Denke auch, es werden mindestens soviele wie das letzte Mal kommen.

Venator, Sachsen, Sonntag, 04.01.2015, 23:21 (vor 3403 Tagen) @ wallmowharald3565 Views

Aber wie sich das in den nächsten Wochen/Monaten gestaltet, ist schwer zu sagen.
Drei Szenarios:
1. Man verfährt staatlicherseits wie bisher und hofft, Pegida läuft sich tot. Was aber nicht sicher ist. Glaube auch kaum, daß die Politik ruhig schlafen kann, wenn Pegida auf Dauer zu einer Institution wird.
2. Provokateure schaffen es, ob durch Gewalt, Verfassungswidrigkeiten oder sonstige Straftaten Pegida zu diskreditieren.
Die Organisatoren haben das Problem erkannt und appelieren jedesmal an die Vernunft und Disziplin der Leute. Provokationen von Seiten der Linken wurde ausgewichen, auch wenn es wie Kleinbeigeben aussah.
3. Vielleicht steckt und steht doch mehr dahinter als ein Grafikdesigner und 11 Leute (Eichelburgs verborgene Eliten[[zwinker]] ).
So richtig transparent ist das alles nicht, die 19 Punkte auf dem Positionspapier wirken auch irgendwie halbherzig und das Etikett "Gegen Islamisierung" willkürlich. So, als hätten die selbst keinen Plan.
Denn es geht um viel mehr als bloß die Einwanderungsproblematik, jedenfalls den Demonstranten.
Der Lutz Bachmann hat schon Redetalent und kann Pointen zaubern, aber der große Theoretiker fehlt da. Es ist inhaltlich ein wenig diffus, die Leute kommen weniger, weil sie jeden der 19 Punkte genau so unterschreiben würden, sondern weil ihnen allgemein die Situation hier in Deutschland stinkt. Daß Pegida sowenig zu "packen" ist, kann sogar ein Vorteil für Pegida sein.
Vielleicht wird man erst mit zeitlichem Abstand beurteilen können, ob es Dilettantismus ist(was für eine spontane Volksempörung spräche) oder geniale Taktik nach dem Motto: Erst mal den Ball flachhalten und dann, nach zahlenmäßigem Anwachsen, konkreter werden.
Jedenfalls halte ich alles für offen. Und jeder, der seinen Arsch jetzt hochkriegt, kann versuchen, die Sache in die Richtung lenken, die er möchte.
Und muß nicht alles gutfinden und nachplappern, was die da vorne sagen.
Solch eine Chance in der Größenordnung hat man nicht alle Tage.

Grüße Venator

--
In demokratischen Epochen verbringt alles Überlegene die Zeit damit, sich zu entschuldigen. - N.G.Davila (1914-1994)


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