Das ist Nötigung?

Fleet, Tor zum Harz ex NL, Sonntag, 04.01.2015, 17:52 (vor 3403 Tagen) @ Ankawor4784 Views

Hallo zusammen,

nun, ich halte eine Diskussion auf dieser Ebene schon für etwas makaber. Unterstelle euch aber gerne eine gewisse Ironie.

Neben der rein fiktiven Rechnung fällt mir leider auch auf, dass es sich hier nicht um Asylanten handeln kann, denn meines Wissens nach bezeichnet man Asylanten erst dann als solche, nachdem sie ein Antragsverfahren erfolgreich durchlaufen haben. Es handelt sich daher, wenn überhaupt, um Asylbewerber. Das ist ein wesentlicher Unterschied!
Ich erkenne sie eher als Wirtschaftsflüchtlinge oder als Vorposten von Familienzusammenführungen.

Gemeinsamer Antrag aller Fraktionen im Landtag – Landesregierung soll Familienzusammenführung syrischer Flüchtlinge umgehend ermöglichen

Mir stellen sich weitere Fragen.
Woher haben diese Menschen diese hohen Summen (6.000,-/Person)?
(immer vorausgesetzt, die Zahlen stimmen)
Von wo werden diese verschifft?
Als was haben die „Reeder“ die „Ware“ (es handelt sich ja um einen Viehtransporter) deklariert und am Zoll und sonstigen Institutionen vorbei ausgebracht? Das braucht schon einiges an Organisation und Helfershelfern.
Weiter aber noch, wie kann man dieser Nötigung entgegnen, ohne die Menschen einfach ins Meer zu kippen?
Einmal bliebe die Möglichkeit des sofortigen Rücktransportes in die Ursprungsländer.
Das Geschrei möchte ich (nicht) hören. Alternativ könnte man dies eventuell durch Einreise-/Aufnahmeverweigerung erzwingen, nur wie soll das ohne die „Mannschaft“ gehen?
Es ist mir bekannt, dass der Ursprung des Ganzen die vorsätzlich erzeugten Instabilitäten und Ressourcenkriege sind. Nur sind diese nur mittel- bis langfristig zu beseitigen, wenn denn überhaupt.
Wie also begegnet man diesen Machenschaften oder Zwängen ohne die teils unschuldigen Menschen einfach sich selbst zu überlassen und gleichzeitig zukünftig „Anreisenden“ ein ausreichend „abschreckendes“ Zeichen zu setzen?

Wenn ich nun einen Bogen nach D. schlage, komme ich zu dem Punkt Abschiebung und die mehr als Lasche Handhabung von Abschiebungen, besonders bei erfolglosen Asylanträgen. Wohin aber schiebe ich Menschen ab, die angeblich keine Ausweispapiere haben und deren Herkunft damit ungewiss/unbekannt ist. Wie viel Verständnis und „Toleranz“ muss ich aufbringen, wenn sich jemand solcher Methoden bedient. Kann ich hier überhaupt ehrliche Absichten unterstellen?
Ist es dann gleich „Nazi“, wenn ich sagen würde: „Ey, du kommscht hier net rein!“
Welcher der beiden Seiten geht hier dreister oder radikaler vor?

Gedanklich kommt man hier schnell an Grenzen, wenn man sich damit ernsthaft auseinandersetzt.
Der Menschen liebende Teil in der Diskussion mit dem vermeintlichen Rationalen.
Ich habe dazu bisher wenig bis gar keine Lösung hören/lesen können.
Daher wirkt es auf mich zunächst wie eine geistig moralische Nötigung auf die die Organisatoren, Helfer und auch die in dem Fall Verschifften setzen.

Wie viel Verständnis muss ich hier aufbringen und wie radikal darf ich mich dazu äußern?

--
"Das ist schön bei den Deutschen: Keiner ist so verrückt, dass er nicht einen noch Verrückteren fände, der ihn versteht." (H. Heine)


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