ot.: Verkraftet der Motor/Einspritzung Heizöl? OM 364 LA

Dieter, Donnerstag, 19.12.2019, 19:51 vor 1588 Tagen 3919 Views

Hallo,

vielleicht ist hier jemand im Forum, der sich mit Diesel-Technik auskennt und mir eine Meinung abgeben kann, ob man den Motor "OM 364 LA" mit Heizöl nutzen kann.
Ansonsten müßte ich mal bei den LKW- und Baumaschinen-Freaks nachfragen.

Gruß Dieter

Wird so oder so als Steuerbetrug geahndet....

XERXES @, Donnerstag, 19.12.2019, 21:12 vor 1588 Tagen @ Dieter 3217 Views

Wenn man erwischt wird...[[zwinker]]

--
“And crawling on the planet's face,
some insects called the human race.
Lost in time, and lost in space.
And meaning.”

Das beantwortet leider meine Frage nicht,

Dieter, Donnerstag, 19.12.2019, 21:19 vor 1588 Tagen @ XERXES 2885 Views

bearbeitet von Dieter, Donnerstag, 19.12.2019, 21:25

zumal ich nichts über die Anwendung (z.B.: BHKW) geschrieben habe.

Abgesehen davon, ist die geplante Besteuerung von Energieträgern Raub, gegen den ohnehin ziviler Ungehorsam geboten ist, um die Worte und die Aufforderung von Kapitänin Carola Rackete zu nutzen.

Gruß Dieter

Laienhaftes Wissen...

XERXES @, Donnerstag, 19.12.2019, 21:22 vor 1588 Tagen @ Dieter 3078 Views

Habe mal aufgeschnappt, dass Diesel und Heizöl identisch sind. Sie lassen sich nur durch einen Marker unterscheiden (w/Steuer). Sprich, jeder Diesel müsste auch mit Heizöl betrieben werden können....

--
“And crawling on the planet's face,
some insects called the human race.
Lost in time, and lost in space.
And meaning.”

Bei einigen meiner Motoren weiß ich, daß es funktioniert, bei dem genannten leider nicht..

Dieter, Donnerstag, 19.12.2019, 21:30 vor 1588 Tagen @ XERXES 2888 Views

Beim Heizöl gibt es auch Unterschiede in Bezug auf den Schwefelgehalt.
Ich bin zu wenig Techniker, um beurteilen zu können, wie die Einspritzung bei moderneren Motoren mit dem Heizöl zurechtkommt.

Gruß Dieter

Dummschreib brigt vllt. doch was. Leserzuschrift...

XERXES @, Donnerstag, 19.12.2019, 21:36 vor 1588 Tagen @ Dieter 3082 Views

"Hallo Xerxes,bitte um Weiterleitung an Dieter!

Heizoel in BRD hat 50ppm Schwefelanteil somit kein Problem im Benz Motor zu gebrauchen. Bei uns in Namibia gibt es Diesel mit 500ppm und 50ppm das gibt hoechstens mal ein Problem mit EGR Ventil, kann mann aber entfernen. Habe vor ein paar Jahren einen Madzda BT 50 mit Common-rail TD Motor eine Mischung von gebrauchtem Hydraulik Oel und Diesel (50/50) gefahren. Der BT50 hatte mehr Kraft und der Verbrauch ging um einen Liter auf 100Km hoch bei einer Einsparung von 50% an Dieselkosten.

Gruss aus Namibia/DSWA"

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“And crawling on the planet's face,
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Lost in time, and lost in space.
And meaning.”

Alte Vorkammerdiesel mit mech. Einspritzung sollten fast alles fressen.

FOX-NEWS @, fair and balanced, Donnerstag, 19.12.2019, 21:51 vor 1588 Tagen @ XERXES 2885 Views

Ältere Daimler werden gern schon jetzt für -.98 an der Rapsöltheke bei Aldi betankt. [[freude]]

Rudolf Diesels erster Demo-Motor lief mit Erdnussöl ... [[top]]

Grüße

--
[image]
** Keiner soll hungern ohne zu frieren! **

Bioanteile nebst Wasser im Diesel mT

day-trader @, Donnerstag, 19.12.2019, 22:53 vor 1588 Tagen @ XERXES 2706 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 19.12.2019, 23:00

Habe mal aufgeschnappt, dass Diesel und Heizöl identisch sind. Sie lassen
sich nur durch einen Marker unterscheiden (w/Steuer). Sprich, jeder Diesel
müsste auch mit Heizöl betrieben werden können....

