Offtopic: Für einen 16-Jährigen ist 8 Uhr Schulbeginn unzumutbar

nereus @, Montag, 19.01.2015, 08:08 vor 3732 Tagen 9212 Views

Ein Psychologe gibt sich die Ehre und beschreibt die Welt, wie sie ihm gefällt.
Wide wide witt ..

Der SPIEGEL fragt: Viele Teenager wirken morgens verschlafen…

Hajak: Als Teenager werden die meisten Menschen Spätschläfer, das heißt: Im Alter von 16 bis 23 macht man gerne Nächte durch, um dann in den Tag hinein zu schlafen. Es ist eigentlich für einen 16-Jährigen unzumutbar, um acht Uhr wach in der ersten Stunde zu sitzen. Der Lehrer der ersten Stunde kann davon ausgehen, dass Zweidrittel der Schüler bei offenen Augen nicht aufpassen. Das ist die Biologie, man kann wenig dagegen tun. Das ist wissenschaftlich gut untersucht. Mit 30 ist diese extreme Phasenverschiebung in der Regel wieder verschwunden.

SPIEGEL ONLINE: Warum beginnt die Schule bei uns trotzdem um acht Uhr morgens?

Hajak: Wir Menschen haben eine Ignoranz für viele biologische Notwendigkeiten entwickelt. Wir meinen, uns mit moderner Technik über sie hinwegsetzen zu können. Wir haben Licht rund um die Uhr, damit ignorieren wir unsere natürlichen Bedürfnisse. Das führt dazu, dass einige Leute sagen: Wer lang schläft, leistet weniger.

Da fällt mir doch glatt der Spruch einer Dozentin ein – lange ist es her, die nach 1 Uhr die Seminargruppen-Feier verließ.
Ihr könnt so lange feiern und saufen wie ihr wollt – aber morgen früh steht ihr alle wieder auf der Matte.

Ich stelle mir gerade eine Begegnung zwischen dieser Frau und Herrn Göran Hajak vor, dem Facharzt für Neurologie und Psychiatrie.
Nach Erteilung dieses fachkundigen Rates hätte sie ihm wohl ihre letztes halbvolles Glas Bier über die Birne gegossen.

Herr Hajak weiß aber noch mehr:
Wir müssen davon ausgehen, dass eine Vielzahl der Jugendlichen, die in die Schule gehen oder arbeiten an einigen Stunden des Tages nur halb wach sind. Es ist schade, dass wir uns in den Berufsanforderungen wenig an diese Lebensbiologie anpassen können.

Und er weiß das Problem auch zu lösen.

Mir ist klar, dass es schwierig ist, für Lehrlinge die Betriebsordnung umzugestalten. Aber es wäre wichtig, dass wir auf die jungen Leute Rücksicht nehmen. Man könnte bestimmt auch in Betrieben Lösungen finden. Zum Glück können junge Menschen verlorenen Schlaf gut nachholen. Die meisten Jugendlichen bauen in der Woche ein Schlafdefizit auf - aber sie können im Gegensatz zu Erwachsenen auch mal 14 Stunden durchschlafen.

Herr Hajak, dann schlage ich vor, daß alle Azubis am Montag ab 10 Uhr sich in den neu zu schaffenden Betriebsruheräumen melden und dort bis 12.30 Uhr noch ne Mütze Schlaf nachlegen können.

Ich bin auch kein Frühaufsteher, aber das ist doch wohl der Hammer, oder?
Hatte sich da ein Patient den Arztkittel übergestreift oder ist Herr Postl wieder zurück?

Hier geht’s zum alltäglichen Wahnsinn: http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/schlafrhythmus-innere-uhr-beeinflusst-mentale...

mfG
nereus

Alter Hut (edit. Schlafgewohnheiten kulturbedingt)

azur @, Montag, 19.01.2015, 09:04 vor 3732 Tagen @ nereus 6998 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 19.01.2015, 09:11

Hallo nereus,

entschudlige bitte, aber das ist nicht das erste Mal zu lesen, sondern schon seit über 20 Jahren. Für den Biorythmus des Menschen, speziell der hormonmaximaldurchströmten, sei später für z. B. die Konzentrationsfähigkeit besser.

http://www.zeit.de/2013/06/Schulbeginn-Schlafforschung

Detailiert z. B: Chronotypen und Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen
Ergebnisse einer empirischen Studie von Schüler und Schülerinnen aus Schwäbisch Gmünd
http://www.grin.com/de/e-book/209400/chronotypen-und-uebergewicht-bei-kindern-und-jugen...

Und es gibt Gesellschaften, in denen es später auch los ginge (Schulbeginn 9 Uhr). Die Deutschen sind ja als Frühaufsteher und Frühzubettgeher bekannt.

Mehr zu Unterschieden in der Herkunft in der o. g. Untersuchung.

Generell: http://de.wikipedia.org/wiki/Chronotyp
http://de.wikipedia.org/wiki/Circadiane_Rhythmik#Chronotypen

Übrigens: Auch der früher als gesund geltende Frühsport ist nicht so gesund, wie man einst behauptete.

Interessant auch: Als in Deutschland Forscher Mittagsruhe empfahlen, da wurde es nicht gehört. Erst als aus Amerika der "Nap" für die Arbeitswelt Mode wurde, wurde es auch hier beachtet.

Siehe auch:
http://news.doccheck.com/de/33792/schlaf-hirnstruktur-spaeter-chronotypen-veraendert/

http://www.fitforfun.de/beauty-wellness/gesundheit/chronotyp/chronotypen_aid_3839.html

http://www.spektrum.de/alias/chronotypen/ausgeschlafen/1165060

Viele freundliche Grüße

azur

Edit: spannend auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schlafkultur#Geographische_Unterschiede

"Je nach Kulturkreis ist auch die Verteilung des Schlafs über den Tag verschieden. Während Europa und Nordamerika tendenziell eher einen langen Schlaf pro Nacht kennen, wird in Ländern wie China oder Japan der tägliche Schlaf auf mehrere Phasen aufgeteilt, sodass die Nachtschlafphase wesentlich kürzer ist, aber die gesamte Schlafdauer pro 24 Stunden ähnlich lang ist (siehe Artikel Polyphasischer Schlaf).

Zusammengefasst zeigt die Studie von Worthman und Melby die folgenden Unterschiede zwischen westlicher[5] und traditioneller Schlafkultur:[1]"

--
ENJOY WEALTH
(Groß-Leucht-Reklame am Gebäude Lehmann-Brothers/NY)

Meide das Destruktive - suche das Konstruktive.

Dabei liegt Herr Hajak doch voll im Trend. Auch das Ruhrgebiet soll toleranter gegenüber "Jugendlichen" werden.

Tünnes @, Montag, 19.01.2015, 10:10 vor 3732 Tagen @ nereus 6665 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 19.01.2015, 10:13

"Es ist eigentlich für einen 16-Jährigen unzumutbar, um acht Uhr wach in der ersten Stunde zu sitzen.
...
Aber es wäre wichtig, dass wir auf die jungen Leute Rücksicht nehmen
."

Auch im Ruhrgebiet soll es den "jungen Leuten" demnächst nicht länger zugemutet werden, bei Sachbeschädigungen, Schwarzfahren oder Drogendelikten
ständig mit lästiger Strafverfolgung bedroht zu werden:

http://www.derwesten.de/politik/polizei-bei-kleinen-straftaten-nicht-mehr-ermitteln-id1...

"Essen. Die Gewerkschaft der Polizei reagiert auf die personelle Dauerbelastung: "Kleine" Straftaten sollten nur noch als Ordnungswidrigkeit geahndet werden.
Geringgfügige Straftaten sollen künftig nur noch als Ordnungswidrigkeit geahndet werden. Polizeikräfte müssen dann nicht mehr zum Einsatz kommen. Mit dieser Forderung reagiert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) auf neue personelle Belastungen durch Terror und Kriminalität, aber auch durch drohende Pensionierungen.
GdP-Bundesvize und NRW-Landeschef Arnold Plickert sagte der WAZ, Delikte wie Beleidigung, Sachbeschädigung oder Schwarzfahren könnten dazu zählen. Künftig soll eine Ahndung als Ordnungswidrigkeit reichen, wenn nicht Mehrfach-Täter am Werk seien. „Wir müssen das vom Verfahren her runterhängen“. Er setzt sich zudem dafür ein, den Missbrauch geringer Mengen weicher Drogen nicht mehr generell durch die Polizei zu verfolgen.

Plickert warnte, in manchen Vorstädten im Ruhrgebiet sei die Lage inzwischen ähnlich wie in Berlin-Kreuzberg. Ausländische Jugendbanden signalisierten der Polizei: „Hier haben wir das Sagen, hier gilt kein deutsches Recht“. Die Polizei müsse deshalb konsequent gegen das Entstehen rechtsfreier Räume vorgehen. Die Politik müsse, um die Lage zu entschärfen, auf der Einhaltung der Schulpflicht bestehen – notfalls mit dem Druckmittel, andernfalls Kindergeld zu kürzen."


Wir sind eben einfach noch viiiiel zu intolerant gegenüber "unseren Jugendlichen".

Und weil so viele (Gut)Menschen das erkennen, demonstrieren sie auch zu tausenden gegen diese himmelschreiende Intoleranz in unserem Land.

http://www.derwesten.de/staedte/essen/essen-setzt-ein-zeichen-gegen-rassismus-id1024910...

