Noch ein paar Kleinigkeiten zum Fall Charlie Hebdo
In der ZEIT wird das Attentat rekonstruiert, was nicht wenige Fragen aufwirft.
Man liest u.a.: Es ist 11.20 Uhr, als ein schwarzes Auto in der Straße hält, ein Citroën C3 mit verdunkelten Scheiben, fast neu, nach dem Nummernschild zu urteilen erst 2013 zugelassen. Der Wagen parkt an der Ecke zur Allee Verte. Zwei Männer steigen aus. Sie sind bewaffnet mit Kalaschnikows, einer von ihnen hält das Gewehr auf Brusthöhe wie Soldaten eines Sondereinsatzkommandos. Ihr Gesicht wird durch schwarze Sturmhauben verdeckt, am Körper tragen sie kugelsichere Westen. Die ermittelnde Staatsanwaltschaft bestätigt, dass ihr Umgang mit den Waffen geübt war, ihr Vorgehen zielstrebig. Welche Waffen sie jedoch genau trugen, sei noch Gegenstand der Ermittlungen.
Wer sich so vermummt, will unerkannt bleiben und notwendigerweise flüchten.
Daraus folgt, eine Flucht muß vorher durchgespielt werden, ggf. mit Alternativen.
Warum man die Täterwaffen noch nicht identifiziert hat ist sehr mysteriös.
Nach einer knappen Woche kann man dazu nichts sagen?
Greifen hier professionell ausgebildete Killer an? Später wird bekannt, dass der französische Geheimdienst die beiden Täter überwachte. Warum werden sie jetzt nicht beobachtet und aufgehalten ..?
Gute Frage, liebe ZEIT.
An diesem Morgen steht kein Polizeiwagen vor den Büroräumen. Die Straße ist fast menschenleer. Später wird Patrick Pelloux, ein Kolumnist des Magazins, sagen, die Polizei habe eine "dynamische Überwachung" zum Schutz des Chefredakteurs angeordnet. Jede halbe Stunde sei ein Streifenwagen durch die Straße gefahren.
Kann sein, aber in diesem Fall müssen die Täter die Zyklen gekannt haben, denn sonst wäre es erheblich komplizierter geworden.
Kannten die Täter etwa diese Zeiten?
So zielstrebig die Männer in Schwarz erscheinen mögen: Gleich am Anfang begehen sie offenbar einen Fehler. In Kampfmontur stürmen sie auf das Haus zu, das zwei Aufgänge hat – Nummer 10 und Nummer 6, einige Meter weiter rechts. Die Angreifer nehmen den falschen Aufgang, laufen die Treffen hoch und passen die Postbotin ab, um in die Büros zu gelangen.
Sehr seltsam, aber es könnte eine sinnvolle Erklärung geben.
Die Vermummten verirrten sich bewußt, um den Profi-Eindruck etwas zu mildern.
Übrigens, am falschen Ort wird auch geschossen, so gegen 11.25 Uhr.
Da fragt sich die ZEIT doch glatt. Haben die Mitarbeiter von Bayoo die Polizei nicht gerufen, nachdem bei ihnen geschossen wurde? Die Staatsanwaltschaft kann die genaue Uhrzeit des ersten Hilferufs nicht nennen. Aber sie bestätigt, dass der erste Hilferuf direkt aus der Redaktion selbst kam.
Wegen des „angeblichen“ Irrtums und des Einlasses an der geschützten Tür ergibt sich zwangsläufig ein Zeithindernis.
Da ist diese Frage mehr als berechtigt.
Der Zufall kommt den Mördern zu Hilfe. Die Cartoonistin Corinne Rey, genannt Coco, ist zu spät dran und will in das Gebäude. Sie wird später sagen, dass sie von den beiden Männern mit vorgehaltener Waffe gezwungen wurde, den Sicherheitscode für die Eingangstür einzugeben.
Ganz schöner Zufall, wie ich finde.
Würde ich ermitteln, würde ich Frau Rey intensiv befragen.
Könnte es z.B. sein, daß ihre verspätete Ankunft bewußt herbei geführt wurde, durch eine Telefonat, ein Verkehrshindernis, eine Begegnung usw.?
Die Redakteure im Zimmer weiter hinten zögern kurz. Einer fragt: "Sind das Knallkörper?" Franck Brinsolaro, der Leibwächter, erhebt sich und tastet nach seiner Waffe. Einige Redakteure kriechen unter den Tisch. Brinsolaro sagt: "Bewegt euch nicht ruckartig." Dann betreten die Männer den Konferenzraum.
Ein Leibwächter sollte ahnen, was kommt, wenn er die Schüsse hört.
Dazu war er ja schließlich beauftragt. Und wenn man gar unter den Tisch kriecht ..
Nach und nach exekutieren sie andere Redaktionsmitglieder, mit gezielten Schüssen, einen nach dem anderen. ..
Sie töten den Zeichner Philippe Honoré, 73 Jahre.
Den Cartoonisten Bernard Verlhac, genannt Tignous, 57 Jahre.
Den Zeichner Jean Cabut, genannt Cabu, 76 Jahre.
Den Redaktionsmitarbeiter Mustapha Ourrad, 60 Jahre.
Den Zeichner George Wolinski, 80 Jahre.
Den Ökonomen und Kolumnisten Bernhard Maris, 68 Jahre.
Den Leibwächter Franck Brinsolaro, 49 Jahre.
Den Lokalpolitiker und Journalisten Michel Renaud, 69 Jahre.
Die Psychoanalytikerin Elsa Cayat, 54 Jahre. Sie ist die einzige Frau unter den Opfern.
Warum gab es keine Gegenwehr von Herrn Brinsolaro?