Moin,

bis zu 7% Biodiesel sind mittlerweile dem "normalen" Diesel beigemengt.
Das inkludiert Wasseranteile, die bei längeren Standzeiten
zu der sog. Dieselpest führen können.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Dieselpest

Der Wiki-Eintrag ist insofern nicht korrekt, weil es bei ausgesuchten
Lieferanten auch rein mineralischen Diesel gibt.
Diesen lassen wir uns seit Jahren liefern, davor habe ich vorsichtshalber
immer ein bestimmtes Additiv (Grotamar 71,jetzt 82) dazugegeben, wird
bei rein mineralischem Diesel nicht benötigt, da die Wasserphase
wie gesagt gänzlich fehlt.

Heizöl ist stets rein mineralisch, von Biobeimengungen hat der Gesetzgeber
(noch) gänzlich die Finger gelassen, weil zT sehr lange Standzeiten hier die Regel sind.

Moderne Dieselfahrzeuge sollen angeblich nicht mit Heizöl betrieben werden
können, weil diverse Additive fehlen sollen.
Möglicherweise handelt es sich bei diesen Additive um "geheime Zutaten"
wie in folgendem Fall (Video leider nur auf italienisch, es geht hier um
"DIE geheime ZUTAT":

https://youtu.be/fWCEJDnxrOk

--
Best Trade!!!

kommt drauf an ...

valuereiter @, Samstag, 21.12.2019, 13:22 vor 1586 Tagen @ XERXES 1259 Views

Wird so oder so als Steuerbetrug geahndet....

Wenn man erwischt wird...[[zwinker]]

1. Wo?
(in welchem Land?)

2. Verwendung des Motors?
(im Auto/Lkw? als Schiffsantrieb? um mit der Abwärme zu heizen und nebenbei ein wenig Strom zu erzeugen? oder oder oder ...)

Heizöl und Diesel sind identisch.

Durran @, Donnerstag, 19.12.2019, 21:42 vor 1588 Tagen @ Dieter 3052 Views

Meines Wien gibt es keinen Unterschied. Die Tankfahrzeuge tanken beides am selben Tank und liefern dann aus. Der Farbstoff für Heizöl kommt erst je nach Verwendungsart dazu.

Das gleiche Tankfahrzeug tankt in der Raffinerie Diesel, der dann entweder ohne Farbstoff z.B. auf Baustellen fährt und dann später kommt Farbstoff dazu und er fährt es als Heizöl aus.

Es soll auch Mittel geben die den Farbstoff neutralisieren.

Also völlig bedenkenlos beides in deinem Motor einsetzbar.

Farbstoff verträgt wohl kein UV-Licht, ist Karotin. Großer Glasballon in der Sonne ;-) ... mkT

igelei @, Lammd des Stasi2.0-Rollcommanders, Donnerstag, 19.12.2019, 22:25 vor 1588 Tagen @ Durran 2888 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 19.12.2019, 22:30

... soll es wohl zersetzen. Aber keine Garantie <img src=" />
und das Glas sollte nicht zu viel UV-Atrahlung absorbieren
MfG
igelei

Farbstoff ist das Additiv - Aktivkohle probieren

Orwell @, Donnerstag, 19.12.2019, 23:05 vor 1588 Tagen @ igelei 2832 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 19.12.2019, 23:15

Heizöl ist Diesel, nur mit Farbstoff, der sich in den Maschinen durch Ablagerung nachweisen lässt. Deswegen sollte man kein Heizöl im Diesel-LKW fahren, weil bei ner Straßenkontrolle leicht die roten Ablagerungen in den Kraftstoffkanälen, Tanks, Leitungen etc. nachweisen lassen.

Steuerhinterziehung nennt man das dann.

Ich täte mal einen Sack Aktivkohle kaufen, und mal paar Liter Heizöl durchlaufen lassen. Möglicherweise absorbiert die Kohle den Farbstoff, so dass wieder Diesel statt weltoffenes Steuer-Buntöl rauskommt.