"Es war eine der größten Demonstrationen in der jüngeren Geschichte der Stadt: Tausende Bürger kamen am gestrigen Sonntag in die Innenstadt, um friedlich ein Zeichen gegen Intoleranz, Gewalt und Rassismus zu setzen."

[[la-ola]]

Gruß.

8 Uhr ist zu früh - kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen

Zarathustra, Montag, 19.01.2015, 11:06 vor 3732 Tagen @ Tünnes 6709 Views

... denn schliesslich war ich auch einmal jung. Ausgewachsene, überzeugte Hamsterradler-Eltern, die den Arbeitssklaven-Ethos ausser ins Hirn auch noch ins Rückenmark eingebrannt erhalten haben, finden diesen staatlich-religiösen Drill ihrer Nachkommen natürlich ganz normal, klar.
In der Natur im Regenwald kommt allerdings kein Mensch auf die wahnwitzige Idee, aufzustehen, wenn es draussen noch stockfinster ist und sich an die Arbeit zu machen. Derart selbstkasteiend gefügig wie der Staatsbürger muss man erst einmmal sein, und sobald man's mehrheitlich ist, ist der Kollektivismus ein System, das funktioniert.

Beste Grüsse, Zara

Arbeitszeiten

Dieter, Montag, 19.01.2015, 11:37 vor 3731 Tagen @ Zarathustra 6506 Views

Hallo Zara,

diesbezüglich kann ich Dich verstehen.

Persönlich habe ich mein Arbeitsleben als Selbständiger so eingerichtet, daß ich meinen Kunden, Mitarbeitern, Handwerkern usw. vorab immer mitteilte, daß ich früh nicht zu erreichen bin, weil ich gewohnt bin auszuschlafen, Termine generell nicht vor 10/11 Uhr morgens mache und auch keinen Wecker benutze.

Wenn man dann u.a. als Bauleiter tätig ist, stößt man dann schon mal auf Unverständnis bei so manchem Bauherrn oder Handwerker, aber Bauherren die mich haben wollten, mußten das akzeptieren.

Sogar bei der Bundeswehr hatte ich einen Job, bei dem ich aufstehen konnte wann ich wollte, sofern es vor 10 Uhr war.
- nur die Schulzeit - das war übel. Bin sogar früher jeden Morgen zur Schule getrampt, einfach weil der Bus nach meinem Geschmack viel zu früh losfuhr.

Ich käme auch nicht auf die Idee vorm Hellwerden aufzustehen, was zur Schulzeit allerdings tatsächlich im Winter vorkam.

Gruß Dieter

"Alles, was vor neun Uhr auf den Strassen ist, ist nichts und wird auch nie 'was werden!", Karl Dall mkT

day-trader @, Montag, 19.01.2015, 12:03 vor 3731 Tagen @ Dieter 6636 Views

Moin,

für mich persönlich ist "frühes" Aufstehen, vor allem nach deutlich zuwenig Schlaf (<= 5h), eine regelrechte körperliche Qual! Bis ich dann "funktioniere", vergeht Einiges an Zeit.

"Auf dem Dorf" ist das absolut nachteilig, hier zählt nur, wer am besten ab sechs Uhr in Aktionismus verfällt. Ansonsten Nichtsnutz! Ausser Du hast Knete, dann wird zumindestens nur leise getuschelt...

"Sie Frühaufsteher" habe ich auch noch nie als Schimpfwort gelesen, "Du Nachtwächter", "Penner" dürfte jeder schonmal irgendwo vernommen haben!

Dass jeder nach seiner Facon glücklich werden darf, was die eigene Chronobiologie (egal ob erworben oder Genetik) angeht, dürfte ein schöner Traum bleiben.

Wem auch immer sei Dank, dass es ab einem bestimmten Alter Nischen gibt, in die man sich zurückziehen kann. Bandbreite ist gross, Hartz4 bis Börse <img src=" /> .

Der frühe Vogel kann mich mal!

--
Best Trade!!!

Auf dem Land ist 6 Uhr eigentlich zu spät. Früher war 4:30 Uhr Melkzeit üblich...

Prophet @, Montag, 19.01.2015, 13:12 vor 3731 Tagen @ day-trader 6485 Views

"Auf dem Dorf" ist das absolut nachteilig, hier zählt nur, wer am besten
ab sechs Uhr in Aktionismus verfällt.

Zumindestens das frühe Füttern und Ausmisten ist man den tierischen Sklaven schuldig, wenn man sie schon hinter Gittern hält. Wenn hier niemand um 5:30/6:00 Uhr loslegen würde, dann würde der Ort vom Gebrüll der Kühe und Ochsen erwachen, und eben nicht von Landmaschinenlärm. Ja, Bauern die erst um 8 oder 9 Uhr in den Stall latschen, sind die größten Schlamper und Chaoten im Ort. Da kann ich dir hier sofort 4-5 Beispiele von völlig versifften Höfen und Ställen zeigen. Da sind mir die Bauern lieber, die um 6 Uhr in Aktionismus verfallen und Tiere und Hof halbwegs in Ordnung halten. Wer da keine Disziplin hat, versinkt in Kuhscheisse, Schlamm und Abfall.


Ja, und sechs Uhr ist eigentlich viel zu spät, zumindestens wenn man Tiere zu versorgen hat. Diesen "Bonus" gibt es nur, seit man Strom, Maschinen und sonstige technische Helferlein auf dem Land hat.
Vor 50 Jahren war Melkbeginn meist gegen 4:30 in der früh. Auch Getreide- und Grasschnitt begann nicht selten um 4 Uhr in der früh.
Oder wenn man zum Markt mit dem Ochsenkarren musste. Da marschierte man meist schon um 5 Uhr früh los.

Die Schwabenkinder hatten oft nichtmal vernünftige Schuhe, wenn sie morgens bei Rauhreif auf die Felder mussten. Zur Not hielt man die nackten Füsse unter die warme Kuhpisse und stecke die Füsse in frische Kuhfladen. Das schützte wenigstens vor dem Erfrieren der Zehen.

Soviel zum Thema zumutbar. Es ist interessant, wie verweichlicht diese Gesellschaft binnen einer oder zwei Generationen geworden ist. (Soll keine Wertung sein zum Thema Schule um 8 Uhr, nur ein allgemeiner Hinweis!). In den meisten Teilen der Welt wäre man froh, wenn man ÜBERHAUPT Zugang zu Bildung hätte. Hier beschwert man sich über den Unterrichtsbeginn um 8 Uhr, und dass der Schulbus 4 Sitze zu wenig hat oder die Kinderchen 700 Meter zu Fuss gehen müssen.

Ja, diese Gesellschaft ist zum Tode verurteilt, das wird mir immer klarer. Diese Generation wird eines Tages hinweggefegt werden, so wie es allen am Ende verweichlichten Gesellschaften erging. Die fetten römischen Gutsherren konnten eben nicht mehr kämpfen, genauso wie unsere verfetteten und in Watte gepackten Kinder keine Chance mehr gegen tüchtigere haben werden.

Grüße,
Prophet

Darin finde ich viel Wahres ;) (oT)

stocksorcerer @, Montag, 19.01.2015, 13:43 vor 3731 Tagen @ Prophet 5397 Views

- kein Text -

Das hatte ich auch gedacht, bis ich die neueste Generation Chinesen live miterleben durfte. (mT)

DT @, Montag, 19.01.2015, 14:04 vor 3731 Tagen @ Prophet 6769 Views

Die Girlies starren NUR noch auf ihr Smartphone und hängen in "WeChat", ohne Google Maps oder das Analog dazu sind die aufgeschmissen, die Jungs hängen zu Hunderten in den Spielhöllen ab.

Die wahren Kämpfer sind vielleicht noch im Iran oder Afghanistan zu finden, aber auch dort hält Apple und Samsung Einzug. Vielleicht noch in Nordkorea, daher will ich ja da auchmal hin... :-)

[image]

Das nennt man "Krieg/Frieden" ohne Waffen :-)))

Olivia @, Montag, 19.01.2015, 19:24 vor 3731 Tagen @ DT 5394 Views

Die Girlies starren NUR noch auf ihr Smartphone und hängen in "WeChat",
ohne Google Maps oder das Analog dazu sind die aufgeschmissen, die Jungs
hängen zu Hunderten in den Spielhöllen ab.

..................

Das ist die sanfte, elektronische Fußfessel. Die sind immer "beschäftigt" und jederzeit erreichbar. Ab und zu brauchen sie mal ein neues Smartphone. Das sollte sich doch machen lassen.

--
For entertainment purposes only.

Ich habe gar nichts von Chinesen oder Asiaten geschrieben.

Prophet @, Montag, 19.01.2015, 21:31 vor 3731 Tagen @ DT 5276 Views

Ich sprach von "tüchtigen".

"Faulenzer", aus denen der Großteil der heutigen "Spassgeneration" in Deutschland besteht (damit sind auch die Kinder von Einwanderern gemeint etc.), werden nicht die Leistungsträger von morgen sein. Die heutige Generation der Jugendlichen (also sagen wir die 14-20 jährigen) kennen "selbsterspartes" oder "selbsterarbeitetes" Geld doch gar nicht mehr. Die kriegen alles und jedes in den Arsch geschoben, und wenn sie mal 500 Meter zur Schule laufen müssen, dann machen sie daheim Terror und Jammern rum. Und heute werden die Kids noch von den Eltern darin bestärkt, die dann ihrerseits bei der Schule Rabatz machen, wenn der arme Kerl da morgens um 8 Uhr antanzen muss. Mir kommen die Tränen.


