Finanzkrisen nur zum Vorteil der Banken?

Mayor33, Samstag, 10.01.2015, 01:18 (vor 3414 Tagen)2033 Views
bearbeitet von unbekannt, Samstag, 10.01.2015, 12:33

Guten Abend,

nachdem ich endlich zur Ruhe gefunden habe, möchte Ich mich hier zu Wort melden, um hoffentlich sachlich und fundamental belegbare Antworten zu bekommen.

An meiner Hochschule entbrannte heute eine Diskussion mit unserem Professor für Steuerrecht, ehemaliger Investmentbanker an der deutschen Bank. Es ging um die momentane Öl Situation aber auch wann der nächste Crash in der Finanzwelt kommt.

Nähere Details zu der Diskussion lasse ich aus, da ich nicht jede Aktio sowie Reaktion wiedergeben kann.


Jedoch zitierte ein Kommiltone mehrmals aus:

Der Banker - Master of the Universe

(Ein Ex-Investmentbanker packt aus über die Machenschaften "einer" deutschen Bank, war von Anfang an dabei, wie Optionsscheine entworfen wurden und Zertifikate. Wie Geld irgendwann kein Anreiz mehr war, es aber auch den Menschen sowie das Umfeld komplett veränderte.)

Nun habe ich mir nach 7 Stunden BWL diesen Dokumentarfilm angeschaut und natürlich kommen eine Menge Fragen auf.

Banken halten heutzutage Aktien, also Unternehmensanleihen, im Durchschnitt 22 Sekunden, vor 20 Jahren noch 4 Jahre
-Wie soll man dann anhand von "Chartanalysen" jemals eine Voraussage treffen können?
Es werden An- und Verkäufe im Sekundentakt getätigt um zu schauen, wie der Markt darauf reagiert.
-Wie können wir, als Klein/Privatanleger da noch mithalten?
Es wurden Formeln geschaffen auf verschiedene Spekulationen, wie Ölpreis oder Gold. Ziel war es, für die Bank Geld zu generieren.
-Sprich, die ganzen Optionen/Wetten wurden so ausgelegt, dass im Großteil die Banken gewinnen?


Direkt im Anschluss gab es nun auch noch:

Goldmann/Sachs-Eine Bank lenkt die Welt

Inhalt dieser Dokumentation ist es, die Machenschaften von Goldman Sachs offen zu legen, die Vorgehensweise zu zeigen und auch die Skrupellosigkeit des Handelns darzustellen.

Hierzu finde ich es fast beängstigend, wie eine Bank an jeder Krise Geld verdient (insofern man diesen Zahlen Glauben schenkt). Ich könnte meinen, die Krisen werden regelrecht provoziert, um wieder Riesengewinne zu schaffen und dadurch wieder mehr Milliarden zum Spekulieren zu haben. Speziell der Clou mit Griechenland, um die Staatsschulden zu schönen, um somit den Eintritt in die Eurozone zu ebnen.


Ich möchte abschließend klarstellen, hier niemanden angreifen zu wollen. Womöglich sind hier auch im Forum Bänker, Broker oder ähnliche Berufsgruppen vertreten.
Jedoch interessiere ich mich brennend für solche Themen und würde gerne einschätzen können, wie real die dargestellten Informationen/Berichte in diesen beiden Dokumentationen sein können oder auch sind!

Auch bin ich nicht abgeneigt, vielleicht den ein oder anderen Bericht eines derzeitigen oder Ex-Angestellten einer "Großbank" zu hören. Gerne auch per PN.

Beste Grüße

(Diverse Rechtschreibfehler korrigiert)


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