum jetzigen Zeitpunkt, da mir der Aktienmarkt zu überhitzt
erscheint. (Habe aber von Akien nicht wirklich Ahnung)

Bis zum Renteneintritt in rd. 15 Jahren, würde der Aufbau einer
"Zweitrente" Sinn machen, da erstere (aufgrund versch. Lebensumstände)
sehr schmal ausfallen wird.

Welche Anlageformen mit moderatem Risiko und entspr. Rückfluß kämen
euch in den Sinn?

Was wäre eure Strategie: CHF komplett auflösen und investieren (in was?)
- kleinen Betrag (6 Monatsetats) in CHF behalten - So lassen wie es ist?
(Es geht um ca. 75k).

Vielen Dank im Voraus für alle Tipps und Einschätzungen.
Gruß Werner

Keiner weiß, was die Zukunft bringt. Daher aufhören linear zu denken. Zwischen Inflation, Deflation, Krieg andere Staatsform in Deutschland ist vieles denkbar. Wer alles auf eine Karte setzt riskiert alles zu verlieren.

--> Auf jedenfall auf mehrere Anlageformen streuen. "Wer streut rutscht nicht"
--> Plan aufstellen: Wieviel will man in Sachwerte, wieviel in Geldwert ?
Welche Risiken gehe ich damit ein ?
da Au + Ag schon vorhanden sind,
wird ein kleiner Teil Aktien wohl unausweichlich sein
(Beste Zeit Aktien zu kaufen war 2011, aus meiner Sicht
aktuell nicht stark überhitzt, ca. 9 % überbewertet)
--> Wenn Geldwert, dann in sicherer Währungen gehen. Der CHF ist für
mich nicht mehr sicher (Stichwort: Situation CH Banken). Also eher Norwegische Kronen, Schwedische Kronen oder Singapore Dollar. Auch hier gilt.
Lege Deine Eier in mehrere Nester.

--
Viele Grüße Andromeda

Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben (Albert Einstein)

--
DS
---
"Things usually work --- until they dont."

Sehr geehrte Forumsteilnehmer,

ganz herzlichen Dank für Antworten, Meinungen und Ratschlägen zu meiner Anfrage.
Wie in einigen Beiträgen angeklungen, ist Diversivizierung generell sinnvoll. Daher auch damals die Investition in 75k CHF (@ DarkStar), die unterm Strich rd. 60% zulegte.

Aufgrund dieser Tatsache und dem ziemlich unklaren künftigen Bild (in meiner Glaskugel), werde ich wohl tatsächlich mit dem Gedanken spielen in eine Immobilie als Anlageobjekt zu investieren – auch wenn ich bisher, gedanklich weit davon entfernt war. Eine kl. Reserve CHF von 5 bis max. 10k werde ich evtl. behalten.

Weitere Investitionen in Währungen erscheinen mir derzeit für mich persönlich wenig sinnvoll. Dänemark zu klein, Schweden politisch seltsam, Norwegen zwar interessant aber zu weit aus meinem persönlichen Überblick (gilt auch für Singapur).

Ich werde mir über mögliche Angebote in meiner Gegend einen Überblick verschaffen und mich mit dem Thema Bausubstanz & Co, welches ja auch nicht ohne ist, befassen.

Kleine Anekdote am Rande:
Ein Vorfahre meines Nachbars besaß Anfang der 20.er einige Häuser. Es plagte in aber so sehr, reih´um Mark für Mark einzusammeln und doch nie den fälligen Betrag zu erhalten, so daß er es schließlich Leid war und die Häuser verkaufte. Was kurz danach geschah ist allg. bekannt!  Ob er sein Geld anderweitig über die Runden bekam, ist mir leider nicht bekannt.

Vielen Dank für die freundlichen Anregungen und Meinungen.
Beste Grüße
Werner