Wer meint, bis spät in die Nacht hinein Egoshooter zocken zu müssen, kann natürlich morgens in der Schule geistig nichts leisten. Das ist aber dann offensichtlich nicht das Problem der Schule, sondern des "armen jungen" Menschen, wenn er dann beim Lernstoff nicht mehr mitkommt. Dann muss er halt auf die Hauptschule und was handwerkliches lernen. So einer ist dann fehl am Platze auf einer höheren Schule. Man kann halt auch mal um 21 oder 22 Uhr zu Bett gehen, und dann morgens um 6 Uhr gestärkt aufwachen. Wenn man will, geht alles. Das sind doch alles faule Ausreden von einer total vergurkten Gesellschaft. Und die werden von solchen überflüssigen "Studien" auch noch in ihrem Fehlverhalten bestärkt.

Diese Gesellschaft müsste die glücklichste auf Erden sein, wenn man sich solche Luxus-Diskussionen wie "Schulbeginn um 8 Uhr oder nicht" leisten kann. Aber so sind die Menschen eben: die Welt steht kurz vor dem atomaren Holocaust, und sie diskutieren daheim ob man um 8 Uhr Schule haben sollte, oder ob der Schulranzen des armen Jungen*) ein Viertelpfund zu schwer ist! - Ja, diese Gesellschaft ist fertig, am Ende, erledigt, tot. Mausetot.


*)der andererseits aber sowieso 10 Kilo zu viel Fett mit sich rumschleppt. Das scheint die lieben Eltern aber nicht zu kümmern. Aber nein, über die paar Schulbücher wird tagelang rumgezetert und es werden Briefe ans Kultusministerium verfasst, weil der arme Junge sich den Rücken verbiegen könnte. Sorry Leute, diese Gesellschaft ist bekloppter als bekloppt!

Grüße,
Prophet

Es macht einen grossen Unterschied, ob man koerperlich oder "geistig" arbeiten soll ...

CrisisMaven ⌂ @, Montag, 19.01.2015, 18:32 vor 3731 Tagen @ Prophet 5778 Views

... und das wird in der Diskussion unterschlagen.

Wer auf dem Bau ab sechs Uhr frueh schafft oder um 04:30 im Stall steht, der arbeitet koerperlich. Er muss jedenfalls nichts Neues lernen. Das Hirn ist nur fuer Routine-Taetigkeiten gefragt.

Das ist ueberhaupt nicht zu vergleichen mit der Aufnahme voellig neuen Wissens!

Dies vorausgeschickt kommt hinzu, dass der Sauerstoffbedarf des Gehirns beim erzwungenen Stillsitzen im Regelschul-Alltag nicht befriedigt wird. Zusammen mit "zu fruehem" Aufstehen (alles ist relativ!) ist das so, als wollte man vom Marathon-Weltrekordler verlangen, mit vollem Magen anzutreten, vom Hungerkuenstler, er solle an einer Verkostung teilnehmen (im Hunger schmeckt alles ...), vom Nachtblinden, er solle im Dunkeln Schulbus fahren.

Diese holzschnittartigen "Aermel hoch, anpacken"-Diskussionen bringen absolut nix. Wenn die Schule meint, sie muss ungeeignete Lernbedingungen schaffen, aber alle Beteiligten dann Hoechstleistungen erwarten, muss man ernsthaft den Geisteszustand solcher "Planer" hinterfragen, oder etwa nicht?

--
Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
Atomkraft | in English

Der Grund für "Schule ab 8 Uhr" liegt doch nicht IN der Schule.

Philip Marlowe @, Location: Europe's Paymaster, Montag, 19.01.2015, 21:19 vor 3731 Tagen @ CrisisMaven 5455 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 19.01.2015, 21:23

Wenn die Schule meint, sie muss ungeeignete Lernbedingungen
schaffen, aber alle Beteiligten dann Hoechstleistungen erwarten, muss man
ernsthaft den Geisteszustand solcher "Planer" hinterfragen
, oder etwa
nicht?

Soviel Mitdenken hätte ich aber von die erwartet, Crisis.

Der wahre Grund ist natürlich: Die Kinder sollen ab 8 Uhr in der Schule betreut werden, damit die Eltern (beide natürlich!) ihrerseits schön brav im Hamsterrad für den Export und die Finanz-Oligarchie schuften können... ähh ich meine natürlich ihren Beitrag zu Steigerung des gesellschaftlichen Wohlstands leisten können.

Wäre ja noch schöner, wenn die Erziehungsverpflichteten ihrem Boss sagen müssten, sie könnten erst ab 10 Uhr anfangen, da die Schule der Kids erst ab 9 Uhr beginnt...

Die meisten anderen europäischen Länder lassen die Schule erst ab 9 Uhr beginnen. Aber die haben auch kein Triple-A. Und wer soll dann den ESM garantieren?

Gruß,
Phil.M.

Tut mir leid, das ist kein Argument fuer fruehen LEHR-Beginn!

CrisisMaven ⌂ @, Dienstag, 20.01.2015, 15:12 vor 3730 Tagen @ Philip Marlowe 4816 Views

Soviel Mitdenken hätte ich aber von die erwartet, Crisis.

Gerne darfst auch Du mitdenken:

Der wahre Grund ist natürlich: Die Kinder sollen ab 8 Uhr in der Schule betreut werden, damit die Eltern (beide natürlich!) ihrerseits schön brav im Hamsterrad für den Export und die Finanz-Oligarchie schuften können ...

... und mir erzaehlen, warum dies einen gleichzeitigen Unterrichtsbeginn erzwingt???

--
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Und was machen die Schüler dann ab 8 Uhr in der Schule?

Philip Marlowe @, Location: Europe's Paymaster, Dienstag, 20.01.2015, 18:49 vor 3730 Tagen @ CrisisMaven 4719 Views

... und mir erzaehlen, warum dies einen gleichzeitigen
Unterrichtsbeginn erzwingt???

Eine Stunde vor sich hindösen, um den fehlenden Nachtschlaf nachzuholen?

Oder Frühstücken? Jeder bringt seine eigene Brotdose mit (wo doch schon das Frühstück zu Hause aufgrund der Trägheit vieler Erziehungsverpflichteter nicht funktioniert)? Und wer nichts dabei hat, der klaut dann eben vom Nachbarteller? Dass der Staat ein gemeinsames Frühstück finanziert, kannst du gleich vergessen. Der bezuschusst ja nicht einmal das schulische Mittagessen (sofern es überhaupt eins gibt), im Gegensatz zu den diversen Kantinen in öffentlichen Ämtern oder auch Privatfirmen (steuerliche Absetzbarkeit der Zuschüsse). Im Gegenteil, auf Essen in der Schule wird sogar der volle Mehrwertsteuersatz erhoben. In Frankreich ist das Mittagessen für Schüler übrigens umsonst: Aber sind die ja auch nicht mehr Triple-A. Selber schuld.

Die ganz Schlauen sagen natürlich: Dann machen die eben von 8 bis 9 alle eine Stunde Sport. Sehr intelligent im Winter, 1000 Schüler in einer Turnhalle. Na klar. Und nach draußen? Heutzutage würden doch schon die ersten Erziehungsverpflichteten mit dem Anwalt beim Schulleiter aufkreuzen, wenn sich jemand bei geöffnetem Fenster im Winter erkälten würde. Von wegen "schwerer Körperverletzung"...

Gruß,
Phil.M.

DU hast das doch ins Spiel gebracht ...

CrisisMaven ⌂ @, Dienstag, 20.01.2015, 18:55 vor 3730 Tagen @ Philip Marlowe 4597 Views

Oder Frühstücken? Jeder bringt seine eigene Brotdose mit (wo doch schon das Frühstück zu Hause aufgrund der Trägheit vieler Erziehungsverpflichteter nicht funktioniert)?

Das ist MIR doch egal.

DU hast behauptet, sie muessten so frueh da hin, damit die Eltern arbeiten gehen koennen. (In der DDR haben die Familien morgens reihum die Kinder aufgenommen, deren Eltern schon frueher zur Arbeit mussten.)

WENN das so ist, folgt daraus nicht, dass sie deshab bereits (zu) frueh lernen muessen.

Also was jetzt: muss man daraus, dass man frueh nichts lernen koenne, folgern, dass Kinder dann "nur" zuhause sein duerften?

Wenn die Autobahn verstopft ist und man also nicht weiterfahren kann - alle bitte aussteigen?

Wenn das Klo verstopft ist - Mittel gegen Durchfall nehmen?

Wenn man am Abend vorher weiss, der Wecker ist kaputt, gar nicht erst ins Bett gehen?

Wo soll diese Logik hinfuehren?

--
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Was bei dir fehlt, sind konkrete, umsetzbare Lösungsvorschläge

Philip Marlowe @, Location: Europe's Paymaster, Dienstag, 20.01.2015, 19:01 vor 3730 Tagen @ CrisisMaven 4493 Views

Also: Was nun?

Kinder zu Hause und ausschlafen? Erziehungsverpflichtete dann später zur Arbeit?

Oder Kinder in die Schule? Welches (sinnvolle) Modell, das über reine Aufbewahrung hinausgeht. Und wer bezahlt das?

