Rechtschreibung: Beliebte Fehler (andere, keiner, jemand, niemand, wenige, einige, manche, viele, jeder, alle)

Rechtschreibkorrektur @, Donnerstag, 06.10.2016, 17:15 vor 2758 Tagen 6571 Views

Die o.g. Wörter sind Pronomen bzw. Zahladjektive, und diese schreibt man grundsätzlich klein, auch wenn sie als Stellvertreter von Substantiven gebraucht werden.

Beispiele:
In diesem Wald hat sich schon mancher verirrt.
Ich habe mich mit diesen und jenen unterhalten.
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen.
Das muss jeder mit sich selbst ausmachen.
Wir haben alles mitgebracht.
Sie haben beides mitgebracht.
Man muss mit beiden reden.
Das haben schon viele erlebt.
Nach dem Brand war nur noch weniges zu gebrauchen.
Die meisten kennen das.
Die einen kommen, die anderen gehen.
Das können auch andere bestätigten.
Alles andere ist unwichtig.

Ausnahme z.B. (Substantiv):
Es hat jemand für dich angerufen, aber dieser Jemand hat seinen Namen nicht genannt.
Er ist ein Niemand.

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Beliebte Rechtschreibfehler

Danke für die Nachhilfe

helmut-1 @, Siebenbürgen, Donnerstag, 06.10.2016, 21:31 vor 2757 Tagen @ Rechtschreibkorrektur 4132 Views

denn mit der Rechtschreibreform hab ich so meine Probleme. Früher hab ich sogar mal eine Wette gegen unsern Deutschlehrer gewonnen, weil ich bei einem Wort hinsichtlich der Rechtschreibung recht hatte. Das ist seit der Rechtschreibreform vorbei.

Nur, um sicher zu gehen, das ich das richtig gerafft habe: Also, auch in diesem Falle wird alles klein geschrieben:

Der eine meinte, es sei so, der andere war da völlig anderer Ansicht.

@helmut-1

Rechtschreibkorrektur @, Freitag, 07.10.2016, 14:06 vor 2757 Tagen @ helmut-1 3942 Views

denn mit der Rechtschreibreform hab ich so meine Probleme.

Die genannten Beispiele wurden auch schon vor der Rechtschreibreform kleingeschrieben.

Nur, um sicher zu gehen, das ich das richtig gerafft habe: Also, auch in
diesem Falle wird alles klein geschrieben:

Der eine meinte, es sei so, der andere war da völlig
anderer Ansicht.

Ja.

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Mag schon sein

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 07.10.2016, 20:13 vor 2756 Tagen @ Rechtschreibkorrektur 3808 Views


Die genannten Beispiele wurden auch schon vor der Rechtschreibreform
kleingeschrieben.

Aber da man alle möglichen Informationen bekommt, - resp. nach der Reform bekam, und die nicht bis ins Detail überprüfen wollte (oder konnte), zumal man am Anfang die Meinung suggeriert bekam, dass sich das nur eine Zeit lang hält und früher oder später wieder rückgängig gemacht wird, - haben sich da auch Interpretationsfehler eingeschlichen. Zumindest bei mir.

Fest steht, dass ich meine Niederschriften immer aus dem Bauch heraus korrigiert habe und im Falle eines Fehlers sich da irgendein automatischer Sensor in mir meldete. Der hat seit dieser blöden Reform an Genauigkeit eingebüßt.

Noch eine Nachfrage

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 07.10.2016, 05:00 vor 2757 Tagen @ Rechtschreibkorrektur 4094 Views

Was ist mit so einem Fall:

...., dann ist gleich Schluss mit lustig.

Zum einen ist es eine Redewendung. Zum anderen könnte man so argumentieren, dass man vor "lustig" einen Artikel setzen könnte, wodurch es als Hauptwort benutzt wird und dadurch unter die Großschreibung fällt. Genauso kann man argumentieren, das es als Eigenschaftswort klein geschrieben wird.

Wahrscheinlich ein Grenzfall.

Schluss mit lustig – Duden

Rechtschreibkorrektur @, Freitag, 07.10.2016, 14:11 vor 2757 Tagen @ helmut-1 3942 Views

Was ist mit so einem Fall:

...., dann ist gleich Schluss mit lustig.

Zum einen ist es eine Redewendung. Zum anderen könnte man so
argumentieren, dass man vor "lustig" einen Artikel setzen könnte, wodurch
es als Hauptwort benutzt wird und dadurch unter die Großschreibung fällt.
Genauso kann man argumentieren, das es als Eigenschaftswort klein
geschrieben wird.

Wahrscheinlich ein Grenzfall.

