Pegida-Jauch: Parteipolitiker haben kein Interesse daran, ihre eigene Macht zu beschneiden, das haben sie wirklich lange genu
bearbeitet von unbekannt, Montag, 19.01.2015, 03:23
Hallo allen,
Pegida bei Jauch. Gleich dazu zwei Quellen.
Daraus bemerkenswerte Sätze des n-tvlers:
"Mit dem "Erklären von Politik", wovon mal wieder viel die Rede ist, hat das wenig zu tun. Dafür ist die linke Ecke zuständig, besetzt von Jens Spahn und Wolfgang Thierse, der für die SPD bis 2005 Bundestagspräsident war. So richtig verstehen wollen sie Oertels Probleme aber nicht. Wer unzufrieden ist, möge bitte seinen Bundestags- oder Landtagsabgeordneten anrufen und sein Anliegen vortragen. So einfach kann das sein, auch auf dieser Seite.
Wenn Abgeordnete den Kontakt zum Wähler verlieren, werden sie nicht wieder gewählt, sagt Thierse. Die Wahlbeteiligung liege in Sachsen ja auch nur bei 50 Prozent, sagt Oertel und hat einfach Recht. Die Politiker müssten das Volk an der Politik wieder teilhaben lassen, sagt sie. Thierse verweist darauf, dass die SPD ja gerne mehr direkte Demokratie eingeführt hätte und hat damit einfach Unrecht. Parteipolitiker haben kein Interesse daran, ihre eigene Macht zu beschneiden, das haben sie wirklich lange genug bewiesen.
Wirklich miteinander sprechen
Wenn die Politiker nur manchmal etwas mehr wären wie Frank Richter. Der Direktor der sächsischen Landeszentrale für politische Bildung bemüht sich seit den ersten Pegida-Wochen so sehr wie kein anderer um einen echten Dialog. Er sagt, dass die Demonstranten das Gefühl hätten, von Politikern "von oben herab" behandelt zu werden. Und dabei gehe es gar nicht so sehr um Zuwanderung, sondern um eine Entsolidarisierung der Gesellschaft, um die Maut und um die – Achtung – nicht eingehaltenen Maastricht-Kriterien. Nach dem in Berlin verbreiteten Klischee weiß der gemeine Pegida-Anhänger gar nicht, was das überhaupt ist.
Wenn Politiker wären wie Frank Richter, hätte es die Beleidigungen gegen die Bewegung nicht gegeben und hätte sich diese nicht im Trotz vervielfacht. Das sehen wohl auch Spahn und Thierse ein: Beide verteidigen nicht die "Nazis in Nadelstreifen" und auch nicht die "Schande" – die Begriffe, mit denen ihre Kollegen Pegida betitelten. Nicht einmal der Kanzlerin wird beigesprungen, als Richter ihr empfiehlt, von Berlin aus keine Ferndiagnosen abzugeben. Aber ob ein Politiker, der so gelassen wie Frank Richter daherkommt, jemals gewählt würde?"
Christoph Herwartz
http://www.n-tv.de/politik/Kein-Angriff-aus-der-rechten-Ecke-article14346011.html
Protokollarisch: http://www.focus.de/kultur/kino_tv/liveticker-zu-guenther-jauch-zu-gast-bei-der-luegenp...
22.18 Uhr: Oertel argumentiert, dass viele Menschen die Ausländer- und Asylpolitik Deutschlands nicht verstehen. Thierse gesteht ein: "Möglicherweise gibt es ein Kommunikationsproblem."
Soweit zu beurteilen, ist das pro Pegida ausgegangen.
Viele freundliche Grüße
azur
PS: siehe auch: Dienstag, 13. Januar 2015
Pegida will konkret werden
Gegen 100.000 und einen Schnulzenkönig
http://www.n-tv.de/politik/Gegen-100-000-und-einen-Schnulzenkoenig-article14308446.html
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