Kritisieren kann man immer. Lösungen müssen her!

Gruß,
Phil.M.

Also, bloss weil CrisisMaven keine Loesungsvorschlaege hat ...

CrisisMaven ⌂ @, Dienstag, 20.01.2015, 19:14 vor 3730 Tagen @ Philip Marlowe 4682 Views

... ist er fuer die Falschparker in Muenchen verantwortlich, wenn demnaechst jemand einen Thread ueber Falschparker aufmacht?????

Kinder zu Hause und ausschlafen? Erziehungsverpflichtete dann später zur Arbeit?

Aber bitte:

Warum nicht morgens von 07:30 bis 09:00 denselben Hort nehmen, in den die Kinder (oft) nachmittags im selben Gebaeude auch gehen???

Schlaeft das Gebaeude ---> nein, denn sonst koennte es ja nicht als Schule dienen ... (zur selben Zeit) ...

Braucht's da mich als Vorschlaeger? Kann ich das fuer alle sechzehn Bundeslaender und ggf. 20 Mio. Schueler und Studenten beantworten? Muss ich das? Und wenn ich es nicht kann - dann ist es schon gut so, wie es ist? Gnade dem deutschen Volke, dass es je soweit kaeme, dass ich diese Rolle versehen muesste ...

Oder Kinder in die Schule? Welches (sinnvolle) Modell, das über reine Aufbewahrung hinausgeht. Und wer bezahlt das?

Aha: aber nix lernen mit Lehrkraeften in Besoldungsstufen A12-A14 als "Betreuer" in derselben Zeit ist billiger???

Kritisieren kann man immer. Lösungen müssen her!

Tjaa - immer noch besser erstmal kritisieren als gleich Loesungen. Der Thread ging ja drum, dass die Loesung nix taugt. Aber kritisieren darf man die "Loesung" auch nicht. Tja, da kann man natuerlich dann gaaaar nix machen ...

--
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Billiger wird's nur, wenn du die Unterrichtszeit entsprechend verkürzt

Philip Marlowe @, Location: Europe's Paymaster, Dienstag, 20.01.2015, 19:20 vor 3730 Tagen @ CrisisMaven 4589 Views

Aha: aber nix lernen mit Lehrkraeften in Besoldungsstufen A12-A14 als
"Betreuer" in derselben Zeit ist billiger
???

Aber wahrscheinlich willst du eine "kostenneutrale" Aufbewahrung, d.h. die Unterrichtszeit verkürzt sich nicht und wird in den Nachmittag verlagert. Die zusätzliche Stunde "Betreuung" am Morgen bezahlen dann die Lehrkräfte selbstverständlich mit ihrer Arbeitszeit. Tun ja eh nichts, die faulen Säcke...

Ich warte immer noch auf eine realistische Lösung (und keine Problemabwälzung auf andere). Wenn du keine hast, sag es einfach.

Gruß,
Phil.M.

Wer redet denn von billiger? Das war doch nie (m)ein Thema in diesem Thread?

CrisisMaven ⌂ @, Mittwoch, 21.01.2015, 11:07 vor 3730 Tagen @ Philip Marlowe 5250 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 21.01.2015, 11:13

Aha: aber nix lernen mit Lehrkraeften in Besoldungsstufen A12-A14 als "Betreuer" in derselben Zeit ist billiger???

Aber wahrscheinlich willst du eine "kostenneutrale" Aufbewahrung,

Woher hattu dat denn? Ich will ueberhaupt keine Aufbewahrung! (Von Gepaeckstuecken, ja, manchmal, aber eben nicht von Kindern - das kann niemals "billiger" sein, als den Kindern fuer ihr vor ihnen liegendes Leben die optimale Betreuung zu geben!).

d.h. die Unterrichtszeit verkürzt sich nicht und wird in den Nachmittag verlagert.

Nein, nicht unbedingt, aber ceteris paribus schon, wenn man bei ungenuegenden "Lehr"methoden bleibt.

Aber: die Ausgangsfrage dieses Threads war: "Ist es sinnvoll, Kindern Hochleistungen im Lernen abzuverlangen, wenn sie noch nicht wach sind, weil sie es von ihrem individuellen Biorhythmus her nicht sein koennen?"

Dann ist jede Minute, in der man versucht, das jeweilige so individuell geartete Kind zur Unzeit "zu belehren", hinausgeworfenes Geld. Billiger wird es also in jedem (!!!!!!) Falle, wenn man es einfach unterlaesst - entweder dadurch, dass es laenger zuhause bleiben kann bei Haushalten, die sich das erlauben koennen, ODER indem man es "auffaengt" in einer -liebevollen- Betreuungsatmosphaere, moeglichst mit anregenden Lernanreizen (wenn das Kind naemlich selbst-motiviert ist, lernt es sehr wohl - oder warum kann es naechtelang Ego-Shooter spielen [wie hier verschiedentlich anklang], aber in der Schule "nichts" leisten, obwohl die Anforderungen beim Ego-Shooter denen eines Kampfjet-Piloten (!!!) entsprechen, die Schule dagegen eher einem Nachmittagskraenzchen auf der Tagesstation fuer Demenzkranke aehnelt???)!

Nochmal fuer die Vermemten: Schule, die nichts leistet, kann man auch abschaffen! Und damit die Kinder nicht kleinkriminell werden, sie von fuer Kinderbetreuung ausgebildeten Fachkraeften betreuen lassen - staatlich ausgebildete Lehrer sind nicht in Sachen Kinderbetreuung qualifiziert. Manche eignen sich das spaeter noch selbst an, andere sind Naturtalente, denen auch das Lehramts-Studiem nichts anhaben konnte, der Rest schaut, dass er ob der unverhofften Last moeglichst fruehpensioniert wird. Das ist Fakt!!!

Die zusätzliche Stunde "Betreuung" am Morgen bezahlen dann die Lehrkräfte selbstverständlich mit ihrer Arbeitszeit. Tun ja eh nichts, die faulen Säcke...

Allerdings, da Du das so offen aussprichst - SINNVOLLES tun sie nicht - sie haben keine Didaktik- und Paedagogik-Kenntnisse, die sie dazu befaehigen wuerden, etwas "zu leisten", wenn man mit "Leistung" nicht die Verausgabung ihrer Arbeitsfaehigkeit, sondern ein Ergebnis meint. Bitte: Faule Saecke = DEINE Worte, nicht meine!

Wer sich in der Schule abmueht, und es kommt nur bei den Schuelern etwas heraus, bei denen es auch ohne Lehrkraft geklappt haette, ja, die Lehrkraft stoert den betreffenden Schueler nur (!!!), dann ist man ein (paedagogischer) Stuemper. Kommt Dein Auto aus der Autowerkstatt, stottert, springt nicht an, die Bremsen tun nicht, die Lueftung versagt, die Scheiben beschlagen - und der KFZ-Meister sagt "Uff, gerade nochmal gut gegangen - ich hab' ihm nochmal 'ne Vier gegeben - Versetzung bleibt aber gefaehrdet!" - In den A..... wuerdest Du den KFZ-Meister treten. Den Lehrer aber nicht - weil Du Schiss hast, Dein Kind koennte daraufhin die "verdiente" Fuenf einfangen - oder taeusche ich mich und Du machst Hausunterricht, wie Ruehmann in der Feuerzangenbowle - weshalb er Doktor wurde UND dann hinterher unverbraucht den Gymnasiasten mimen konnte UND dann noch die Schul-Schoenheit zum Heiraten abkriegte ...

Ich warte immer noch auf eine realistische Lösung (und keine Problemabwälzung auf andere).

Doch - erstens war es nicht Gegenstand des Threads, dieses Thema hast Du mir untergeschoben weil alle Apologeten der schlechten Staatsschule(n) immer mit Hass reagieren, wenn man ihnen vorhaelt, dass sie Schrott abliefern, den sie niemals von einem -unstudierten!- KFZ-Mechaniker akzeptieren wuerden - schon gar nicht zwoelf oder dreizehn Jahre lang.

Wenn du keine hast, sag es einfach.

Lust habe ich nicht, weil ich das schon wer weiss wie oft durchdekliniert habe. Aber sei's drum: die Loesung liegt darin: Schueler ohne Motivation lernen nichts.

Warum nehmen die KSK und GSG9 nur Motivierte? Weil man mit Sesselfurzern keine Terroristen ueberwaeltigen kannn ...

Also zehn mal mehr Grips darein investieren, wie man Schueler(innen) motivieren koennte. Denn: das, was man im zwoelfjaehrigen Schulsystem lernt, laesst sich neurologisch in einem Jahr bewaeltigen.

Da haettest Du dann auch Deine Verbilligung. Und nein, es wuerde nicht ein Zwoelftel kosten - selbst aber wenn das eine Jahr (!) genauso (!!) teuer waere, waeren volkswirtschaftlich elf (!!!) Jahre Lern- und Arbeitszeit frei geworden - d.h. man koennte behaupten, die Sache macht sich gar von selbst bezahlt - das Schulsystem waere, gemessen an der heutigen Situation, kostenlos.

Bevor jemand sagt: Beweise - schaut mich an, kann ich vielleicht nix? WANN soll ich das bitte schoen, in Ansehung der staatlicherseits vorgegebenen "Lehr"-Methoden, gelernt haben? Bin ich vielleicht 150 Jahre alt???

--
Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
Atomkraft | in English

"...neurologisch in einem Jahr bewaeltigen..."