Laut Duden wird es klein geschrieben:
http://www.duden.de/rechtschreibung/Schluss

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Aber eine logische Erklärung dafür gibts auch im Duden nicht.

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 07.10.2016, 20:27 vor 2756 Tagen @ Rechtschreibkorrektur 3808 Views

Laut Duden wird es klein geschrieben:
http://www.duden.de/rechtschreibung/Schluss

Hab das genau durchgelesen, - übrigens danke für den link.

Vergleich mal das Wort (in seiner grammatikalischen Eigenschaft) mit dem nachstehenden Satz, der auch im Duden aufgeführt ist:

der Schluss (das logische Schließen) vom Allgemeinen auf das Besondere

Hier wird das Eigenschaftswort "allgemein" als Hauptwort verwendet, allerdings ohne den Artikel zu setzen, und beim Wort "besonders" dasselbe, allerdings mit Artikelsetzung.

Bei "lustig" verhält es sich m.E.n. nicht anders, - man könnte genausogut sagen: Nun ist Schluss mit dem Lustig (oder dem Lustigen).

Wie gesagt, ein Grenzfall, - und Duden sagt immer, was Sache ist. Wenn ich Dir mal das zu lesen gebe, was die Mannheimer Duden-Fritzen mir seinerzeit geantwortet haben, als ich sie gefragt habe, wann man "Leiche" und wann man "Leichnam" schreibt, - in welchem Zusammenhang das eine Wort zur Anwendung kommt und wann das andere, - und das ganze korrekt, auch mit Begründung, - Du lachst Dir einen Ast.

@helmut-1: Hauptwort

Rechtschreibkorrektur @, Samstag, 08.10.2016, 14:18 vor 2756 Tagen @ helmut-1 3771 Views

Vergleich mal das Wort (in seiner grammatikalischen Eigenschaft) mit dem
nachstehenden Satz, der auch im Duden aufgeführt ist:

der Schluss (das logische Schließen) vom Allgemeinen auf das
Besondere

Hier wird das Eigenschaftswort "allgemein" als Hauptwort verwendet,
allerdings ohne den Artikel zu setzen, und beim Wort "besonders"
dasselbe, allerdings mit Artikelsetzung.

Nein, da irrst du. Der Ausdruck „vom Allgemeinen“ beinhaltet sehr wohl einen Artikel, denn „vom“ ist nur die Kurzform von „von dem“.

Bei "lustig" verhält es sich m.E.n. nicht anders, - man könnte
genausogut sagen: Nun ist Schluss mit dem Lustig (oder dem
Lustigen).

„Schluss mit dem lustig“ – nein, das gibt es nicht.
„Schluss mit dem Lustigen“ – ja, korrekt.

Wie gesagt, ein Grenzfall, - und Duden sagt immer, was Sache ist. Wenn ich
Dir mal das zu lesen gebe, was die Mannheimer Duden-Fritzen mir seinerzeit
geantwortet haben, als ich sie gefragt habe, wann man "Leiche" und wann man
"Leichnam" schreibt, - in welchem Zusammenhang das eine Wort zur Anwendung
kommt und wann das andere, - und das ganze korrekt, auch mit Begründung, -
Du lachst Dir einen Ast.

Das würde mich interessieren, erzähl doch mal.

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Stimmt

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 09.10.2016, 07:35 vor 2755 Tagen @ Rechtschreibkorrektur 3678 Views

Hier wird das Eigenschaftswort "allgemein" als Hauptwort verwendet,
allerdings ohne den Artikel zu setzen, und beim Wort "besonders"
dasselbe, allerdings mit Artikelsetzung.


Nein, da irrst du. Der Ausdruck „vom Allgemeinen“ beinhaltet sehr wohl
einen Artikel, denn „vom“ ist nur die Kurzform von „von dem“.

Da hast Du recht, - mit "von dem" für "vom". Aber der Schwerpunkt meiner Argumentation liegt auf der Herkunft des Wortes,- und bei allen dreien kann man das Fragewort "wie" verwenden, und dadurch ist es vom Stamm her ein Eigenschaftswort (lustig, allgemein, besonders). Wahrscheinlich liegt der Grund (bei "lustig") in der Verwendung als Redewendung, wo man i.d.R. keinen Artikel davorsetzt.

Bei "lustig" verhält es sich m.E.n. nicht anders, - man könnte
genausogut sagen: Nun ist Schluss mit dem Lustig (oder

dem

Lustigen).


„Schluss mit dem lustig“ – nein, das gibt es nicht.
„Schluss mit dem Lustigen“ – ja, korrekt.