Subversive Entbuntung sozusagen.

https://www.donau-carbon.com/Downloads/aktivkohle.aspx
PDF Seite 13

Die Kohle kann man dann ja mit ins nächste Lagerfeuer verklappen - hehe.

[[lach]]

--
"Es ist Juristen nicht zuzumuten, schreiendes Unrecht zu erkennen." (Jörg Friedrich)

"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um

Nein, siehe meinen Beitrag weiter oben mT

day-trader @, Donnerstag, 19.12.2019, 22:59 vor 1588 Tagen @ Durran 2646 Views

Meines Wien gibt es keinen Unterschied. Die Tankfahrzeuge tanken beides am
selben Tank und liefern dann aus. Der Farbstoff für Heizöl kommt erst je
nach Verwendungsart dazu.

Das gleiche Tankfahrzeug tankt in der Raffinerie Diesel, der dann entweder
ohne Farbstoff z.B. auf Baustellen fährt und dann später kommt Farbstoff
dazu und er fährt es als Heizöl aus.

Es soll auch Mittel geben die den Farbstoff neutralisieren.

Also völlig bedenkenlos beides in deinem Motor einsetzbar.

Diesel mit Bioanteilen ist gelblich, rein mineralischer Diesel klar bis
weißlich.

https://www.adac.de/infotestrat/tanken-kraftstoffe-und-antrieb/benzin-und-diesel/b7/def...

--
Best Trade!!!

Ergänzung : Bioheizöl mT

day-trader @, Donnerstag, 19.12.2019, 23:14 vor 1588 Tagen @ day-trader 2461 Views

Zitat:

Standardheizöl und schwefelarmes Heizöl dürfen keine Biokomponenten enthalten. Ein minimaler Anteil von höchstens 0,5 Volumenprozent Biodiesel, der durch den Produktumschlag zustande kommen kann, gilt jedoch als unbedenklich und ist zulässig.

Rezepturen zu spezifischen Mischungsverhältnissen von schwefelarmem Heizöl und alternativen beziehungsweise Biokomponenten sind nicht festgelegt. Allerdings muss ein Produzent eines Bioheizöls den Bioanteil in Volumenprozent angeben. Die korrekte Bezeichnung für eine Zumischung von 3 bis 5,9 Volumenprozent FAME lautet: Heizöl DIN SPEC 51603-6 EL A Bio 5.

Aus:

https://www.zukunftsheizen.de/heizoel/fachwissen-heizoelnorm.html

Somit deutliche Unterschiede nicht nur zwischen Diesel und Heizöl,
sondern auch zwischen Diesel und Diesel und zwischen Heizöl und
Heizöl!

Das Einzige, was nach Abfüllung ab Raffinerie durch Zugabe von "Minus"
sowohl bei Diesel als auch bei Heizöl egal welcher Sorte jeweils
beeinflusst werden kann, ist der Temperaturpunkt, ab dem Paraffin
kristallisiert und ebenso wie die Dieselpest die Kraftstoffleitungen
zusetzt und somit das jeweilig zu speisende Aggregat lahm legt.

--
Best Trade!!!

Vorkammerdiesel = Heizöl JA!

der_Chris @, Nördl. Ruhrgebiet, Donnerstag, 19.12.2019, 23:12 vor 1588 Tagen @ Dieter 2744 Views

Der Vorkammerdiesel kann uneingeschränkt mit Heizöl betrieben werden, im Sommer geht auch Problemlos 50/50 Heizöl und Pflanzenöl.
Die modernen TDI/CDI können das nicht haben, weil der Schwefelanteil im Heizöl zu hoch ist. Die Piezoeinspritzdüsen verkleben und gehen kaputt. Außerdem zu hohe Einspritzdrücke.

Der Motor ist aus den 80ern, da geht fast alles durch, die wurden im Winter sogar noch mit Petroleum gegen Versulzen gestreckt.

Hau rein das Zeugs,,,

--
Gruß
Der_Chris

Verhaltensregeln gegenüber deutschen Politkern:
*Verachten* Auslachen* Verhöhnen* Ignorieren*
Und niemals Aufmerksamkeit schenken!