Fabio ⌂ @, München, Freitag, 13.02.2015, 23:35 vor 3706 Tagen @ CrisisMaven 4268 Views

Als kleiner Hinweis, dass ich Deine Links immer anklicke...unterbreche gerade das Schultze-Rhonhof-Video, da Du ja schon wieder neues postest [[top]]

Also zehn mal mehr Grips darein investieren, wie man Schueler(innen)
motivieren koennte. Denn: das, was man im zwoelfjaehrigen Schulsystem
lernt, laesst sich neurologisch in einem Jahr bewaeltigen.

In einem Jahr? Hast Du dafür auch einen Beleg?

Bevor jemand sagt: Beweise - schaut mich an, kann ich vielleicht nix? WANN
soll ich das bitte schoen, in Ansehung der staatlicherseits vorgegebenen
"Lehr"-Methoden, gelernt haben? Bin ich vielleicht 150 Jahre alt???

Gute Frage. Ich weiss es nicht. Wie alt bist Du denn tatsächlich?
(damit da keine Asymetrie aufkommt, ich bin bald 39 und habe sogar noch 13 Jahre und damit noch ein Jahr mehr verschwenden müssen).

LG

Fabio

--
“We are on strike against the dogma that the pursuit of one’s happiness is evil. We are on strike against the doctrine that life is guilt." John Galt

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DASH - Digital CASH

Das ist schon wieder asymmetrisch ...

CrisisMaven ⌂ @, Freitag, 13.02.2015, 23:53 vor 3706 Tagen @ Fabio 4347 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 13.02.2015, 23:59

In einem Jahr? Hast Du dafür auch einen Beleg?

Ja, dafuer gibt es genuegend Leute, heute dank Internet und dem Begriff "mnemonics" etc. leicht zu ermitteln. Die koennen alles in hundertfacher Geschwindigkeit lernen und behalten, was ... der Normalbuerger laufend gleich wieder vergisst. Ich habe aber nur das Zehnfache geschrieben. Weil jeder lernen kann, einen 4-m-Weitsprung bei den Bundesjugendspielen hinzulegen. Aber nicht jeder einen 6-m-Sprung (ohne intensiveres Training).

Merke: JEDER hat ein aehnlich leistungsfaehiges Gehirn. JEDER lernt laufen. Sprechen gar ... Alles nach dem Sprechen ist ein Klacks!

Gute Frage. Ich weiss es nicht. Wie alt bist Du denn tatsächlich? (damit da keine Asymetrie aufkommt, ich bin bald 39 und habe sogar noch 13 Jahre und damit noch ein Jahr mehr verschwenden müssen).

Die Asymmetrie bist ja nicht Du. Koerperlich bin ich ungefaehr 25 ...

Geistig beurteilt jeder anders.

So, jetzt muss ich aber fuer heute Schluss machen, das Gebiss muss noch in's Kukident ...

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Früher hatten wir auch mal 'nen Kaiser mT

day-trader @, Montag, 19.01.2015, 18:43 vor 3731 Tagen @ Prophet 5642 Views

"Auf dem Dorf" ist das absolut nachteilig, hier zählt nur, wer am

besten

ab sechs Uhr in Aktionismus verfällt.

Ich schrieb "Auf dem Dorf", Du schreibst 'was "vom Land"! Ein grosser Unterschied mittlerweile, wie ich meine.

Unser Dorf ist bis auf die Alten vorwiegend ein 4000-Seelen-"Schlafdorf" in der Nähe zu Deutschlands größtem Autobauer.

Aber genau in den Augen der Alten taugt man nur, wenn man morgens auf ist und irgendwelches Zeugs macht, egal, ob man das nicht auch um zwölf machen könnte.

"Brotwerwerb" durch E-Commerce, Börsenhandel, Neue Medien sind für die genauso weit weg wie der Mars. Wenn Du erfolgreich bist, wird wenigstens leise getuschelt. Ansonsten taugst Du natürlich auch was, wenn Du zur Frühschicht in's Schichthaus fährst, am besten 40 Jahre lang, Prima Rechtfertigung für die eigene Existenz, "Ich und Herr Winterkorn..."

Und die Alten: Vergessen die Zeit, als man morgens mit 'ner Mofa zum Melken gefahren ist, und deren Eltern und Grosseltern das nicht verstanden und gut geheissen haben... Pharisäer, nix weiter!


Zumindestens das frühe Füttern und Ausmisten ist man den tierischen
Sklaven schuldig, wenn man sie schon hinter Gittern hält. Wenn hier
niemand um 5:30/6:00 Uhr loslegen würde, dann würde der Ort vom Gebrüll
der Kühe und Ochsen erwachen, und eben nicht von Landmaschinenlärm. Ja,
Bauern die erst um 8 oder 9 Uhr in den Stall latschen, sind die größten
Schlamper und Chaoten im Ort. Da kann ich dir hier sofort 4-5 Beispiele von
völlig versifften Höfen und Ställen zeigen. Da sind mir die Bauern
lieber, die um 6 Uhr in Aktionismus verfallen und Tiere und Hof halbwegs in
Ordnung halten. Wer da keine Disziplin hat, versinkt in Kuhscheisse,
Schlamm und Abfall.

Viecher hat hier kaum noch einer mehr, in grösserem Stil keiner. Wenn, ein paar zugekaufte Kälbchen, die, etwas grösser, weiterverkauft werden. Oder mal ein Rind, was nach zwei Jahren Weidezeit geachtelt ua in mein Eigentum übergeht.
Jeder Landwirt, den ich kenne, macht nur noch Nebenerwerb. Und das auch nur, weil der Resthof mit etwas Fläche noch da ist, Hobby.
Hat doch auch keiner mehr Bock drauf. Stark schwankende Preise von Jahr zu Jahr, ultraabhängig vom Wetter, Öl-/Dieselpreis, wenn's Dich nicht umreissen soll, musst Du fast schon hedgen können, hör auf! Was sind mir schon für Geschichten erzählt worden...

Wenn man natürlich keinen Bock drauf hat, wäre konsequenterweise eine Aufgabe und der Verkauf das Beste.

Ansonsten wird kaum noch vom Schlepper abgestiegen, wenn das Anbauteil gewechselt wird. Einer der wenigen Vollerwerbslandwirte, den ich kenne, hat mir neulich mal die Stundenzahl gesagt, die er jährlich auf seine Schlepper drückt, ich weiss sie nicht mehr genau, aber sie war irre hoch, bedeutet zig Tage p.a. in der Kabine. Was hat das noch mit Landwirtschaft zu tun, wenn man eher Berufskraftfahrer auf 'nem Trecker ist?

Da läuft nicht mal mehr ein Huhn über den Hof, die Butter liegt bei Aldi oder Lidl oder Edeka oder Netto, alles in unserem "Dorf" im Umkreis von 1km.

Ja, und sechs Uhr ist eigentlich viel zu spät, zumindestens wenn man
Tiere zu versorgen hat. Diesen "Bonus" gibt es nur, seit man Strom,
Maschinen und sonstige technische Helferlein auf dem Land hat.
Vor 50 Jahren war Melkbeginn meist gegen 4:30 in der früh. Auch Getreide-
und Grasschnitt begann nicht selten um 4 Uhr in der früh.
Oder wenn man zum Markt mit dem Ochsenkarren musste. Da marschierte man
meist schon um 5 Uhr früh los.

Logisch. Fällt mal flächendeckend der Strom für länger als eine Woche aus, wird man mit Notschlachtungen nicht mehr nachkommen, die nicht gemolkenen Turbo-Kühe werden vor Schmerzen brüllen, wenn die Euter am Platzen sind.


Die Schwabenkinder hatten oft nichtmal vernünftige Schuhe, wenn sie
morgens bei Rauhreif auf die Felder mussten. Zur Not hielt man die nackten
Füsse unter die warme Kuhpisse und stecke die Füsse in frische Kuhfladen.
Das schützte wenigstens vor dem Erfrieren der Zehen.

"Die gute alte Zeit" oder was? Bist Du da auch durch und neidest das den heutigen kids, dass diese ein vielleicht doch besseres weil einfach angenehmeres Leben haben?


Soviel zum Thema zumutbar. Es ist interessant, wie verweichlicht diese
Gesellschaft binnen einer oder zwei Generationen geworden ist. (Soll keine
Wertung sein zum Thema Schule um 8 Uhr, nur ein allgemeiner Hinweis!). In
den meisten Teilen der Welt wäre man froh, wenn man ÜBERHAUPT Zugang zu
Bildung hätte. Hier beschwert man sich über den Unterrichtsbeginn um 8
Uhr, und dass der Schulbus 4 Sitze zu wenig hat oder die Kinderchen 700
Meter zu Fuss gehen müssen.

Sei mir nicht böse, aber bist Du Dir wirklich sicher, dass Du bei der Verwendung von "verweichlicht" nicht wertest?


Ja, diese Gesellschaft ist zum Tode verurteilt, das wird mir immer klarer.
Diese Generation wird eines Tages hinweggefegt werden, so wie es allen am
Ende verweichlichten Gesellschaften erging. Die fetten römischen
Gutsherren konnten eben nicht mehr kämpfen, genauso wie unsere verfetteten
und in Watte gepackten Kinder keine Chance mehr gegen tüchtigere haben
werden.

