Erklärung im Detail

Ötzi, Mittwoch, 14.01.2015, 19:01 (vor 3982 Tagen) @ CalBaer2066 Views
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 14.01.2015, 19:14

Die Bitcoin-Foundation müsste dann den ersten Hardfork durchführen.


Bitcoin ist eine dezentrale Angelegenheit, da kann keine Organisation
irgendwas bewirken. Es haengt immer davon ab, was eine 51%-Mehrheit der
Miner macht.

Ok richtig müsste es heissen, die Foundation müsste einen Hardfork vorschlagen, nicht durchführen. In diesem Fall eine Protokolländerung der Difficulty-Anpassung, und ein entsprechendes Software-Update ins Netz stellen. Realistischerweise wird sich in einer solchen Notsituation eine breite Mehrheit dafür finden. Vermutlich würde ein Vorschlag, der von Gavin Andresen kommt, sich schnell durchsetzen. Und er wird mit Sicherheit eine Minimaländerung vorschlagen.

Denn ohne Hardfork gibt es dann kein Mining mehr, ohne Mining keine Transaktionen, und solange es keine Transaktionen mehr gibt, solange gibt es Bitcoin nicht mehr.

Im schlimmsten Fall gäbe es konkurrierende Vorschläge, beispielsweise wenn renommierte Personen der Cryptoszene alternative Software-Updates ins Netz stellen, und das Netzwerk würde sich spalen. Einen gewissen Einfluss darauf haben auch alle Clienten von Nicht-Minern, die online sind [zum Beispiel ich :)], denn die können die neuen Blöcke zurückweisen. Und bei konkurrierenden Vorschlägen kann ich entscheiden, auf welche Protokolländerung ich upgrade.

Für eine Protokolländerung zu 100% Proof-of-stake bräuchte man keine 51%-Mehrheit der Miner. Oder auch zu einem anderen Mining-Algorithmus. Feathercoin hat das bereits gemacht, das ist technisch möglich.


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