Frage dazu

Dieter, Freitag, 20.12.2019, 00:33 vor 1588 Tagen @ der_Chris 2627 Views

Hallo der Chris,

der nachgefragte Motor hat Direkteinspritzung, turboaufgeladen mit Ladeluftkühlung. Ist das ein Vorkammerdiesel, bin leider recht ungebildet diesbezüglich?

Bei modernen CDI-Motoren kann man dann schwefelarmen Diesel nehmen?

Gruß Dieter

Ein Direkteinspritzer hat keine Vorkammer.

FOX-NEWS @, fair and balanced, Freitag, 20.12.2019, 06:24 vor 1587 Tagen @ Dieter 2382 Views

Hallo der Chris,

der nachgefragte Motor hat Direkteinspritzung, turboaufgeladen mit
Ladeluftkühlung. Ist das ein Vorkammerdiesel, bin leider recht ungebildet
diesbezüglich?

Bei modernen CDI-Motoren kann man dann schwefelarmen Diesel nehmen?

Sieht mir nicht nach einer Lowtech-Lösung aus. Dafür brauchst du erfahrene Techniker mit Diagnoseelektronik, falls das Teil mal zickt. Einen alten Diesel fixt dir zur Not auch mal der Dorfschmied oder ein Bootmechaniker, wenn du dich nicht selber traust. Es hat schon seine Gründe (u.a. Festgkeit gg Blitzschlag), daß selbst heute noch Bootsmotoren mit der Technik von Vorgestern gebaut und verkauft werden. [[zwinker]]

Grüße

--
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Du hast Recht

der_Chris @, Nördl. Ruhrgebiet, Freitag, 20.12.2019, 09:35 vor 1587 Tagen @ Dieter 2073 Views

Moin Dieter,

ein schneller Blick ließ mich einen der alten UNIMOG Motoren von ´84 erkennen. Der LA (Ladeluftkühler) ist ein Direkteinspritzer von ´94, EURO2 und besitzt schon ein Motor-Steuergerät.

Ich nehme zwar an, dass dieser von der Technik trotz TDI einiges verdaut, würde aber die Finger davon lassen.

Auszug wiki:
Seit 1995 sind die Qualitätsunterschiede zwischen Diesel und HEL immer größer geworden. Beispielsweise enthält HEL bis zu 1.000 mg/kg Schwefel, während Diesel in Deutschland und Österreich flächendeckend mit 10 mg/kg Schwefelanteil zur Verfügung steht.
Weiterhin wird bei Diesel eine (Mindest-)Cetanzahl garantiert (spezifiziert), HEL hat keine solche Spezifikation. Es kann deshalb eine Cetanzahl weit unter der Diesel-Spezifikation aufweisen, Nageln und Rußemissionen (Feinstaub) sind die Folge. Noch schwerer wiegen die fehlenden Spezifikationen, die beim Diesel die Anteile schwerer Komponenten begrenzt (Diesel-Dichte, T95). Der relativ hohe Anteil schwerer Komponenten beim HEL kann eine verstärkte Rußbildung bewirken.

Kann einem letzlich egal sein, aber nicht gut für den Motor[[freude]]

Die Einspritzdüsen sind nicht billig, Ölwechselintervalle würde ich massiv zusammenstreichen, alles in Allem wäre die Ersparnis marginal, es sei denn der Motor macht zehntausende KM p.a. und dann weisst du immer noch nicht, obs dauerhaft funktioniert.

Hast du mal die einschlägigen Foren durchsucht? Die Motoren laufen doch weltweit und da ist die Dieselqualität hier und da sehr bescheiden.

Hallo der Chris,

der nachgefragte Motor hat Direkteinspritzung, turboaufgeladen mit
Ladeluftkühlung. Ist das ein Vorkammerdiesel, bin leider recht ungebildet
diesbezüglich?

Bei modernen CDI-Motoren kann man dann schwefelarmen Diesel nehmen?

Gruß Dieter

--
Gruß
Der_Chris

Verhaltensregeln gegenüber deutschen Politkern:
*Verachten* Auslachen* Verhöhnen* Ignorieren*
Und niemals Aufmerksamkeit schenken!

Weitere Zuschrift...

XERXES @, Freitag, 20.12.2019, 11:04 vor 1587 Tagen @ Dieter 2175 Views

"Hallo Xerxes,

könntest du das bitte weiterleiten?
Danke.