ALLES ist zum "Tode" verurteilt, wirklich alles, bis alles in einem "lauwarmen" Universum ohne Ungleichgewicht mit geringstmöglicher Entropie verteilt ist (hoffe, dass ich das als Nicht-Physiker thermodynamisch korrekt ausgedrückt habe).

Dafür muss man wahrlich kein Prophet sein <img src=" /> !

Dazwischen läuft halt ALLES in Wellen und nach dem Gesetz des Stärkeren (95% aller momentan auf diesem Planeten lebenden Arten würden jubeln (wenn sie könnten), wenn der Mensch an sich, die "Krone der Schöpfung" hinweggefegt würde).

Bis zu welchem Ende auch immer ziehe ich den Aufenthalt in einer schönen Therme dem Füße-in-einen-Kuhfladen-stecken in jedem Falle vor, bin ganz schön dankbar und demütig, und verbleibe mit der Frage, ob ich mir aus Abhärtungsgründen ab sofort das Dreilagige verkneifen und wieder zum Stroh greifen sollte, um vielleicht für kommende Zeiten gewappnet zu sein?


Grüße,
Prophet

--
Best Trade!!!

Noch zwei Ergaenzungen ...

CrisisMaven ⌂ @, Montag, 19.01.2015, 18:55 vor 3731 Tagen @ day-trader 5573 Views

Aber genau in den Augen der Alten taugt man nur, wenn man morgens auf ist und irgendwelches Zeugs macht, egal, ob man das nicht auch um zwölf machen könnte.

Insbes. in Schwaben stehen sie -die Rentner z.B.- um fuenf Uhr auf, machen die Klapplaeden auf, damit es aussieht, als seien sie wach, und legen sich wieder hin ... Ich nenn' das krank, die: "das macht man so".

Ansonsten wird kaum noch vom Schlepper abgestiegen, wenn das Anbauteil gewechselt wird. Einer der wenigen Vollerwerbslandwirte, den ich kenne, hat mir neulich mal die Stundenzahl gesagt, die er jährlich auf seine Schlepper drückt, ich weiss sie nicht mehr genau, aber sie war irre hoch, bedeutet zig Tage p.a. in der Kabine. Was hat das noch mit Landwirtschaft zu tun, wenn man eher Berufskraftfahrer auf 'nem Trecker ist?

In England gibt es Lohnunternehmen, die fahren mit besonders konstruierten Schleppern 24 Stunden rund um die Uhr (!) ueber's Feld - nur die Schicht wechselt drei Mal.

--
Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
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wie gehabt ;-)

nereus @, Montag, 19.01.2015, 11:51 vor 3731 Tagen @ Zarathustra 6290 Views

Hallo Zara!

Deinen Einwurf hatte ich erwartet.

Du schreibst: 8 Uhr ist zu früh - kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen ... denn schliesslich war ich auch einmal jung.

Wie schön für Dich.
Ich bin mit 40 oder 50 auf die Welt gekommen – so genau weiß ich das nicht mehr - deswegen kann ich das wahrscheinlich auch nicht nachvollziehen. [[freude]]

Ausgewachsene, überzeugte Hamsterradler-Eltern, die den Arbeitssklaven-Ethos ausser ins Hirn auch noch ins Rückenmark eingebrannt erhalten haben, finden diesen staatlich-religiösen Drill ihrer Nachkommen natürlich ganz normal, klar.

Um 8 Uhr in der Schule zu sein ist Drill!.
Du hast doch jeden Bezug zur Realität verloren.
Hältst Du eigentlich an einer roten Ampel an oder fährst Du trotzdem?
Es wird schließlich an vielen Ecken der zivilisierten Welt "gedrillt".

In der Natur im Regenwald kommt allerdings kein Mensch auf die wahnwitzige Idee, aufzustehen, wenn es draussen noch stockfinster ist und sich an die Arbeit zu machen.

Nein, im Regenwald ist das wohl nicht so.
Darf ich die Frage stellen in welchem Regenwald Du derzeit wohnst?

Derart selbstkasteiend gefügig wie der Staatsbürger muss man erst einmal sein, und sobald man's mehrheitlich ist, ist der Kollektivismus ein System, das funktioniert.

Und auf ewig rattert das Klappern der tibetanische Gebetsmühle über die Grenze hinein in den Großen Kanton.

mfG
nereus

Der optimierte Leistungsmensch

nemo, Montag, 19.01.2015, 11:55 vor 3731 Tagen @ nereus 6139 Views

bearbeitet von nemo, Montag, 19.01.2015, 12:11

Er hat doch recht. Weder Schüler noch Lehrer sind um 8 Uhr morgens
geistig in der Lage etwas zu leisten.

Es geht hier vielmehr um die Gewöhnung an eine Arbeitswelt, die von
einem Menschen verlangt, sein Leben nach den Vorgaben Anderer
einzurichten. Angefangen mit der Schule bis zum Eintritt in das
Rentenalter, untergeordnet in einem Wirtschaftssystem, das ihn
ausbeutet.

Gruß
nemo

Die Frage ist nur...

Mephistopheles @, Datschiburg, Montag, 19.01.2015, 12:38 vor 3731 Tagen @ nereus 6091 Views

In der Natur im Regenwald kommt allerdings kein Mensch auf die
wahnwitzige Idee, aufzustehen, wenn es draussen noch stockfinster ist und
sich an die Arbeit zu machen.

Hi Nereus,

wollte auch schon etwas dazu schreiben.
Die Frage ist nur, wann gab es denn im Regenwald oder in der Natur Frühstück und von wem zubereitet? [[freude]]

Gruß Mephistopheles

Wer als erster aufsteht, holt Eier aus dem Stall und melkt die Ziege. (oT)

nemo, Montag, 19.01.2015, 12:43 vor 3731 Tagen @ Mephistopheles 5607 Views

- kein Text -

Bei den Pirahas gibts alle 2, 3 Tage was zu essen und geschlafen wird nachts nicht mehr als 2 Stunden. (oT)

Nonpopulo @, Montag, 19.01.2015, 13:52 vor 3731 Tagen @ nemo 5582 Views

--
Mich widern alle Ideologien an, egal ob sie von links oder rechts kommen, sie ignorieren die Natur des Menschen. (Claude Cueni, Script Avenue)

Blue Moon Baby

Volle Zustimmung. Der moderne Arbeitswahn ist außerdem völlig unkatholisch. (oT)

Julius Corrino @, Sur l'escalier des aveugles, Montag, 19.01.2015, 13:32 vor 3731 Tagen @ Zarathustra 5407 Views

- kein Text -

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Ainsi continue la nuit dans ma tête multiple... elle est complètement dechirée... ma tête.
- Luc Ferrari

Sooo? Wieso hielt dann der knapp 80-jährige Pfarrer in meiner Heimatgemeinde jeden Tag um 6:45 Frühmesse?

Mephistopheles @, Datschiburg, Montag, 19.01.2015, 15:54 vor 3731 Tagen @ Julius Corrino 5609 Views

Und das eisern, obwohl außer ihm nur noch 3-4 Betschwestern da waren. (und 1 Ministrant; das weiß ich aber nicht mehr sicher)

Ich weiß das, weil man musste vor 8:00 Uhr in der örtlichen Molkerei sein, wenn man frische, nicht pasteurisierte und nicht erhitzte Rohmilch haben wollte.
Der Weg zur Molkerei führte an der Kirche vorbei.
Um 8:00 kam der Lieferwagen, der dann die ganze Milch abholte, welche noch nicht verkauft war.
Der Liter Rohmilch kostete 60 Pf.
Umgerechnet auf heutige Verhältnisse wären das 3 Euro.

Gruß Mephistopheles

Solange er danach nicht auf Hochtouren lief...

Julius Corrino @, Sur l'escalier des aveugles, Montag, 19.01.2015, 16:17 vor 3731 Tagen @ Mephistopheles 5449 Views

Und das eisern, obwohl außer ihm nur noch 3-4 Betschwestern da waren. (und
1 Ministrant; das weiß ich aber nicht mehr sicher)

Mehr als netto zwei Tage Arbeit in der Woche hat sich der gute Mann doch hoffentlich nicht angetan! Hat ja hoffentlich auch niemanden um 0645 zum Erscheinen gewzungen. [[top]]

Prokrastinierenden Gruß,
Julius

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Ainsi continue la nuit dans ma tête multiple... elle est complètement dechirée... ma tête.
- Luc Ferrari

Ich finde, bei Negativ-Zinsen muessten kleine Eigentumsdelikte verguetet werden! (oT)

CrisisMaven ⌂ @, Montag, 19.01.2015, 18:02 vor 3731 Tagen @ Tünnes 5157 Views

- kein Text -

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Mit 40 DM pro Kopf begann die Marktwirtschaft, mit 400.000 Euro Schulden pro Kopf wird sie enden.
Atomkraft | in English

Ja, darüber postete ich schon vor 2 Jahren.

sensortimecom ⌂ @, Montag, 19.01.2015, 18:21 vor 3731 Tagen @ CrisisMaven 5391 Views

Die Einführung von Negativzinsen wird unsere Welt auf eine Weise auf den Kopf stellen, wie das nicht einmal der utopischeste Utopist je für möglich gehalten hätte <img src=" />

Aber vielleicht brauchen gerade unsere extremlinksgrünen Politiker ein solches Szenario, damit sie ihre Wahnideen zur vollen Entfaltung bringen können. (Ich bin da durchaus optimistisch, dass das gelingt).

