Gesundheit, Familie und Land sind die beste Investition
Hallo Holger,
Hallo Piter,
deine Überlegungen machen nur dann Sinn, wenn du davon ausgehst, dass das
Finanz- und Rentensystem bei deinem Renteneintritt noch genauso
funktioniert wie heute, immer noch Bestand hat. Ich für meinen Teil habe
da erhebliche Zweifel.
Da gebe ich Dir recht. Meine Überzeugung ist auch die, dass wir uns am Ende der Schuldenblase befinden.
Andererseits hat mir das Schuldensystem zuerst einmal die Spekulationsgewinne eingebracht. Ohne diese Spekulation mit Aktien, Bitcoins, Immobilien und Wechselkursen, wäre ich heute nicht so weit.
Auch Farmland kostet Geld und auch Traktoren brauchen Benzin.
Darum braucht jeder Mensch seinen Anteil am arbeitsteiligen Wirtschaftssystem. Komplett aussteigen geht nicht.
Selbst die härtesten "Selbstversorger" Protagonisten beziehen meistens noch ein Mindesteinkommen.
Außerdem kann man jederzeit krank werden. Wer macht dann die Arbeit auf dem Feld?
Darum bin ich bisher auch ganz gut mit der Strategie gefahren, dass ich zuerst ein arbeitsloses Renteneinkommen anstrebe.
Mehr Arbeit ist für mich auch ein Luxus, den ich mir leisten kann. Aber keine Notwendigkeit.
Immo-Preise kennen nicht
nur eine Richtung - diesen Irrtum mussten Anerikaner, Spanier, etc. bereits
machen.
Sicher, dass habe ich auch auf dem Radar. Man muss das alles in einem gewissen Kontext sehen. Aber eine Wohnung in der Innenstadt von Barcelona hat heute immer noch einen Wert, der ähnlich oder gar deutlich höher liegt, als bspw. in Berlin. Trotz Krise usw. Irgendwo müssen die ganzen Sklaven in der Stadt ja leben.
Für mich - um es klar zu sagen - gehören zu einer Altersvorsorge, bzw.
Lebensvorsorge in ERSTER Linie: Familie, Freunde Bekannte, Gesunheit
respektive Gesunderhaltung, das was ich zwischen den Ohren habe (Wissen),
das was ich mit den Händen machen kann (Können), mein Garten
(Nahrung/Land), etc. eben dass was ich selbst beeinflussen kann. Sich auf
andere(s) zu verlassen, Staat, Rentenkassen, stabile Gesellschaft, das
liegt mir überhaupt nicht.
Vollste Zustimmung. Auf den Staat verlasse ich mich gar nicht. Anfang der 90er mussten meine Familie und ich, einen sterbenden Staat verlassen. Meine vorübergehende Bleibe in Deutschland, wird heute sogar von den Deutschen verlassen... Früher konnte man in Deutschland irgendwo anfangen zu arbeiten und hat relativ gutes Geld (sogar schwarz gab es schon vor 15 Jahren noch 10-15 Euro) verdient. Heute muss man sich um 8,50 € Mindestlohn in der Stunde streiten und sich von Journalisten sagen lassen, dass das viel zu viel ist... In meiner Heimat in Russland, gibt es auch nur rund 1,50 € in der Stunde.
Also auf den Staat und die so genannte freie Wirtschaft verlasse ich mich schon lange nicht mehr...
Deine Aktien - kommst du da jederzeit dran, wer hat denn da die direkte
Verfügungsgewalt, liegen sie etwa in einem Gemeinschaftsdepot/ einem
Sammeldepot? Zypernn lässt grüssen.
Ja, das ist eine Frage des kalkulierten Risikos. Für die nächsten 5 Jahre kann ich sicher relativ gut abschätzen, dass in Asien und Russland Aktiendepots relativ sicher sind. In der EU ist es längst nicht mehr so sicher.
In Deutschland, für einen Deutschen, mit wegen der ständig wechselnden Besteuerung eine Anlage in Aktien eigentlich nicht mehr kalkulierbar.
Ev. machst du dir mal Gedanken über 'Wertspeicher', eventuell
Edelmetalle.
Ja, ich habe schon angefangen etwas zu kaufen. Aber nur wenig. Weil die Kurse immer weiter fallen... Möchte vielleicht noch etwas mehr kaufen. Aber das Problem mit der Lagerung ist auch nicht ganz so einfach zu umgehen. Die Banken werden die Schließfächer bei Bedarf auch öffnen lassen und die "privaten" Anbieter, werden im Krisenfalle einfach davonrennen und in der Wohnung ist die Gefahr eines Einpruchs sicher mindestens 10% pro Jahr " />
In Russland werden heute sogar Gemüse und Kartoffeln von den Feldern geklaut, wenn man keinen Zaun und ganz großen Hund hat...
Also Sicherheit ist immer Relativ!
Viel Spass, ist ein spannendes Thema.
Gruß Holger
Danke und Gruß
Piter