Es wäre hilfreich den Einsatzzweck zu kennen.
Der Motor hat einen Turbo mit Ladeluftkühler.
Bei einem stationärem Einsatz sollte man also erst klären ob man ein thermisches Problem bekommt.

Gruß,
Jörg"

--
“And crawling on the planet's face,
some insects called the human race.
Lost in time, and lost in space.
And meaning.”

Der Motor steht im Freien (oT)

Dieter, Freitag, 20.12.2019, 12:19 vor 1587 Tagen @ XERXES 1662 Views

- kein Text -

Dann sollte der Ladeluftkühler einen Kühlstrom bekommen.

FOX-NEWS @, fair and balanced, Freitag, 20.12.2019, 14:56 vor 1587 Tagen @ Dieter 1686 Views

Ohne Ventilator hat der sonst einen Wärmestau, und ist praktisch für die Katz. [[freude]]

Grüße

--
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Erwiderung/Antwort

XERXES @, Freitag, 20.12.2019, 16:23 vor 1587 Tagen @ Dieter 1686 Views

"
Entwicklungstechnisch kommt der Motor aus einer Zeit, wo der Schwefelanteil im Diesel bei 2000mg/kg lag.Im Prinzip also heizöltauglich.
Leider gibt es heute keine guten Nachrichten mehr ohne ein ABER.
Damals hatte das Motoröl "basische Reserven" um der korrosiven Wirkung des entstehenden Schwefeldioxid im Brennraum entgegenzuwirken. Da heute kaum Schwefel im Diesel ist,und jeder gesparte Arbeitsschritt bares Geld ist, würde ich in heutigen Ölen nicht mit einer basischen Reserve rechnen.
Der Turbo "verdoppelt" das Problem,da er zu dem entstehenden Schwefeldioxid das vorhandene Schwefeldioxid im Abgas ein zweitesmal in den Brennraum drückt.

Korrosion im Brennraum wird also zum Problem.
Und dieses Problem kann man mangels Erfahrung nicht zeitlich benennen.Du kannst damit 10 Jahre glücklich werden, es kann dich aber auch schon nach 5 Monaten in den Wahnsinn treiben.
Es liegt also an deiner Risikobereitschaft.
Wenn du es trotzdem wagen möchtest, kann man sich darum kümmern wie man das Risiko minimiert, und was sonst noch für Probleme zu erwarten sind, wenn man ein Fahrzeug in ein Kraftwerk verwandelt."

--
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And meaning.”

Ähm ... wie soll der Turbo das können?

FOX-NEWS @, fair and balanced, Samstag, 21.12.2019, 03:17 vor 1586 Tagen @ XERXES 1379 Views

Der Turbo "verdoppelt" das Problem,da er zu dem entstehenden
Schwefeldioxid das vorhandene Schwefeldioxid im Abgas ein zweitesmal in den
Brennraum drückt.

Ich gehe davon aus, daß der Motor nicht wie gewisse Benziner um eine Abgasrückführung zur Verbesserung der Schadstoffwerte verfügt (wurde das beim Diesel je gemacht, und bringt das was?). Daher kann ich mir das beim besten Willen nicht vorstellen, wie das geschehen soll, außer man platziert das Ende des Auspuffs neben den Ansaugstutzen. Was im Gegenteil passiert, ist, daß über das Überdruckventil aufgeladene Luft in den Abgastrakt entlassen wird.

Also zu der Behauptung bitte ich um Erläuterung. [[top]]

Grüße

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Mache mal weiter das Telegrafenamt...;-)

XERXES @, Samstag, 21.12.2019, 13:14 vor 1586 Tagen @ FOX-NEWS 1336 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 21.12.2019, 13:24

"Hallo Xerxes,
es wäre toll, wenn mehr Leute die E-Mail Funktion nutzen würden.Dann müßte ich nicht immer Dich "belästigen".

Jetzt zur kurzen vereinfachten Antwort.
Viertaktmotor Diesel.
Takt 1: Ansaugen von sauberer Luft.
Takt 2: Verdichten
Takt 3: Einspritzen von Diesel + Selbstentzündung
Takt 4: Abgas aus dem Brennraum drücken.