Ganz witzig...

stocksorcerer @, Montag, 19.01.2015, 11:26 vor 3731 Tagen @ nereus 6346 Views

Es ist ja so unzumutbar für Kinder, wenn um 08:00 Uhr die Schule beginnt. Dagegen ist es natürlich völlig in Ordnung, die Kids innerhalb von acht Jahren im Gymnasium zum Abi zu prügeln!

Irgendwas läuft doch da in der Wahrnehmung dieser Menschen völlig verkehrt.

In der ersten Stunde hab ich nur nicht gepennt, weil ich ein Buch über die Tischkante hielt ;-P (oT)

Rybezahl, Montag, 19.01.2015, 11:36 vor 3731 Tagen @ stocksorcerer 5833 Views

- kein Text -

Nachtmensch

gwg ⌂ @, Metropole OWLs, Montag, 19.01.2015, 13:27 vor 3731 Tagen @ Rybezahl 6224 Views

Ich war und bin ein ausgeprägter Nachtmensch. In der Schule nur körperlich anwesend, habe ich abends und nachts gelernt. Die mündliche Beteiligung am Unterricht war entsprechend.

Bei der Arbeit komme ich gut klar, wenn ich den Schlaf aufteilen kann: 5 Stunden vorher, 3 Stunden danach. Was mich aber regelmäßig aus dem Takt bringt, ist die Umstellung Winter/Sommerzeit, Sommer/Winterzeit. Wer uns diese Schxxxe eingebrockt hat, gehört gesteinigt (Alternativ: die Asse aufräumen).

Die jährliche Schadenssumme, verursacht durch diese m.E. an Körperverletzung grenzende Regelung, würde mich interessieren.

Den frühen Vogel fängt die Katze, der Wurm bleibt unbehelligt.

--
Der Streusand-Effekt reduziert nicht die Rutschgefahr!

Genussmensch

Rybezahl, Dienstag, 20.01.2015, 00:27 vor 3731 Tagen @ gwg 5082 Views

Was ist eigentlich so schlimm daran, das Leben zu genießen? Ist das so verachtenswert?

Es ist interessant, trotz der unerwarteten Produktivität- und Effizienzsteigerung von einem Arbeitslosenproblem zu sprechen.

Faulheit können wir uns unter den gegebenen Umständen jedoch nicht leisten, wenn sie nicht industrialisiert wird. Das hat der Götz halt nicht beachtet.

Early to Bed, Early to Rise ...

Blum @, D, Montag, 19.01.2015, 13:17 vor 3731 Tagen @ nereus 6380 Views

Die ganze Diskussion wird leichter, wenn wir die Verschiedenheiten achten und diese respektieren. Es gibt nicht die eine Lösung, das eine richtige für jeden. Ich möchte deshalb dieses interessante Schlafthema in einen größeren Zusammenhang bringen:

1. Schlaflänge

Goethe und Einstein haben viel erarbeitet und viel geschlafen.
Kohl, Arafat und Napoleon haben viel erarbeitet und wenig geschlafen.

Ihr findet sicher eine Menge anderer berühmter Leute, die dem einen oder anderen Extrem zugerechnet werden.

Eltern behandeln dieses Thema für ihre Babys ausführlich. Es gibt große Unterschiede. Meine Kinder haben nach 8 Monaten auf Erden keinen Mittagsschlaf mehr gemacht. Das wäre für andere Eltern undenkbar und doch ist es wie es ist.

Wie Kinder haben wir Erwachsene ganz unterschiedliche Rhythmen, bei den einen geschieht das Aufwachen immer um die selbe Zeit, egal wann sie ins Bett kamen. Bei den anderen wechselt es je nach Bedarf.

Motivation lässt auch einen Langschläfer um 5h auf einen Berg wandern, um den Sonnenaufgang zu sehen, wenn er es will. Da kann alles am Menschen hellwach sein.

Es gibt Zeiten, z. B. mit weniger Licht, da ist alles träger, der Schlaf wird länger. Es gibt durchwachte Nächte, Leichtschläfer und Steine. Es gibt auch Veränderungen je nach Lebensalter und Jahreszeiten.

Es gibt Einflüsse wie Medien, Süchte wie Alkohol, Drogen. Es gibt Sorgen und Lässigkeit, es gibt auch den Schnee, eine gute oder nikotinvereuchte Luft, offen- und geschlossen Fensterschläfer, es gibt Lärm, punktuell wie Bahnen oder rauschend wie das Wasser eines Baches.

Derselbe Mensch in der Stadt und auf dem Land, in der Zivilisation und im Urlaub entwickelt verschiedene Reaktionen und Gewohnheiten, teils willentlich, teils geschieht es einfach. Und natürlich gibt es die Unterschiede in der Kultur. Einen Asiate ärgert es nicht, wenn man zwischendurch mal in der Besprechung etwas vor sich hindöst. Büroschreibtische werden in den Mittagspausen zu Schlafplätzen, hier eine Schande und dort kulturimmanent? Müssen wir uns über das eine oder andere erheben? Es gibt eben verschiedene Strategien zur Stillung des Schlafbedarfs!

Ein Zivilisationsproblem ist sicher, dass wir zu wenig schlafen, da mache ich mal keinen Unterschied zwischen den USA und Europa. http://healthland.time.com/2011/09/01/the-high-cost-of-bad-sleep-63-billion-per-year/

So, bis hierher ging es vor allem um die Länge, ob sie ausreicht, wie man sie bekommt und es dürfte klar sein, die Länge ist variabel, pro Mensch, pro Schlafart, pro Lebensalter, pro Jahreszeit, pro Situation.


2. Taktung des Schlafs und des Wachens

Nun kommt Chronos ins Spiel:
Eine Gesellschaft, die nach der Uhr lebt, in der alles mögliche getaktet ist, auch die Gleitzeit, trifft Entscheidungen über Konventionen: wann sind Läden offen, wann Behörden, wann Banken, wann Schulen, wann Bibliotheken, wann wird in der einen Industrie gearbeitet, wann in der anderen Serviceunternehmung, wann kommt der Tatort, wann fangen Kinofilme an?

Aber auch, in welchem Alter sollen Kinder zur Schule gehen, wann sollen sie arbeiten, wann heiraten, wann selbst Kinder bekommen? Ups, mit dem Kinder bekommen geraten biologische Faktoren in den Vordergrund. So wie die Gesellschaften des Westens tendenziell eher wenig schlafen, so bekommen sie eher spät Kinder. Außerdem, halten sich Unfälle, Unglücke, Naturkatastrophen oder das Landwetter an eine bestimmte Uhrzeit? Ein Bauer schaut auf das System, lernt wie es funktioniert und ordnet sein Handeln den Bedürfnissen des Systems unter. Kein Kampf gegen Windmühlen, sondern geschickte Adaption mit gelegentlicher Wette.

Chronos als Taktgeber ist in unseren Kulturen unerbittlich, durch Technik versuchen wir, Chronos ein Schnippchen zu schlagen. Wir haben Licht und Strom, können rund um die Uhr im Internet und zunehmend auch life einkaufen. Es gibt um die Welt verteilte Serviceketten (3x8h), 24h Kinderabladestationen, Late Comer Frauenärzte mit in Vitro-Boostern (Exkurs Beginn: Google & Co friert die Eier und das Sperma der "ehrgeizigen Selbstversklaver" auf Firmenkosten ein, damit alles selbstoptimiert werden kann, was das BIP steigern hilft, GB hat schon lange für Zahlkräftige Leihmütter erlaubt, Kinder austragen ist zum Servicegeschäft degeneriert, mit dem offiziellen Segen der Politik und mit Dank der Wirtschaft. Exkurs Ende).


3. Freiheit und Entscheidungen

Die Freiheit scheint auch unter den Wolken grenzenlos zu sein. Die weiteste Wahlfreiheit steht in einer bürokratischen, "reifen" Gesellschaft zuerst den Reichen und danach den aktiven Alten zu.

Babys sind einerseits potentiell frei und andererseits vollkommen abhängig. Sie sollen an einen bestimmten Erwachsenenrhythmus gewöhnt werden, Kinder an die Kinderkrippen und -gartenzeiten sowie eben die Schulen- und Universitätentakte.
Ein Babysitter ist unzufrieden, wenn das Kleinkind bis 24h durchmachen will. Es ist schlecht möglich, eine asynchrone Krisenbesprechung mit unterschiedlichsten Schlafgewohnheiten kompatibel zu gestalten, wenn die Krise sich nicht an eine Uhrzeit hält.
Seniorenheime sind dann wieder wie bei den Kindern streng nach externen Faktoren wie Arbeitszeiten der Dienstleister getaktet, nur wenige erlauben dem Pflegebedürftigen, bis 10h zu schlafen. Freiheit rückwärts.

Militär, Politik, Management und ganz normale Teamarbeit brauchen offensichtlich diese Konventionen bis zu einem gewissen Grad, mindestens aber irgendwelche Verlässlichkeiten, um zu funktionieren.

Andererseits:
Das Lernen wird durch Udacity und Co, also virtuelle Universitäten, gerade flexibler, mit Ausnahme von Deutschland, Schweden und Nordkorea gibt es meines Wissens überall die Möglichkeit des Home Schooling, dem Lernen im eigenen Takt. Das erfordert einen gewissen Mut von den Regierenden und Eltern, doch es kann funktionieren.