Wie gesagt, ein Grenzfall, - und Duden sagt immer, was Sache ist. Wenn

ich

Dir mal das zu lesen gebe, was die Mannheimer Duden-Fritzen mir

seinerzeit

geantwortet haben, als ich sie gefragt habe, wann man "Leiche" und wann

man

"Leichnam" schreibt, - in welchem Zusammenhang das eine Wort zur

Anwendung

kommt und wann das andere, - und das ganze korrekt, auch mit

Begründung, -

Du lachst Dir einen Ast.


Das würde mich interessieren, erzähl doch mal.

Muss ich raussuchen, ist Jahre her, - glaube, das war noch mit einer anderen Mailadresse. Dauert etwas.

Noch meine generelle Meinung zur Rechtschreibkorrektur

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 07.10.2016, 05:09 vor 2757 Tagen @ Rechtschreibkorrektur 4199 Views

Ich weiß nicht, ob ich da mehreren aus der Seele spreche, - ich spreche hier erstmal nur für mich:

Generell finde ich das Bemühen der Betreiber beim Gelben hervoragend, auf die Verwendung und insbesonders die Rechtschreibung der deutschen Sprache zu achten. Ich selbst bin für jede Korrektur dankbar. Auch unter dem Gesichtspunkt gesehen, dass ich nie perfekt sein werde, das aber anstreben kann. Durch mein gut ausgeprägtes visuelles Gedächtnis genügt es in der Regel, wenn ich einmal eine Verbesserung optisch wahrnehme, sie wird dann für die Zukunft gespeichert.

Dazu kommt noch eine prinzipielle Einstellung über die Bedeutung der Muttersprache, insbesonders der deutschen, in dieser gefährlichen Zeit der von oben angeordneten Umerziehung des Volkes. Gabs ja alles schon früher, auch in anderen Ländern. Insbesonders in den Ländern, in denen die Deutschen Minderheit waren.

Ich zitiere einen Spruch am Stadthaus zu Eger (heute "Cheb" in der Tschechei):

Das höchste Gut des Mannes ist sein Volk
Das höchste Gut des Volkes ist sein Recht
Des Volkes Seele lebt in seiner Sprache

Dem Volk, dem Recht und seiner Sprache treu
fand uns der Tag, - wird jeder Tag uns finden

Man muss die Rechtschreibproblematik im Jahre 2016 auch aus diesem Blickwinkel bewerten.

Komisch, dass gerade bei den Völkischen Rechtschreibung so selten ist wie ein Moslem in Sachsen (oT)

Orlando ⌂ @, Freitag, 07.10.2016, 09:25 vor 2757 Tagen @ helmut-1 3908 Views

- kein Text -

Weiß ja nicht, wer damit gemeint ist.

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 07.10.2016, 20:07 vor 2756 Tagen @ Orlando 3801 Views

Weiß auch nicht, ob ich überhaupt "völkisch" bin. Weiß auch gar nicht genau, was "völkisch" eigentlich bedeutet.

Wiki (der Allwissende) schreibt da:
Völkisch transportiert in seiner modernen Variante einen rassistischen Volksbegriff und ist stark antisemitisch konnotiert. Es wurde im deutschsprachigen Raum als Selbstbezeichnung von der völkischen Bewegung angeeignet und zu einem Schlüsselbegriff des völkischen Nationalismus.

Nun, wenn ich dann Rassist oder auch Antisemit bin, dann sind das Begriffe, die ich zu den bereits vorhandenen dazulege. Man hat mich auch schon als Kommunist und auch als Nationalist bezeichnet.

Das Komische ist dabei, dass ich eben nicht weiß, ob ich mit dem o.T.- Satz gemeint bin oder nicht. Man sagt zwar, dass nur der getroffene Hund bellt, - aber ich fühl mich eigentlich nicht so getroffen.

Sollte es aber doch der Fall sein, - unterstellen wir das mal, - dann kann ich nur entgegnen, - dass ich sehr wohl weiß, was ich kann und was nicht. Beispielsweise schreibe ich aus Prinzip ohne automatische Rechtschreibkorrektur. Deshalb unterlaufen mir auch manchmal Flüchtigkeitsfehler, wenn ich beim Schreiben schon etwas müde bin und mal was überlese.

Trotzdem gehöre ich zu den Leuten, die überhaupt kein Problem damit haben, einen Fehler (oder auch mehrere) zuzugeben. Denn nur die Leute können sich das erlauben, die wirklich was können.

Mein Vorteil: Ich bin mir dessen bewußt, dass trotz 50 -jähriger Berufserfahrung mein Lernprozeß, - auch im Beruf - niemals aufgehört hat und täglich funktioniert. Sollte ich mal aufhören, dazulernen zu wollen und der Meinung sein, dass ich genug weiß, - dann kann man für mich auch gleich die Kiste bestellen.

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