Er hatte es doch schon geahnt.
Wenn er nicht einen Schuß abgab, bleibt es ein Rätsel.
Oder die Abläufe waren anders.
Die ermittelnde Staatsanwaltschaft bestätigt diese Angaben weitgehend. Eine Sprecherin sagt, die Frau, die den Attentätern die Tür zur Redaktion geöffnet habe, habe ihnen auch den Weg zum Konferenzraum gewiesen.
Wie gesagt, Frau Rey ist einer der Schlüssel zum Geschehen!
Haben die Täter die Frau vor sich her getrieben, als sie in Etage 2 stürmten?
Eigentlich sehr seltsam, denn auch das kostet ggf. wertvolle Zeit!
Die Täter sollen nach den Namen der Anwesenden gefragt haben, die diese offenbar nannten. Die Täter schossen ihren Opfern in den Kopf. In welcher Reihenfolge, sei noch unklar.
Nochmals, warum reagierte der Leibwächter nicht?
Nach diesen Schilderungen bleibt das unerfindlich.
Einer der Attentäter – nach Angaben von Vinson ist es Saïd Kouachi, der ältere der beiden Brüder, die sich später als Täter herausstellen sollen – findet Vinson und schaut sie an. Er sagt: "Hab keine Angst. Beruhige dich. Ich werde dich nicht umbringen. Du bist eine Frau. Wir töten keine Frauen.
So so, und wie war das mit Frau Cayat? Wurde sie als Mann erkannt?
Ein weiteres Mysterium, das es zu klären gäbe.
Vinson sagt, dass sie sich an jedes Wort erinnern könne. Saïd Kouachi soll daraufhin seinem Bruder Chérif zugerufen haben: "Wir bringen keine Frauen um." Auch dieses Zitat beruht auf der Aussage von Vinson. Zwei Tage später wird Chérif das Zitat in einem Telefongespräch mit dem Sender BFMTV wiederholen. Keine Frauen.
Paßt aber nicht zu den Ereignissen!
Wenige Minuten zuvor hatte sich einige Räume weiter Martin Boudot in Bewegung gesetzt. Boudot arbeitet für die Medienagentur Premières Lignes. Sein Büro ist im gleichen Gebäude wie das von Charlie Hebdo. Er wird später sagen, dass er die Schüsse gehört und geahnt hatte, was passierte.
Er hat es geahnt - hat er auch die Polizei verständigt?
Doch jetzt kommt ein echtes Schmankerl.
Die Terroristen steigen wieder in ihren Citroën und fahren auf den Polizeiwagen zu. Es kommt noch einmal zu einem Schusswechsel. Dann steuern Saïd und Chérif Kouachi den Wagen nach links in den Boulevard Richard-Lenoir, eine viel befahrene Straße. Der Boulevard besteht aus zwei großen Fahrbahnen, die durch einen Grünstreifen voneinander getrennt sind. Links abzubiegen ist hier eigentlich nicht möglich, weil sie so entgegen der Einbahnstraße fahren.
Die Profis riskieren jetzt alles.
Um Mittag in Paris in eine Einbahnstraße zu fahren ist entweder totaler Verwirrung (nicht auszuschließen) geschuldet oder der Verschleierung von etwas anderem.
Da wundert sich auch die ZEIT!
Warum fahren sie nach links, weil sie nach Norden wollen? Weil sie aufgeregt sind? Und was passiert danach? Immerhin tauchen sie kurz darauf auf der anderen Straßenseite auf, dieses Mal in der richtigen Fahrtrichtung. Sie müssen also gewendet haben. Doch warum?
Diese Schlenker bleiben sonderbar .. oder etwa doch nicht?
Man beachte das Bild: http://www.zeit.de/feature/attentat-charlie-hebdo-rekonstruktion
Nach Flucht sieht das keineswegs aus. Warum nicht?
Die Szene ist gebannt auf Video, aufgenommen von einem Mann namens Jordi M. von einem Wohnhaus gegenüber. Man sieht, wie die Attentäter auf den am Boden liegenden Polizisten zugehen.
Das ist ein völlig sinnlose Aktion, nicht nur weil sie bewegungstechnisch kaum herleitbar ist, sondern diese erneut Zeit kostet. Was wollten die denn auf der anderen Straßenseite? Wozu nochmals anhalten?
Oder mußte man dorthin, weil dort „Hollywood“ etwas vorbereitet hatte?
Wir erinnern uns an das dubiose Video ohne Blut und in späteren Berichten mit viel Blut.
Handelt sich überhaupt um die gleichen Täter?
Kein Mensch kann erkennen, ob die Täter, welche vom Dach gefilmt wurden auch die waren die den Polizisten „kalt“ machten.
Gäbe es hier gar eine Spur zu dem Problem mit den Spiegeln, was bislang geklärt schien?
Zwei identische Fahrzeuge, nur eben mit unterschiedlich farbigen Spiegeln?
Das soll genügen.
Meiner Ansicht nach riecht dieser Fall erheblich nach Manipulation.
Wo Reales passierte und wo inszeniert wurde, kann mangels Info nicht genau gesagt werden, aber es klemmt schon wieder an relativ vielen Ecken und Meister Zufall hat auch zu oft mitgespielt.
Dabei lasse ich die existente Beobachtung der Beteiligten durch die Dienste mal außen vor.
Entweder sind die Nachrichtendienste komplette Versager und sofort aufzulösen oder sie hängen ganz tief mit drin.
Hier geht’s zu Quelle: http://www.zeit.de/feature/attentat-charlie-hebdo-rekonstruktion
mfG
nereus
p.s. das ich jetzt wieder Kloppe kriegen werde wegen der Mutmaßungen ist mir klar - aber letzlich auch egal.