All das ist unsere Kultur, wir wollen das so, oder? Nun, es ist einfach einfacher zu verwalten, so wie es war und noch häufig ist. Und die Freiheit bedingt viel mehr Entscheidungen als im Dorf, wo Langschläfer ihre Lichter und Rollläden idealerweise mit elektronischen Helfern trimmen sollten, um sozial nicht geächtet zu werden.

Nun fragt sich, wie hoch der Grad der Anpassung sein soll, was "gut" ist, was "nützlich", was "gerecht".

Das ist eine höchst interessante und unsere Gesellschaft spiegelnde Frage, wann wir was tun sollen. Für mich ist es eine individuelle Präferenz mit einer sozialen freiwilligen Adaption.

https://www.dialog-ueber-deutschland.de/DE/20-Vorschlaege/30-Wie-Lernen/Einzelansicht/v...

Unten im Artikel gibt es einen Verweis auf offensichtlich statistisch nachweisbare, zeitbedingte Leistungsverschiebungen in der Pubertät.

Blum

--
It's not what you don't know that gets you into trouble, it's what you know that just ain't so that gets you into trouble. (Satchel Paige)

Genau so ein Unding wie die "Gleitzeit". Die gehört sofort abgeschafft.

Philip Marlowe @, Location: Europe's Paymaster, Montag, 19.01.2015, 21:09 vor 3731 Tagen @ nereus 5757 Views

Versucht man vormittags in irgendeiner Firma der ach so freien, "leistungsorientierten" Wirtschaft anzurufen, ist der Ansprechpartner "noch" nicht da.

Ruft man dann später noch einmal an, ist er schon "zu Mittag".

Und nachmittags werden "Überstunden abgebummelt".

Ich fordere: Verpflichtende Kernarbeitszeit für JEDEN Arbeitnehmer von 8 bis 17 Uhr. Und für alle Mittag einheitlich von 12 bis 13 Uhr.

Leistungsbereite Mitarbeiter sollten damit kein Problem haben. Auf die anderen können wir verzichten. Wozu gibt es schließlich die EU-Freizügigkeit. Willige (und Billige) gibt's genug.

Nur so kommt wieder Zucht und Ordnung in diesen "Sauhaufen", der sich "freie" Wirtschaft nennt.

Gruß,
Phil.M.

Fax wirkt Wunder

Mephistopheles @, Datschiburg, Montag, 19.01.2015, 21:39 vor 3731 Tagen @ Philip Marlowe 5537 Views

Versucht man vormittags in irgendeiner Firma der ach so freien,
"leistungsorientierten" Wirtschaft anzurufen, ist der Ansprechpartner
"noch" nicht da.

Ruft man dann später noch einmal an, ist er schon "zu Mittag".

Und nachmittags werden "Überstunden abgebummelt".

Fax:
SgD, SgH,
....habe vergeblich versucht, Sie am ...... um ..... zu erreichen.
Bitte um Rückruf in der Zeit bis ......Uhr.

Gruß Mephistopheles

--
Wenn wir nicht das Institut des Eigentums wiederherstellen, können wir nicht umhin, das Institut der Sklaverei wiederherzustellen, es gibt keinen dritten Weg. Hillaire Belloc

OT: Aber nicht mehr lange.

kieselflink @, Montag, 19.01.2015, 22:10 vor 3731 Tagen @ Mephistopheles 5449 Views

Fax wird demnächst Geschichte sein.

So, wie T&Co die Full-IP-Anschlüsse durchdrücken und das ISDN systematisch von der Fläche wischen, wird das FAX verschwinden - einfach weil es nicht mehr oder nicht mehr zuverlässig funktioniert. ISDN wird in den neuen Routern nur noch intern simuliert.

Über den Jahreswechsel habe ich im Zuge einer Nachlass-Abwicklung zig Firmen kontaktiert, um Adresslöschungen vorzunehmen. Bei vielen wird die Faxnummer gar nicht mehr aufgeführt. Oft sind die Geräte noch für eine Übergangsfrist geschalten, aber die Nummer wird nicht mehr veröffentlicht. Teilweise habe ich diese noch im Cache von Suchmaschinen oder bei archive.org gefunden. Aber oft ist das Fax auch schon tot.

Allen voran die Telekom. Da gibt's noch eine Telefonnummer und ein Kontaktformular im Impressum. Das war's.

Bei letzerer war ich doch tatsächlich so naiv und wollte noch eine MSN für einen S0-Anschluss nachbestellen - eben per Fax, damit hier nichts anbrennt. Nix. Für den Telefonroboter sind mir Zeit und Nerven zu schade - das Callcenter-Personal kann gerade mal so halbwegs den Helpdesk bedienen und kennt offenbar nur noch Full-IP.

Der Versuch, mein Ansinnen per Kontaktformular umzusetzen, endete mit einem Anruf, dass am soundsovielten ein Monteur vorbei kommt... (natürlich um erst mal auf Full-IP umzustellen - arrgggg...)

Wie es scheint, wird wirklich an allen Stellen nur noch in Einbahnstraßen investiert.

Sozusagen ALTERNATIVLOS. Also ohne Wendemöglichkeit.

--
cheers - kieselflink

Verstoss gegen Telemediengesetz

aliter @, Montag, 19.01.2015, 22:39 vor 3731 Tagen @ kieselflink 5321 Views

Fax wird demnächst Geschichte sein.

Genau so ist es!

Viele Firmen geben eine emailadresse nicht an und haben statt dessen ein Kontaktformular, in das man alles mögliche eingeben muss(!), bevor es sich auf den Weg macht.

Nun gibt es ein Telemediengesetz (heisst glaub ich so), darin steht, was im Impressum zu sein hat, nämlich eine echte e-Adresse.

Vor Jahren hatte ich die hochmögende Robert Koch Gesellschaft (die für den Impfkalender zuständig ist) durch ein energisches email über mehrere Ecken dazugebracht, ihr Impressum zu ändern. Natürlich schrieben sie, dass sie die Rechtslage völlig anders sehen aber aus Kundenfreundlichkeit (haha) gaben sie dann eine e-Adresse im Impressum an.
Solche Schreiben kann ich nur empfehlen.

Noch eine Anmerkung zu den Telemedien-Chaos: Es gibt zahlreiche Verzeichnisse über verschiedenste Berufsgruppen, da haben sich irgenwann mal aus den Telefonverzeichnissen oder von Kammern die Anbieter Infos geholt, welche Tel und Fax Nr der betreffende hat, wann Sprech- oder Öffnungszeiten sind etc. Teilweise sind diese Infos uralt und längst nicht mehr aktuell. Auf diese Weise können Kontakte verhindert werden. Ich selber bekomme Tag und Nacht Faxversuche auf eine Privatnummer, die vor ca 15 Jahren als Faxnr. diente, im amtlichen Telefonbuch ist diese auch nicht mehr verzeichnet.
Da kann man offensichtlich nichts machen, wenn man nicht die Nummer (noch schöne kurze 5stellige) wechseln möchte. mfg

Kernarbeitszeiten

SFA @, Montag, 19.01.2015, 23:13 vor 3731 Tagen @ Philip Marlowe 5132 Views

Sind, afair, normal.

Mittagszeiten sind, so ca. 11.30 - 13.00, manchmal 13.30, je nach Kantinenöffnungszeiten.

Versuch doch mal gegen die allwöchentlichen Teammeetings anzukommen, das ist auch keiner da und niemand weiß so richtig, wann genau oder für wie lange. Dafür gibts AB, E-mail und so n Kram!

Und wer schlau ist, der hat die Handynummern :)

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“If there is evil in the world, it lies within the heart of mankind”
Knowledge - Communication - Tolerance

Wieso nur für Teenager?

Edda @, Montag, 19.01.2015, 21:43 vor 3731 Tagen @ nereus 5284 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 20.01.2015, 12:44

Hajak: Als Teenager werden die meisten Menschen Spätschläfer, das
heißt: Im Alter von 16 bis 23 macht man gerne Nächte durch, um dann in
den Tag hinein zu schlafen.

Hört sich aber nicht unbedingt nach biologisch bedingter Spätschläfereingenschaft der Teenager an. Wer die Nächte durch macht- egal wie alt - der muß irgendwann den Schlaf nachholen... Würden Erstklässler die Nächte durchmachen, könnten sie auch nicht um 8.00 h in der Früh fit dem Unterricht folgen.

Mein Vorschlag

SFA @, Montag, 19.01.2015, 23:09 vor 3731 Tagen @ nereus 5237 Views

Wenn das Elternhaus auf regelmäßige Zubettgehzeiten achtet, ist während der Grundschule nichts gegen einen Beginn des Schulunterrichtes ab acht Uhr einzuwenden. Die Kinder toben tagsüber, und sollten eh abends ab neun müde werden. Häufig hat man sogar während der ersten vier Schuljahre erst ab der zweiten Stunde Unterricht.
Probleme mit Schlafverhalten ergeben sich erst durch den Beginn der Pubertät. Durch das Hormonchaos bleiben sie abends länger wach, und brauchen dann auch morgens eine andere Zeit, um leistungsfähig zu sein, vieles wird innerhalb der Pubertät neu gewichtet und verdrahtet. Daher würde es Sinn ergeben, ab der 7. Klasse die Schulanfansgzeiten nach später zu verschieben. Eine Schulstunde sollte dafür allerdings ausreichen.
Und später, für das Berufsleben, da sollte Gleitzeit Pflicht sein.

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