Das (vermutlich bzw. mit 99,x prozentiger Sicherheit menschengemachte) Massenaussterben läuft schon seit ca. 50.000 Jahren!
Prähistorische Megafaunen fanden sich in den afrikanischen Steppen, in den Tundren der Eiszeit, den Steppenlandschaften Asiens, dem prähistorischen Australien, den Prärien der amerikanischen Kontinente und auf großen tropischen Inseln wie Luzon, Madagaskar und Neuseeland.
Die typische Artenzusammensetzung einer Megafauna setzt sich in der Alten Welt und Nordamerika aus Vertretern der Elefanten, Nashörner und Rinder zusammen, in Südamerika treten zunächst vor allem riesenhafte Beuteltiere und Zahnarme auf, bevor über die mittelamerikanische Landbrücke ein Faunenaustausch mit der Megafauna Nordamerikas stattfand.
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Am Übergang vom Pleistozän zum Holozän fand ein Artensterben in den Megafaunen der nördlichen Hemisphäre statt.
... Die Megafauna Australiens, bestehend aus 24 bekannten Arten, starben bis auf das Känguru vor etwa 46.000 Jahren aus. ...
Megafaunen terrestrischer Großsäuger haben sich in der Gegenwart nur in Afrika und im südlichen Asien erhalten.
In Eurasien erstreckte sich dieser Vorgang über einen längeren Zeitraum, von vor 50.000 bis vor 12.000 Jahren, und erreichte mit dem Ende des Pleistozäns seinen Höhepunkt. ...
In Nordamerika lag das Aussterben in einem engen Zeitrahmen (vor rund 12.000 Jahren) und erfolgte sehr plötzlich. Hier verschwanden unter anderem das Wollhaarmammut, das Präriemammut, das Amerikanische Mastodon, alle Kamele (Camelops, Hemiauchenia, Palaeolama) und Pferde, der Helm-Moschusochse, der Buschochse, sowie die Säbelzahnkatzen (Smilodon, Homotherium), vier Riesenfaultiere (Eremotherium, Megalonyx, Paramylodon, Nothroteriops) und Riesengürteltiere (Glyptotherium, Holmesina). Dazu verschwanden der Amerikanische Löwe, der Amerikanische Gepard, der große Wolf Canis dirus, der Kurzschnauzenbär, Florida-Brillenbär, Wasserschweine und Tapire sowie verschiedene Hirsch-, Gabelbock- und Pekariarten. Mindestens 17 Gattungen der ausgestorbenen Megafauna Amerikas verschwanden in einem sehr engen Zeitfenster vor 11.400 bis 10.800 Radiokohlenstoffjahren. Das Aussterben auf dem amerikanischen Kontinent korreliert mit dem Klimawandel am Ende des Pleistozäns sowie mit dem erstmaligen Auftreten des Menschen in der neuen Welt.
(tja, war wohl nix mit dem "edlen Wilden" und den in Harmonie mit der Natur koexistierenden Indianern!)
Diese Aussage mag zum Teil sogar stimmen.
Als Verursacher wären hier u.a. zu nennen:
bei Insekten
-Monotonie in der Landwirtschaft
-..
-Insektizide
-...
bei anderen Tieren
-Verringerung des Lebensraumes
-Vergiftung der Gewässer durch Medikamente (Pille/ Hormone ->
Verweiblichung etlicher Wassertiere), Quecksilber, Nitrate, Schweröl u.a.
-Abholzung ..
-bei Großtieren Wilderei u.a.
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oder einfach, dass der Mensch die Ökosysteme global so dominiert, dass neben ihm (und seinen Nutztieren/-pflanzen) nicht mehr genug Platz für "wilde" Tiere und Pflanzen bleibt?!
(Bar-On et al., 2018, The biomass distribution on Earth). ... ist nun der Anteil von Mensch und Säugernutztieren sogar auf 96 Prozent der Gesamtbiomasse aller Säuger gestiegen (davon der Mensch 36%, die Nutztiere 60%), nur 4% ist also die Biomasse aller wilden Säugetiere.
7 Milliarden Menschen sind halt vielleicht einfach 4 oder 5 Milliarden zuviel WENN man gleichzeitig eine intakte Natur haben will???