Im dritten Takt entsteht SO2.Im vierten Takt wird es ausgedrückt.
Untechnisch gesagt hast du also im letzten Takt und in ein paar Prozent vom dritten Takt SO2 im Brennraum.
Nun kommt der Turbo ins Spiel.
Das Abgas wird ungereinigt abgegriffen,das Ladedruckregelventil gibt vor wieviel Abgas durch den Turbo zurück in den Brennraum geht.
Nun hast du in allen 4 Takten SO2 im Brennraum."

--
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And meaning.”

Das Überdruckventil lässt Überdruck im Ansaugtrakt entweichen

FOX-NEWS @, fair and balanced, Samstag, 21.12.2019, 14:52 vor 1586 Tagen @ XERXES 1328 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 21.12.2019, 15:01

Das Abgas wird ungereinigt abgegriffen,das Ladedruckregelventil gibt vor
wieviel Abgas durch den Turbo zurück in den Brennraum geht.
Nun hast du in allen 4 Takten SO2 im Brennraum."[/i]

Genau anders rum. Das Überdruckventil dient dazu, Ladedrücke - also vom Turbo über Normalniveau komprimierte Ansaugluft - auf ein voreinstelltes Maximum zu limitieren. Was ich nicht erwähnt habe ist das Wasteventil, welches, ebenfalls gesteuert vom Landedruck, Abgase am Turbolader vorbei in den Auspuff leitet, um dessen Drehzahl runterzufahren - ebenfalls eine Massnahme gegen überhöhten Ladedruck. Eine Abgasrückleitung findet NICHT statt!

EDIT

Gerade gesehen: Bei BMW-Dieseln gibt es tatsächlich Abgasrückführung ... hat aber eigentlich nichts mit dem Turbo zu tun. Man lernt nie aus ... [[zwinker]]

Grüße

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Ich hab die ganze Diskussion aufmerksam verfolgt

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 20.12.2019, 18:43 vor 1587 Tagen @ Dieter 1843 Views

Leider helfen mir die Infos nicht direkt in RO. Hier weiß man, dass alles getürkt wird, was nur geht, deshalb gibt es überhaupt kein steuersubventioniertes Heizöl. Hier gibts nur Diesel. Daher ist in RO keine "Zweckentfremdung" möglich.

Aber es erinnert mich an meine Zeiten in D + A. Das in LKWs zu verwenden, war mir damals zu haarig, - mir war die Höhe der Sanktionen bekannt. Aber in den Dieselgeräten auf der Baustelle, da war das schon drin. Die schwere Dieselfräse, die großen Verdichter, Radlader, Bagger, etc., die fuhren exzellent mit diesem Treibstoff.

Natürlich war auch das verboten, - und es gab auf größeren Baustellen immer wieder Kontrollen durch den Zoll, was diese Sache betrifft. Aber, meine Baustellen in D waren nicht in XXL-Format, also hatte ich Ruhe.

Probleme bei der Verwendung hatte ich nicht, ich denke, dass diese Geräte als 3- und 4- Zylinder, resp. die Kleingeräte mit nur einem Zylinder auf einfachste Art gebaut sind, so dass hier keine Probleme entstehen konnten.

Soweit zu Diesel und Heizöl.

Was mich aber interessiert, und da habe ich in RO schon mehrere Anfragen:

Kann man bei den ganz einfachen Heizölöfen, die man so mit dem Kanister füllt, irgendwas umpopeln, dass man die auch mit Altöl füttern kann? Oder wenigstens verdünnt, - 50 : 50 Diesel und Altöl?

Ich weiß nicht, was ob man da die Düsen so vergewaltigen kann, dass die irgendwie aufgebohrt werden oder sonst was, - und dann kann man das Ding als Werkstattofen verwenden.

Klar hat das wahrscheinlich andere Abgase und wird auch wahrscheinlich dann rauchen. Aber dafür gibts Schornsteine, und der Himmel über Rumänien ist groß. Hier gehen die Uhren noch anders. Was wir hier auf unserem Lagerplatz so alles verbrennen, das ist schon sagenhaft. Nicht, dass ich darauf stolz bin, aber es erleichtert vieles, vor allem die Ausgaben.

Aber an mich wurde die Frage hinsichtlich der technischen Möglichkeiten herangetragen, - und beantworten kann ich sie beim besten Willen nicht. Weiß da vielleicht jemand etwas Konkretes?

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Wandere aus, solange es noch geht.